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Eine fabelhafte Liebesgeschichte (German Edition)

Eine fabelhafte Liebesgeschichte (German Edition)

Titel: Eine fabelhafte Liebesgeschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Gehrke
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sich tatsächlich zu reden lohnte. Natürlich blieb sein vorwiegender Fokus darauf, seinem Bruder zu entgehen.
    Erst mal angekommen entpuppten sich die Vorstellungen des Tigers als Irrtum. Es stand nämlich ein anderer „Neufamilieneintreteranwärter“ im Vordergrund. Als hätte er hellseherische Fähigkeiten, hatte sich der Panther auch eine neue Liebhaberin zugelegt. Eine hübsche Bärin, die einige Blicke auf sich zog. Und weil dieses Pärchen einige Jahre älter war, als die Maus und der Tiger, entgingen die beiden weitestgehend den Beobachtungen.
    Die Maus näherte sich der Bärin und grinste sie an.
    „Hier in der Nähe gibt es kaum Bären. Darf man fragen woher du kommst?“ fragte die Maus freundlich.
    „Direkt aus Bärlin!“
    „Wow! Es muss toll dort sein. Ich hab schon viele getroffen, die dort leben.“
    „Ich kann mich nicht beklagen.“
    Der Tiger wollte ungern mit seinem unbeliebten Bruder reden und zog deshalb seine Maus mit sich.
    „Es war nett, dich kennen zu lernen.“ brachte die Maus hervor, als der Tiger sie dann von der Bärin weiterzog.
    Der Panther behauptete schon in früher Kindheit er sei ein schwarzer Löwe und damit einer der Könige der Tierwelt. Und damit wäre der einzigartige Bruder auch Herr über den Tiger.
    „Magst du mich nicht deiner Begleitung vorstellen! Ich hätte sie ja beinahe übersehen“ rief der Panther dem fliehenden Tiger hinterher.
    „Nun dann! Maus, das ist der weltweit einzige schwarze Löwe. Ohne Mähne, Krallen und wenig königlich!“
    „Trotzdem bin ich vor dem Gesetz das Familienoberhaupt und wünsche dich darin willkommen.“
    „Vielen Dank.“ antwortete sie.
    Der Panther begutachtete die Maus von oben bis unten. Seine runzelige Stirn zeigte seinen Ekel gegenüber diesem Geschöpf, das aus seiner Sicht in dieser glorreichen Familie nichts verloren hatte. Er war besessen davon die lange Familientradition weiterzuführen. Da er nicht der älteste war konnte er nur durch eine frühzeitige Hochzeit dieses Amt einnehmen. Die Maus war ihm also ein Dorn im Auge.
    Als die beiden verschwanden flüsterte die Maus dem Tiger etwas zu.
    „Vielleicht ist er auch einfach ein schlecht kaffeekochender Löwe.“
    „Auf alle Fälle ist er ein sehr dreckiger!“
    Er setzte sich mit seiner Maus etwas außerhalb des Getümmels auf den Rasen und beobachtete das Gewusel.
    „Der graue Wolf neben dem Baum, ist mein Opa. Ihm liegt es sehr am Herzen, dass wir uns alle einmal im Jahr sehen.“ sagte der Tiger
    „Er scheint sehr alt zu sein.“
    „Er will es nicht wahr haben, aber er ist es!“
    „Es wird sich wohl einiges ändern, wenn er den Löffel abgibt.“ fügte der Tiger hinzu.
    Plötzlich kam ein Schwein vorbei und lief in ihre Richtung. Es war die Tante des Tigers. Mit einem dicken Kuss begrüßte sie ihren Neffen.
    Die Maus ignorierte sie total.
    Genervt versuchte der Tiger seine Tante abzuwimmeln. Nach kurzem Gespräch über die Bärin und den tollen Tag klappte es dann auch.
    „Ich hab dir etwas mitgebracht. Lass es dir gut gehen.“ sagte das Schwein und verschwand.
    Der Tiger nahm das Körbchen entgegen und gab es seiner Maus. Es war schön verziert und hatte ein paar Blätter als Abdeckung.
    „Willst du es nicht haben?“ fragte die Maus.
    „Ich weiß schon was drin ist. Ich schenke es dir!“
    „Mhm, wie kannst du das denn schon wissen?“
    „In unserer Familie ist es sehr wichtig, dass man sich gegenseitig nur Dinge gleichen Wertes schenkt. Es will schließlich keiner Verluste beim Schenken machen. Wir schenken uns schon jahrelang gegenseitig 40 Brombeeren.“
    „Ihr seid wirklich seltsam!“
    „Allerdings könnten es auch 23 Nüsse oder 6 Fleischkonserven sein, die preislich exakt den 40 Brombeeren entsprechen.“
    Neugierig öffnete die Maus die Abdeckung.
    Grinsend holte sie 6 Fleischkonserven hervor.
    „Hab ichs nicht gesagt?“ fragte der Tiger.
    Angewidert von all dem Gewusel, packte er seine Maus und lief mit ihr in Richtung des Baches. Er war sichtlich enttäuscht von seiner Familie.
    „Immerhin reden deine Verwandten noch miteinander. Meine sind übers gesamte Tierreich verstreut.“ sagte die Maus bedrückt.
    Der Tiger wollte ungern dieses betrübte Thema weiter besprechen und begab sich wieder in Richtung seiner Verwandten. Sein Pinguin Onkel lief ihm gestresst entgegen. Er war schon vor der Geburt des Tigers für die Planung zuständig. Eine Aufgabe, die ihn mit großem Stolz erfüllte.
    „Es tut mir leid das zu sagen. Aber ihr

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