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Eine heißblütige Lady: Roman (German Edition)

Eine heißblütige Lady: Roman (German Edition)

Titel: Eine heißblütige Lady: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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umkleidete: ein Paar Perlenohrringe, eine Miniatur auf einem kleinen Goldständer, ein zarter, chinesisch inspirierter Fächer, Seidenhandschuhe …
    Heute Abend war es ein Parfüm in einem geschliffenen Flakon gewesen. Der Duft war so üppig und verführerisch wie ein warmer Sommerabend im Garten.
    Aber sie hatte sich die ganze Zeit gefragt, ob er derjenige war, der die Geschenke für sie auswählte. Sie waren mit so viel Bedacht ausgesucht, dass sie es bezweifelte. Obwohl stets ein Kärtchen mit seiner Unterschrift bei den Geschenken lag, hatte sie das Gefühl, er habe einfach sieben Kärtchen unterschrieben und diese seinem Sekretär oder vielleicht sogar Fitzhugh übergeben. Gut vorstellbar, dass Michael ihm aufgetragen hatte, für jeden Abend ein kleines, aber angemessenes Geschenk auszuwählen.
    Das war für sie eine Enttäuschung, aber wenn sie ehrlich war, überraschte es sie nicht.
    Er stand auf und ließ den Morgenmantel zu Boden gleiten. »Mir scheint, es war eine gute Wahl. Der Duft steht dir gut.«
    »Ich danke dir für diese aufmerksame Geste«, erwiderte sie. Insgeheim fragte sie sich, was er wirklich dachte. Obwohl sie sich allmählich daran gewöhnte, ihn nackt zu sehen – und, was für sie noch viel schwerer war, sich von ihm ohne einen Faden am Leib ansehen zu lassen –, reagierte sie auf seinen nackten Körper immer noch mit unwillkürlicher Faszination.
    Er war schlank, muskulös und sehr männlich. Vor allem der Teil von ihm, der sich steif gegen seinen flachen Bauch reckte, war äußerst männlich. Julianne glaubte zu sehen, wie die hervorstehenden Venen seines steifen Glieds im Gleichklang mit seinem Herzschlag pulsierten. Die Spitze war von einem winzigen Tröpfchen gekrönt als Beweis seines Verlangens. Das Kerzenlicht ließ seine Gesichtszüge lebendiger wirken, Schatten erwachten unterhalb der Wangenknochen. Das Licht betonte aber auch sein dichtes, braunes Haar, das golden funkelte. Diese Kombination aus Männlichkeit und der Aura von Macht war überwältigend.
    Ihre Brüste waren straff, und unter ihrer Haut breitete sich eine Wärme aus, während er ihren nackten Körper so schamlos betrachtete. Das hauchdünne Nachthemd lag am Fußende ihres Betts. Julianne wartete und beobachtete ihn aus halb geöffneten Augen. Ihre Atmung hatte sich bereits beschleunigt.
    War das alles, was sie von ihm zu erwarten hatte? Wenn es so war, wollte sie wenigstens jeden einzelnen Augenblick davon genießen.
    Michael spürte, dass da einige Probleme auf ihn zukamen. Er hatte nicht eines davon vorhergesehen, und dazu gehörte zum Beispiel der Reiz der berückenden Schönheit, die vor ihm auf dem Bett lag. Ihre dunkelblauen Augen, diese herrlichen Brüste, die sich mit jedem Atemzug bebend hoben und an die er inzwischen schon manches Mal in äußerst unpassenden Augenblicken hatte denken müssen.
    Ihre rosigen Nippel waren hart und reckten sich nach oben. Die harten Knospen waren für ihn der Beweis, wie sehr sie bereits erregt war. Und er würde sein recht ansehnliches Vermögen darauf verwetten, dass er sie nass und für ihn bereit vorfinden würde, wenn er mit der Hand zwischen ihre langen, schlanken Beine fuhr.
    Dieses unschuldige Mädchen, das er nur aus Pflicht und Schuldbewusstsein geheiratet hatte, erwies sich als eine sehr leidenschaftliche Frau. Sie genoss nicht nur den sexuellen Akt mit einer betörenden Sinnlichkeit, sondern verstand es, ihn auch auf andere Art aus der Ruhe zu bringen. Zum Beispiel ihr Blick, als er das Parfüm erwähnt hatte – darin hatte etwas Vorwurfsvolles gelegen. Er hatte den Eindruck, sie wüsste inzwischen, dass nicht er sich für die Geschenke verantwortlich zeigte, wenn man mal von der Verantwortung absah, dass er dafür bezahlt hatte. Wie außerordentlich scharfsichtig für eine Frau, die so jung und unbedarft war. Was sie wohl sonst noch vermutete?
    Fitzhugh hatte bei der Auswahl der Geschenke allerdings Geschmack bewiesen und Sachen ausgesucht, die ihr gefallen würden und an denen sie viel Freude hatte. Es war seine eigene Bemerkung gewesen, die ihr die Wahrheit verraten hatte. Zum Teil lag seine Unaufmerksamkeit an der Nachricht von Rogets Wiederauftauchen. Zum Teil aber war seine Frau selbst der Grund, da sie ihn so vortrefflich ablenkte.
    Nimm sie einfach, so oft du willst. Sie will es, und du willst es auch. Ihr solltet schon bald ein Kind zeugen, sonst bist du für nichts und wieder nichts dein Leben lang an sie gebunden …
    Diese innere Stimme sprach mit

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