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Eine heißblütige Lady: Roman (German Edition)

Eine heißblütige Lady: Roman (German Edition)

Titel: Eine heißblütige Lady: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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wenn sie sich in ihn verliebte.
    Das Bett war angenehm weich, es war schon spät, und sie verstrickte sich immer tiefer in dieses Geheimnis, das ihren Gatten umgab. Dies war ihr letzter Gedanke, ehe sie in den Schlaf hinüberglitt.

Kapitel 11
    Er hatte keinen Erfolg bei seinem mitternächtlichen Erkundungsgang. Jemand spielte mit ihm. Bot ihm kleine Häppchen Informationen an, die sich als zu vage herausstellten, um ihn weiterzubringen. Michael öffnete die Tür zu seinem Schlafgemach. In Gedanken war er immer noch bei Roget, doch dann blieb er abrupt an der Türschwelle stehen.
    Obwohl er schon in der Vergangenheit so manches Mal von diversen Frauen überrascht worden war, die aus vielerlei Gründen in seinem Bett auf ihnen warteten, konnte er sich nicht erinnern, je von einem Anblick so erstaunt worden zu sein.
    Es war vor allem die tiefe Symbolkraft, die der Anblick bot. Eingehend betrachtete er sie. Es war weniger der Umstand, was ihr Warten hier für ihn bedeutete, sondern eher – Gott stehe ihm bei! – die Bedeutung, die er sich wünschte .
    Julianne lag auf der Seite, sodass er die wohlgeformte Rundung ihres Hinterns unter dem blütenweißen, zarten Nachthemd sehen konnte. Das dunkle Haar floss über eine porzellanhelle Wange und die nackten Schultern. Sie sah hübsch aus – und so jung! Sein Jackett hatte sie sich im Schlaf gegen die Brust gedrückt.
    Er verstand das so, dass sie mit seinem Jackett in den Armen eingeschlafen war, als würde es sich bei dem Kleidungsstück um etwas unvergleichlich Wertvolles handeln.
    Er stand regungslos da und fragte sich, ob es irgendetwas gab, das sie hätte sagen oder tun können und das auf ihn eine ähnlich emotionale Wirkung gehabt hätte.
    Er war ein Mann, der seinen Kopf im geradezu wörtlichen Sinne allzu oft aus der Schlinge gezogen hatte, weil er in gefährlichen Situationen blitzschnell reagierte. Dennoch war er unfähig, in dieser Situation irgendetwas zu tun. Er war entwaffnet – von einer jungen, unschuldigen Frau, die zufällig seine Gattin war.
    Schließlich durchquerte er leise den Raum und setzte sich, um die Stiefel auszuziehen. Zum Glück hatte er Fitzhugh gesagt, er werde ihn heute Abend nicht mehr brauchen. Der Anblick seiner wunderschönen Frau in seinem Bett gehörte allein ihm. Im Übrigen hatte der Ire schon mehr als einmal eine Bemerkung fallen lassen, dass Julianne möglicherweise sein Urteilsvermögen eintrübte. Insgesamt machte er sich ganz gut, fand Michael. Er gab sich gänzlich unbeeindruckt angesichts der Ehe und dieser neuen Umstände. Dieser Anblick hatte ihn jedoch mehr erschüttert, als er zugeben wollte.
    Eigentlich wäre es das Beste, wenn er sie jetzt hochhob und zurück in ihr Gemach und ihr Bett trug. In wenigen Stunden dämmerte der neue Tag herauf, und obwohl er während seiner Zeit in Spanien die Erfahrung gemacht hatte, dass er auch fast ohne Schlaf auskam, hatte er ebenfalls gelernt, jede sich bietende Gelegenheit zu nutzen, um ein Mützchen Schlaf zu bekommen.
    Aber seine harte Männlichkeit hatte Einwände. Es wäre doch besser, wenn er seine unschuldig schlummernde Frau auf die denkbar verführerischste Art weckte, oder?
    Unentschlossen saß er reglos auf dem Stuhl. Sein Hemd war halb aufgeknöpft, sein nachdenklicher Blick ruhte auf ihrem schlanken Körper. War dies ihre Art, ihn zu verführen? War er nur ihre Beute? Wenn er sie jetzt liebte, wäre dies doch nur eine Bestätigung für sie. Dann wüsste sie, dass sie seine Handlungen zu einem gewissen Maß kontrollieren konnte.
    Und eine Regel gab es, die er nicht zu brechen gedachte. Er musste immer die Oberhand behalten. Immer.
    Wenn ich einfach im Sessel schlafe, muss ich sie nicht berühren, überlegte er. Denn er misstraute sich selbst. Wenn sie erst in seinen Armen lag, konnte er der Versuchung kaum widerstehen. Bei Gott, er hatte schon an unbequemeren Orten Schlaf gefunden.
    Wenn sie sich nicht genau in diesem Moment geregt hätte, wäre er einfach sitzen geblieben. Aber sie seufzte und wandte sich ihm zu, und ihre vollen Lippen öffneten sich leicht. Der Stoff ihres Nachthemds drückte gegen ihre vollen Brüste. Durch das durchsichtige Material konnte er das Rosa ihrer Nippel sehen, und zwischen ihren Schenkeln sogar den verführerischen Schatten ihrer Scham.
    Plötzlich war er auf den Beinen. Nichts war mehr übrig von seiner entspannten Haltung. Warum nicht ?, dachte er. Wenn sie schon wach ist … Er riss das Hemd aus der Hose und entledigte sich rasch des

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