Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Titel: Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Günak
Vom Netzwerk:
scheißegal. Ich werde den Lauf der Dinge nicht mehr beeinflussen können, aber ich werde auf dich aufpassen.»
    Keine Worte, nur Tränen. Meine Nase fängt an zu laufen, wie sie es immer tut, wenn ich weine, und ich ziehe undamenhaft die ganze Rotze hoch.
    «Ich habe Angst, erneut zu versagen.» Seine Worte sind fast zu leise, um sie zu verstehen, und so erahne ich ihren Sinn mehr, als ihn wirklich hören zu können. «Aber es macht mich auch frei», murmelt er abrupt im nächstem Moment, und ich spüre, welche Kraft es ihn kostet, weiterzusprechen. Seine schwarzen Augen lassen nicht ab von meinem Blick und ein leichtes Zittern hat von seinem Körper Besitz ergriffen.
    «Wenn ich meine Magie noch hätte, wäre ich nicht frei. Ich könnte nicht bei dir sein. Mir wurde alles genommen. Alles, von dem ich dachte, dass ich ohne nicht leben kann. Aber mir wurde auch etwas sehr Wertvolles gegeben, und das werde ich mit meinem Leben beschützen.»

Kapitel 19
    Wir bleiben noch einige Stunden in identischer Position auf meiner Terrasse sitzen. Manchmal sprechen wir, die meiste Zeit schweigen wir aber. Ich stehe nur auf, um uns einen Kaffee zu kochen und mir ein Kissen für den Hintern zu holen. Nichtsdestotrotz schläft mir irgendwann der Hintern ein (mir war bis dahin nicht klar, dass das geht), woraufhin Vincent einen «Stellungswechsel» vorschlägt und wir ganz aus Versehen in ein heftiges intimes Techtelmechtel geraten.
    Jetzt sind wir beide nackt, liegen auf meiner Terrasse und starren in den dunklen Himmel. Zwischendurch ist noch eine Kohlmeise zu uns gestürzt, die jetzt in der Ecke der Terrasse liegt. Weder Vincent noch ich haben Kapazitäten frei, uns damit zu befassen. Es gibt nur uns und den Wunsch, uns gegenseitig festzuhalten. Deswegen liegen wir herum und umklammern uns wie die Affen, als in meinem Garten ein ersticktes «Hmmmmpf!» ertönt.
    Ich mache daraufhin «Uaaahhhh!» und kneife die Augen zusammen, und Vincent hebt ruckartig den Kopf, um die aktuelle Gefahrenlage zu checken.
    «Könnt ihr nicht im Bett vögeln?», fragt eine Sekunde, nachdem Vincent seinen Kopf wieder auf meiner Schulter gebettet hat, Pax’ Stimme aus der Dunkelheit, und ich erstarre.
    «Steht Pax in meinem Garten?», flüstere ich meinem Freund in höchster Empörung zu und er brummt nur einmal bestätigend. «Und dann sagst du nichts, sondern bettest dich wieder an meiner Schulter zur Ruhe?»
    «Er hat jetzt doch eh schon alles gesehen», antwortet er seelenruhig und schließt sogar die Augen wieder, während ich leicht hektisch werde.
    Ich gehöre zu den Menschen, die nicht gerne in der Öffentlichkeit Sex haben. Nein zu Sex im Fahrstuhl, der Tiefgarage, im Auto oder auf dem Kopierer. Im Bett, Licht aus, fertig! Die Terrasse ist da schon wirklich gewagt für meine Verhältnisse. Außerdem steht mein VATER dort und guckt uns an, das geht ja mal so was von überhaupt nicht, dementsprechend krieche ich über Vincents massigen Körper und verschanze mich hinter ihm.
    «Was willst du?» Ich hebe den Kopf aus der Deckung und höre Pax lachen. «Das ist nicht witzig!», ereifere ich mich und hebe den Kopf noch etwas höher.
    Pax steht mitten in meinem Garten und ich kann ihn trotz der Dunkelheit recht gut erkennen. Was bedeutet, dass er mich glasklar sieht, denn meine Nachtsicht ist gut, seine vermutlich brillant.
    «Witzig ist was anders, da hast du recht. Ich wollte rechtzeitig vor der Abreise hier sein. Wie konnte ich das ahnen?»
    Er macht eine ausladende Bewegung mit dem linken Arm und meint wohl die nackte Skulptur, die mein Freund und ich auf der Terrasse abgeben. Wir liegen aber auch auf dem Präsentierteller.
    «Dreh dich um!», fauche ich ihn an, und er dreht sich tatsächlich um. Ich springe auf, renne ins Haus und schlüpfe in die erstbesten Klamotten, die ich finden kann. Eine weiße Bluse und eine alte lilafarbene Jogginghose, die eigentlich aufgrund der ollen Optik keinen Ausgang mehr hat und nur noch als Sofa-Lümmel-Hose dient. Die Kombination ist schrill und mein Freund erstarrt bei meinem Anblick für eine Millisekunde.
    «Besser als nackt», knurre ich ihn an, und er murmelt fast unhörbar: «Besser nackt als das », aber ich überhöre es und starre Pax an, der sich mitten auf meinen Rasen gesetzt hat.
    «Wir müssen doch erst morgen Abend los», sage ich etwas lauter, woraufhin Pax sich mit einem leichten Seufzer flach auf den Rücken legt, die Arme weit ausgebreitet.
    Vincent guckt erst mich an, dann dreht er den

Weitere Kostenlose Bücher