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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Situation. Wir sollten Klarheit darüber haben, welches Geld der Firma und damit auch Ihnen gehört, und was mir gehört.«
    »Ich finde es zunehmend bedauerlich, dass ich nicht auch über ein privates Einkommen verfüge«, meinte Flora. »Das würde das Leben so viel leichter machen.«
    »Im Gegenteil, es ist viel besser, dass Sie keins haben. Wenn ich keine anderen Quellen hätte, aus denen ich Geld beziehen kann, hätte ich das Geschäft vielleicht schon früher auf eine solidere Basis gestellt. Ihr Erscheinen hier und die Notwendigkeit, dass Sie von dem Auktionshaus leben müssen, haben mich aufgerüttelt, und das gerade noch rechtzeitig.«
    »Aber Sie lieben das Geschäft! Und Sie arbeiten so hart!«
    »Hart, doch nicht klug«, wandte er nachdenklich ein. »Ich habe die Dinge einfach so weiterlaufen lassen, wie sie immer gelaufen sind, und Jahr für Jahr Verlust gemacht, ohne mich groß darum zu scheren. Das wird sich jetzt, da Sie hier sind, ändern müssen.«
    »Nun, ich bin froh zu hören, dass ich meinen Nutzen habe.«
    »Oh, den haben Sie durchaus. Und jetzt lassen Sie uns zusehen, ob wir diesen Wagen ans Laufen bekommen.«
    Es bedurfte einiger Manöver, bei denen reichlich Schlamm aufgewühlt wurde, aber zu guter Letzt stand der Wagen wieder auf dem Weg, und sie setzten sich langsam in Bewegung. Sobald sie die Hauptstraße erreicht hatten, sagte Flora: »Wir sind beide ziemlich schmutzig geworden. Sie wollen sicher nach Hause fahren und sich frische Kleider anziehen.«
    »Das sollte ich wohl besser, ja. Hätten Sie Lust, mitzukommen und einen Kaffee zu trinken, während ich mich frisch mache? Oder wollen Sie lieber gleich ins Büro fahren? Ich fürchte, für Sie kommt es nicht infrage, noch einmal nach Hause zurückzukehren und sich frische Sachen anzuziehen.«
    »Oh, bitte, bringen Sie mich ins Büro. Ich habe Unmengen Arbeit.« Sie wollte nicht in Annabelles Wohnzimmer sitzen und Kaffee trinken, in dem Wissen, dass Charles im Stockwerk darüber duschte.
    Flora hatte tatsächlich eine Menge Dinge zu erledigen, aber sie hatte kaum mehr zu Wege gebracht, als sich den Schlamm aus dem Gesicht zu waschen, als Geoffrey in ihrem Büro auftauchte.
    »Im Chor hat sich ein kleiner Notfall ergeben«, berichtete er. »James hat mich gestern am späten Abend noch angerufen. Es hat sich herausgestellt, dass es Probleme mit dem Haus gibt, in dem wir unser Konzert geben wollten.«
    »Oje.«
    »Ja. Die Kehlenrinnen haben dem Regen nicht standgehalten und sind eingebrochen. James hatte zufällig die Hausbesitzerin am Telefon, kurz nachdem es passiert ist. Sie war in einer schrecklichen Verfassung.«
    »Genau wie ihre Kehlenrinnen vermutlich«, murmelte Flora und fragte sich, was um alles in der Welt Kehlenrinnen wohl sein mochten.
    »Ja. Und die Reparaturen werden nicht rechtzeitig vor dem Konzert fertig gestellt werden können. Wir brauchen einen anderen Saal.«
    »Können wir das Konzert nicht einfach absagen?« Diese Möglichkeit erschien Flora sehr verlockend, da sie bisher noch keins der Werke wirklich gut kannte. Ihr wäre es nur recht gewesen, wenn sie noch mehr Zeit gehabt hätte, um die Stücke gründlicher zu lernen, bevor sie in der Öffentlichkeit damit auftrat.
    »Nein!« Geoffrey war entsetzt. »Wir haben schon viele Karten verkauft, und das Konzert dient einer sehr guten Sache. Wir dürfen nur im äußersten Notfall absagen. Außerdem wird der Chor für dieses Konzert bezahlt, und wir brauchen das Geld.«
    »Hm, dann lassen Sie uns Charles fragen, ob wir die Halle bekommen können. Ich könnte von irgendwoher Stühle besorgen, und es würde sicher alles wunderbar funktionieren.«
    Geoffrey schüttelte den Kopf. »Nein, Flora.«
    Sie hatte instinktiv gespürt, dass für Geoffrey keine einfachen Lösungen infrage kamen. Außerdem sagte ihr Gefühl ihr, dass das, was er im Sinn hatte, irgendwie ihre Mithilfe notwendig machen würde. »Was dann? Mir scheint das eine gute Idee zu sein. Wir müssten keine Miete dafür bezahlen, das könnte ich regeln. Die Halle liegt mitten im Ort, und Parkplätze gäbe es auch. Was ist also daran auszusetzen?«
    »Das Konzert steht unter dem Motto ›Ein prachtvoller Sommer: Musik eines Sommerabends‹. Die Halle genügt da nicht. Wir brauchen ein wunderschönes Haus für dieses Konzert.«
    »Es tut mir leid, Geoffrey, mir sind die wunderschönen Häuser gerade ausgegangen. Wenn Sie mich letzte Woche gefragt hätten ...«
    Geoffrey ignorierte Floras schnippische Antwort. »Wir

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