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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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nicht für Imelda oder ihre Kätzchen.«
    Charles blickte überrascht auf. »Doch, durchaus, aber ich wollte Sie nicht fragen, ob ich sie mir ansehen darf, nur für den Fall, dass die Mutter ihre Kleinen aufgefressen hätte oder etwas in der Art.«
    »Oh. Hm, Sie können sie sich jetzt ansehen, wenn Sie wollen.« Vielleicht hatte sie ihn ein wenig falsch eingeschätzt.
    Er blickte auf seine Armbanduhr. »Ich habe um elf Uhr einen Termin. Eigentlich bleibt dafür jetzt keine Zeit mehr.«
    Flora war enttäuscht. »Vielleicht können Sie sich die Kätzchen ja ein andermal ansehen.«
    »Das würde mich sehr freuen.« Er stellte den zweiten Stuhl neben den Tisch.
    »Das sieht wunderbar aus«, sagte Flora. »Wie etwas aus einer Zeitschrift. Jetzt fehlen nur noch eine Flasche Wein, ein Laib Brot, einige Oliven und ein Buch.«
    »Ein Band mit Versen unter einem Ast, ein Krug voll Wein, vom Brot ein Laib - und du«, zitierte er leise.
    »Was ist das?«
    »Oh, das sind nur ein paar Verse aus einem Gedicht. Also, haben Sie jetzt alles? Wir sollten langsam aufbrechen.«
    Als sie im Büro ankamen, fragte Charles: »Was wollen Sie jetzt tun?«
    »Ich würde mir gern mal die alten Aktenschränke vornehmen und etwas Ordnung schaffen. Da sind Unterlagen drin, die sich seit Jahren niemand mehr angesehen hat. Ich werde natürlich nichts davon vernichten, sondern die Sachen in Dokumentenkartons legen und etikettieren, sodass Sie sie später wegwerfen können.« Sie freute sich darauf, mit Charles zusammenzuarbeiten. Und da sie allein sein würden, ergab sich vielleicht sogar die Gelegenheit zu einem vernünftigen Gespräch über das Geschäft.
    Charles lächelte. »Das scheint mir keine angenehme Beschäftigung für einen sonnigen Samstag zu sein.«
    »Nun, wir wollen beide arbeiten. Und sobald die Aktenschränke leer sind, können wir sie in einen anderen Raum stellen, sodass im Büro mehr Platz wäre.«
    »Ähm, ich arbeite nur bis elf. Die Leute, mit denen ich mich dann zusammen mit Annabelle treffen will, sind Freunde.«
    »Oh.« Flora fühlte sich plötzlich niedergeschlagen. »Nun ja, dann werde ich bis zwölf arbeiten.« Sie sprach hastig weiter, da sie nicht so klingen wollte, als wollte sie sich an ihn hängen: »Ich habe einen Freund hier, mit dem ich mich schon seit einer Ewigkeit einmal zum Mittagessen verabreden wollte.«
    »Oh?«
    Das war offensichtlich eine Aufforderung, ihm zu erzählen, wer dieser Freund war. Flora beschloss, nicht darauf einzugehen. Schließlich ging es ihn nichts an. »Wenn wir nur ein paar Stunden arbeiten wollen, sollten wir besser loslegen.«
    Als Charles den Raum verlassen hatte, beschloss Flora, Henry anzurufen. Normalerweise rief sie Männer erst dann an, wenn ihre Beziehung einigermaßen etabliert war, aber dies war ein Notfall. Wenn Charles und Annabelle unbedingt auf Ehepaar machen und sich mit Freunden zum Mittagessen treffen wollten, wollte sie nicht als »Flora ohne Partner« dastehen.
    »Henry? Ich bins, Flora Stanza.« Trotz ihres Selbstbewusstseins war Flora immer ein wenig verlegen, wenn sie Menschen anrief, die sie eigentlich gar nicht kannte.
    »Flora! Wie schön, von Ihnen zu hören!«
    Seine Begeisterung erleichterte sie. »Ich muss heute Morgen arbeiten, aber da ich in der Stadt bin, habe ich mich gefragt, ob wir uns vielleicht zum Mittagessen oder auf einen Drink treffen könnten.«
    »Das wäre wunderbar. Soll ich Sie vom Büro abholen? Ich kenne einen sehr hübschen kleinen Pub, in den wir gehen könnten.«
    »Abgemacht. Gegen zwölf Uhr?«
    »Großartig. Dann bis später!«
    Als sie den Hörer auflegte, stand Charles in der Tür. »Dann gehen Sie also auch zum Mittagessen aus?«
    »Ja. Etwas, worauf ich mich freuen kann, wenn ich all diese Akten sortiert habe.« Sie lächelte ihn an und spürte, dass er aus irgendeinem Grund darauf brannte, zu erfahren, mit wem sie ausging. »Ich habe Sie den Namen Henry sagen hören. Ist das zufällig Henry Burnet?« Flora musste einen Moment lang nachdenken. »Ja, ich glaube, der ist es.«
    Charles runzelte die Stirn. »Ich sollte Sie warnen, Flora. Henry Burnet ist kein Mann, den ich mir als Begleiter für eine Verwandte wünschen würde.«
    »Ach nein? Nun, machen Sie sich nichts draus, so eng sind wir ja nun auch wieder nicht verwandt.« Charles schürzte die Lippen und stolzierte davon.

Kapitel 9

 
    S ie ließen Floras Landrover in der Stadt stehen und fuhren in einen entzückenden Pub mit einem leicht abschüssigen Garten voller

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