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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Streifen und stellte fest, dass auch dieser sich mühelos abziehen ließ.
    Sie kam gut voran und zupfte gerade fröhlich vor sich hin, als sie plötzlich ein lautes Krachen hörte, gefolgt von etwas, das sich wie ein mittlerer Erdrutsch anfühlte. Staub, Gips, Tapete und ziemlich große Steinbrocken rieselten herab. Flora hatte das Gefühl, als hätte jemand einen Sack mit ziemlich klumpigem Mehl über ihrem Kopf ausgegossen. Nachdem sie kräftig gehustet hatte, verharrte sie reglos, bis der Schauer von Staub und Steinen aufhörte. »Oh, mein Gott«, entfuhr es ihr laut. »Die Tapete hat anscheinend die ganze Decke zusammengehalten.« Während sich der Staub legte, sah Flora sich um und nahm das Chaos in sich auf. Was um alles in der Welt hatte sie angerichtet? Ein großer Brocken der Decke war heruntergekommen, und ein beträchtlicher Teil der Wand war jetzt nackt. Außerdem lag eine dicke Staubschicht über allem - einschließlich der Computer. Oh nein, die Computer! Bitte, lieber Gott, mach, dass sie heil geblieben sind.
    Sie sah auf ihre Armbanduhr. Halb neun. Mutlos ließ sie die Schultern sinken. Charles konnte jetzt jederzeit erscheinen. Sie musste etwas unternehmen. Panik stieg in ihr auf, und sie versuchte, sie hinunterzuschlucken.
    Zuerst kletterte sie vom Tisch und holte ein Kehrblech und einen Besen, dann räumte sie so viel von dem Schutt weg, wie sie konnte. Wenn die anderen kamen, durfte es hier auf keinen Fall mehr so aussehen wie nach einem Erdbeben. Sie kippte die Trümmer in den Mülleimer, dann betrachtete sie die Tapete, die von der Decke herabbaumelte. Es war unmöglich, sie zu übersehen - oder ihr auszuweichen. Wie sehr sie auch fegte und putzte, diese Tapete würde sie verraten. Was für eine Katastrophe!
    Reißzwecke? Konnte sie die Tapete damit bändigen? Nein, Reißzwecke würden all den zerbröselnden Putz niemals halten können. Dann fiel ihr ein, dass sie in einer Schublade eine Tube Pattex gesehen hatte. Das war die Lösung! Sie konnte die Tapete wieder ankleben, die Bahnen, die sie bereits abgerissen hatte, in den Mülleimer stopfen und dann alle Spuren ihres missglückten Versuchs in Sachen Raumverschönerung vertuschen. Sie drückte fest die Daumen, dass Charles nicht allzu früh ins Büro kommen würde.
    Sie stand gerade, den Kleber in der einen Hand, die Bürste in der anderen, auf dem Stuhl, der ein wenig hin und her schwankte, als die Tür hinter ihr geöffnet wurde.
    »Was zum Teufel machen Sie da?«, fragte Charles laut, so laut, dass Flora zusammenzuckte und der Stuhl endgültig den Halt verlor.
    Charles fing sie auf, bevor sie stürzte, aber sie hatte keine Zeit, ihm zu danken, denn er hatte bereits tief Luft geholt und angefangen zu schimpfen. »Verdammt noch mal, was haben Sie sich dabei gedacht? Wenn sie gestürzt wären, hätten Sie sich alle Knochen brechen können!« Flora glaubte, er mache sich um sie Sorgen, und wollte ihn beruhigen, doch er donnerte weiter. »Das ganze Büro ist ein Trümmerhaufen!«
    »Charles! Beruhigen Sie sich! Ich ...«
    »Um Gottes willen, Flora. Diese Computer sind noch nicht einmal bezahlt! Wenn irgendetwas damit passiert, sitzen wir in der Klemme, denn neue können wir uns nicht leisten.«
    »Ich habe nur versucht zu helfen!«
    »Versucht zu helfen? Sie haben wohl eher versucht, das ganze Unternehmen zu sabotieren! Ehrlich, Flora, ich habe genug. Je früher Sie nach London zurückkehren und uns in Ruhe unsere Arbeit machen lassen, desto besser!«
    Während sie durch Charles' Arme auf den Fußboden geschlittert war, hatte Flora ein schlechtes Gewissen gehabt. Sie war töricht gewesen; sie hätte die Computer beschädigen können, und sie war bereit gewesen, sich zu entschuldigen. Aber jetzt nicht mehr.
    »Wohl eher, Sie in Ihrem eigenen Misserfolg verrotten lassen! Mit diesem Geschäft geht es immer weiter bergab, weil Sie weniger Geschäftssinn haben als meine Katze!«
    »Weniger Geschäftssinn als Ihre Katze! Werden Sie erwachsen, Flora. Sie benehmen sich kindisch. Sie ...«
    »Kindisch!« Jetzt war Flora wirklich wütend. »Wie können Sie es wagen? Von dem Augenblick an, in dem ich hier aufgetaucht bin, haben Sie sich abscheulich benommen! Sie haben nur einen einzigen Blick auf mich geworfen und befunden, ich sei einfach nur jung und dumm und nutzlos.«
    »Nun, wenn der Schuh passt ...«
    »Und Sie waren fest entschlossen, keinen Deut auf irgendetwas zu geben, das ich sage. Sie sind so verbohrt, dass Sie sich nicht einmal vorstellen

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