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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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diese Weise keine Gelegenheit habe, mich selbst ein wenig umzusehen.«
    Flora blickte an der Reihe von Tischen hinunter und entdeckte Geoffrey, der tief in ein Gespräch mit irgendjemandem verwickelt war. Edie, die meilenweit zurückgefallen war, schien einen Baum gekauft zu haben. »Hm, wenn Sie wollen, könnte ich Ihren Stand für eine Weile übernehmen. Meine Freunde - oh, es sind übrigens Geoffrey und Edie - sind anderweitig beschäftigt und hätten sicher nichts dagegen, wenn ich ein Weilchen hier bleibe. Natürlich kennen Sie mich eigentlich gar nicht. Vielleicht vertrauen Sie mir nicht.«
    »Natürlich vertraue ich Ihnen!« Die Miene der jungen Frau hellte sich sichtlich auf. »Würde es Ihnen wirklich nichts ausmachen? Ich finde das Verkaufen schrecklich schwierig. Ich bin nur hier, weil wir zu Hause dringend Platz brauchen, und wenn meine Freundin mitgekommen wäre, hätten wir vielleicht ein wenig Geld verdient. Zumindest genug, um ein paar andere Sachen zu kaufen.«
    »Ich dachte, Sie wollten Platz schaffen, nicht ihn ausfüllen.«
    »Das stimmt auch. Es ist einfach eine andere Art von Platz. Wollen Sie meinen Stand wirklich für eine Weile übernehmen?«
    »Mit Freuden.« Die Verkäuferin in Flora erwachte. So wie die Dinge lagen, würde Amy niemals etwas verkaufen; ihr fehlte einfach die Begeisterung für diese Aufgabe. »Haben Sie etwas dagegen, wenn ich mich hier ein wenig betätige? Ich würde gern mein Verkaufstalent testen. Ich möchte wissen, ob ich jemals selbst einen Stand bei einem Flohmarkt betreiben könnte.«
    Amy zuckte die Schultern. »Bedienen Sie sich. Ich habe bisher kaum etwas verkauft.«
    »Dann schwirren Sie ab, und ich schaue mal, ob ich etwas für Sie verkaufen kann. Was ist mit den Preisen?«
    »Oh, nehmen Sie einfach, was Sie dafür bekommen können. Ich habe nicht den blassesten Schimmer von Preisen.« Amy, die jetzt erheblich glücklicher wirkte, hängte sich ihre Tasche über die Schulter und stürzte sich ins Gedränge.
    Flora machte sich an die Arbeit und nutzte die Fähigkeiten, die sie bei einem Ferienjob in der Bond Street erworben hatte, wo sie für eine Freundin ihrer Mutter gearbeitet hatte.
    Sie nahm die Spielsachen aus den Plastiktüten und arrangierte sie so, als wäre bereits mit ihnen gespielt worden. Anschließend richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf die Handtaschen. Nachdem sie den Staub weggewischt hatte, stellte sie fest, dass zwei davon von sehr guter Qualität waren. Sie kramte die Serviette heraus, die sie zusammen mit ihrem Tee bekommen hatte, und wischte die Taschen ab. Dann schüttelte sie sie ein wenig auf und gestaltete sich damit eine kleine Auslage. Alles, was zum Verkaufsstand gehörte, wurde neu geordnet und drapiert, sodass alles erheblich reizvoller wirkte.
    Ihr erster Kunde war Geoffrey. »Was tun Sie denn hier? Ich habe Sie doch nur für eine Minute sich selbst überlassen.«
    »Das ist Amys Stand. Amy, aus dem Chor. Sie hat mich gebeten, mich darum zu kümmern, damit sie eine Tasse Kaffee trinken und sich ein wenig umsehen kann. Ich dachte, es wäre eine gute Übung für mich.«
    »Ich habe keinen Zweifel an Ihrem Verkaufstalent, meine Liebe. Was mir Sorgen bereitet, ist die Frage, ob Sie Ramsch von Qualität unterscheiden können.«
    »Oh, zerbrechen Sie sich darüber jetzt nicht den Kopf. Ich habe reichlich Zeit, all diese Dinge zu lernen. Schauen Sie lieber, ob Sie ein paar Schnäppchen machen können, während ich mich um den Stand kümmere.«
    Sie wollte keine Zeugen bei ihren Verkaufsgesprächen.
    Flora beschloss, die Käufer direkt anzugehen, statt sich darauf zu verlassen, dass ihre Waren sie anzogen. Sie entdeckte einen Vater mit zwei kleinen Mädchen. Er sollte sie offenkundig bei Laune halten, während seine Frau sich daheim um den Haushalt kümmerte.
    Flora kam hinter ihrem Stand hervor und begrüßte die beiden Mädchen. »Mögt ihr Barbies?«
    »Wir haben eine Million Barbiepuppen zu Hause«, sagte der Vater wachsam.
    »Aber habt ihr auch diese Barbies schon?« Flora kam zu dem Schluss, dass Flirten zulässig sei, wenn sie flirtete, um jemandem zu helfen. Also lächelte sie. »Sie sind ein Supersonderangebot und absolutes Schnäppchen. Schaut mal, die beiden veranstalten ein Picknick«, wandte sie sich nun wieder an die Mädchen. »Fünfzig Pence das Stück. Das Essen kommt extra«, fügte sie hinzu und blickte mit einem leichten Grinsen zu dem Vater auf.
    »Oh, Daddy! Dürfen wir?«
    »Das ist eure Entscheidung. Ihr gebt ja

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