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Eine Liebe fürs Leben

Eine Liebe fürs Leben

Titel: Eine Liebe fürs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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und dann …“
    Ben schaute sie verschmitzt an. „Das heißt also, wir sind verlobt? Gut. Hat er denn nicht bemerkt, dass du keinen Ring trägst?“
    Charlotte zuckte nur die Achseln. „Da ist noch etwas anderes“, gab sie ein bisschen verlegen zu. „Er ist … nun, einer dieser arroganten Typen, und ich deutete an, dass du das komplette Gegenteil wärst … Du weißt schon, jemand, der es liebt, zu kochen und Musik zu hören … und solche Dinge ….“
    Ben zog eine Grimasse. „Ich kann nicht mal Wasser kochen!“ Er grinste. „Also gut, wir sind nicht verlobt“, sagte er wahrheitsgemäß, „aber wir sind gute Freunde, und wenn du möchtest, dass ich eine kleine Komödie spiele, dann tue ich das.“
    „Das ist vermutlich gar nicht nötig!“, entgegnete Charlotte. Doch als sie sah, wie Ben eine Augenbraue hob und dabei über ihre Schulter blickte, wusste sie ganz genau, dass es doch nötig sein würde. Sie drehte sich um und sah, dass Riccardo und seine langbeinige Model-Freundin auf ihren Tisch zusteuerten. Zusammen waren sie ein wirklich umwerfendes Paar. Und wie Charlotte bereits vermutet hatte, klebte die Blondine geradezu an seinem Arm, um nur ja jeder anderen Frau deutlich zu machen, dass dieser Mann ihr gehörte.
    „Riccardo!“ Ihr war bewusst, dass Ben seine Rolle spielte, indem er seine Hand besitzergreifend über ihre legte. „Du bist ja immer noch hier! Und Sie müssen Lucinda sein?“ Charlotte lächelte breit und fügte dann mit überzeugend zur Schau gestellter Unschuld hinzu: „Riccardo konnte gar nicht aufhören, von Ihnen zu erzählen, während wir tanzten!“ Oh ja, das erzeugte die erwartete Reaktion. Freude bei ihr, verkniffenen Ärger bei ihm. „Mir war sofort klar, dass Ihre Beziehung ernst ist. Also, sag schon, Riccardo, sind Glückwünsche angebracht?“ Nur mit Mühe konnte sie sich ein Lachen verkneifen, während er sich sichtlich wand, um wieder aus der Ecke herauszukommen, in die sie ihn so gekonnt hineinmanövriert hatte.
    Wenn Blicke töten könnten, müsste sie jetzt auf der Stelle tot umfallen. Sie spielte mit dem Feuer, doch mit Ben als Pseudoverlobtem an ihrer Seite, konnte sie sich Gott sei Dank nicht die Finger verbrennen.
    „Für uns sind Glückwünsche nämlich angebracht!“, schaltete sich Ben freudestrahlend ein, während Riccardo noch vor Wut zu kochen schien. „Ich habe die perfekte Frau gefunden!“ Er beugte sich zu Charlotte hinüber und zerzauste ihr liebevoll das Haar, was sie nicht unbedingt für die romantischste aller Gesten hielt. Doch offensichtlich funktionierte es, wenn man nach Riccardos Gesichtsausdruck urteilten konnte.
    Riccardos Lächeln hatte etwas Gezwungenes. „Und Charlie hat viel über Sie geredet“, entgegnete er glatt, wobei er Lucindas Hand von seinem Arm löste, damit er sich hinsetzen konnte. Ihren Spitznamen hatte er ganz bewusst benutzt, weil er wusste, dass das bei Charlotte Erinnerungen heraufbeschwören würde, die sie unbedingt vergessen wollte. Wenn sie Spielchen spielen wollte – das konnte sie haben!
    „Ja, das habe ich!“ Charlotte ignorierte mit einiger Anstrengung ihren alten Spitznamen und schenkte Ben ein strahlendes Lächeln. „Ich habe Riccardo erzählt, was für ein Schatz du bist! So wie du dich immer um mich kümmerst und dafür sorgst, dass ich vernünftig esse. Du bist eben mein ganz persönlicher Chefkoch.“
    „Sie scheint ja ziemlich die Hosen anzuhaben, nicht wahr?“, bemerkte Riccardo zu Ben. „Gefällt es Ihnen etwa, als ‚persönlicher Chefkoch‘ bezeichnet zu werden?“
    Charlotte spürte die aufsteigende Wut, die sie nur mit Mühe herunterzuschlucken vermochte. Die Hosen anha ben! Dass so etwas ausgerechnet von ihm kam, war doch die Höhe! Hastig stand sie auf und gab Ben gar nicht erst die Gelegenheit, sich eine schlagfertige Antwort einfallen zu lassen. Er konnte sich mit Riccardo ohnehin nicht messen, und sie würde nicht ruhig dasitzen und zusehen, wie er gedemütigt wurde.
    „Hast du dich bei Aubrey noch mal wegen der Sache mit dem Haus gemeldet?“, wechselte sie das Thema. „Oder hast du inzwischen ein besseres Investment gefunden?“
    „Ich denke noch darüber nach.“ Riccardo blickte ihr fest in die Augen. Sie war immer noch verteufelt sexy, dachte er. Lucinda mochte ja schön sein, aber Charlotte war intelligent und schlagfertig, und das gefiel ihm. Ja, er hatte beinahe vergessen, wie erregend das sein konnte. Sein Blick wanderte zu ihrem Verlobten herüber, der rasch sein

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