Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
geht um den Mann, der bei ihr ist. Es ist der verdammte Henry!«
    »Wer ist Henry?«
    Jenny hatte keine Zeit mehr für Erklärungen, die
beiden waren schon am Imbisswagen angelangt.
    »Hallo, Lady Dalmain«, grüßte Jenny schnell, während
Meggie noch damit beschäftigt war, ihr lautstark saugendes Baby mit Tüchern zu
verdecken. »Und… hallo, Henry!«
    Sie musste ihre Stimme erheben, um überhaupt
verstanden zu werden, denn einige Teilnehmer am Wettbewerb der Dudelsackpfeifer
hatten hinter der Reihe von Zelten, Wagen und Ständen zu üben begonnen. »Was um
Himmels willen führt dich hierher? Es ist zu Hause nichts passiert, oder?« Sie
geriet in Panik - ihrer Mutter musste irgendetwas zugestoßen sein. »Es ist doch
nicht bloß ein Höflichkeitsbesuch, oder?«
    »Ich bin hergekommen, um dich zu sehen, Schatz.« Henry
beugte sich über die Theke und gab ihr einen Kuss auf die Nase. »Freust du dich
nicht, mich zu sehen?«
    Statt Erleichterung verspürte sie ein starkes
Aufwallen von Ärger. »Natürlich, aber es ist solch eine Überraschung.«
    »Für mich ebenfalls. Ich habe nicht erwartet, dich an
einem Ort wie diesem als Bedienung hinter einer Theke vorzufinden.« Sein fast
unmerkliches Zögern ließ genauestens erkennen, was er vom »Homely Haggis«
hielt. Er war mit Lady Dalmain einer Meinung.
    »Vermutlich sind Sie überrascht, uns hier zu sehen«,
bemerkte Lady Dalmain und starrte Meggie entsetzt an. »Aber als Henry eintraf
und nach Ihnen fragte, habe ich ihm natürlich gesagt, wo Sie sich aufhalten.
Dann hat er freundlicherweise angeboten, mich herzufahren. So eine Freude! Ich
bin seit Jahren nicht mehr bei Hochlandspielen gewesen, auf denen ich selbst
keine offiziellen Verpflichtungen hatte. Und natürlich war der gute Hamish eine
feste Stütze unserer Gemeinschaft. Es ist nur recht und billig, seiner zu
gedenken. Margaret«, sprach sie Meggie an, »ich weiß, dass es mich nichts
angeht, aber musst du das wirklich hier erledigen? Das kann doch nicht
hygienisch sein.«
    »Ach, das ist schon in Ordnung. Sie bekommt ja nichts
außer von mir, dafür sorge ich schon.«
    »Ich dachte eher an die Kunden.«
    Meggies Stirn umwölkte sich.
    »Wie wär es mit einem Tee?«, fragte Jenny die
Neuankömmlinge und drückte Meggie zurück auf ihren Stuhl. »Also, womit kann ich
dienen? Henry?«, fügte sie in etwas schärferem Ton hinzu.
    Nachdem Henry begriffen hatte, womit Meggie beschäftigt
war, konnte er, halb fasziniert, halb entsetzt, den Blick nicht mehr von Mutter
und Kind abwenden.
    »Du magst doch meine Haferkekse ganz gern«, drang
Jenny weiter in ihn. »Oder hast du gerade gegessen?«
    »Henry hat mich zum Mittagessen eingeladen. Es war
richtig gut, nicht wahr?« Lady Dalmain ließ ihren Blick über die Platten mit
Haferkeksen und Keksen schweifen, »Aber wir hatten noch keinen Nachtisch.«
    »Ich bin sicher, Sie werden den Tee und die Kekse
köstlich finden.«
    Henry zog fragend eine Augenbraue hoch. »Liebling, wie
soll das zugehen? Dies ist ein Imbissstand.«
    In der Befürchtung, dass Meggie Anna jeden Moment
absetzen und auf ihre Schwiegermutter und Henry losgehen würde, redete Jenny
weiter: »Weil wir nur Zutaten von höchster Qualität verwenden und alles selbst
herstellen. Ich backe die Haferkekse selbst.«
    Lady Dalmain runzelte die Stirn. »Tatsächlich? Und wo
backen Sie sie? Sie können doch hier nicht backen, oder?« Sie spähte hinter die
Theke, sodass Meggie sich genötigt sah, Annas Kopf mit einem weiteren Tuch zu
bedecken.
    »Ich backe sie in Haus Dalmain«, antwortete Jenny.
»Aber nur, wenn der Ofen ohnehin in Betrieb ist. Und ich habe einen Teil der
Einnahmen beiseitegelegt, um den Gasverbrauch damit zu bezahlen. Nicht
wirklich«, fügte sie leise an Meggie gewandt hinzu, die immer noch innerlich
kochte und nur durch die nuckelnde Anna davon abgehalten wurde, einen Mord zu
begehen.
    »Gut«, murmelte Lady Dalmain. »Ich würde nicht gern
denken müssen, dass Sie meine Gastfreundschaft ausnutzen.«
    »Oh, das würde Jenny niemals tun, Lady Dalmain«,
versicherte Henry. »Sie ist absolut gewissenhaft.«
    »Nun, vielen Dank«, sagte Jenny. »Also, Henry, wenn du
keinen Hunger hast und vielleicht zusehen möchtest, wie ein Baumstamm
geschleudert wird, dann solltest du nach dort drüben gehen. Ich glaube, sie
fangen gerade an.«
    »Was? Ach, das Ding, das wie ein Telegrafenmast
aussieht? Großer Gott! Ich glaube, das brauche ich nicht unbedingt. Ich bin
wegen dir hergekommen, Jenny. Besteht

Weitere Kostenlose Bücher