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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Leid?« Eve riss sich von den Männern los und sah sie zornig an. »Es tut euch wirklich Leid? Ihr elenden, hirntoten Arschlöcher. Zwei Sekunden später und sie hätte den Tatort kontaminiert. Seht zu, dass ihr, wenn ihr das nächste Mal zu Höherem berufen werdet als zur Regelung des Verkehrs, eure Hände statt an euren Schwänzen an euren Stunnern habt. Tja, jetzt zum Beispiel könntet ihr gucken, ob es euch gelingt, den Sanitäter zu holen, damit er sich das blöde Weib mal ansieht. Dann holt ihr ihr was zum Anziehen und bringt sie auf die Wache. Meint ihr, dass ihr das schafft?«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, wandte sie sich hinkend von den beiden begossenen Pudeln ab. Ihre Jeans war zerrissen, ihr Arm aufgeschürft und ihre Augen blitzten, als sie Roarke zornig anfuhr: »Was zum Teufel grinst du so blöde?«
    »Es ist doch immer wieder ein Vergnügen, dir bei der Arbeit zuzuschauen.« Unvermittelt nahm er ihr Gesicht in beide Hände und gab ihr einen derart harten, leidenschaftlichen Kuss, dass sie regelrecht zu taumeln begann. »Wie du siehst, halte ich mich nicht länger zurück«, erklärte er, als sie nach Luft rang. »Aber lass dich trotzdem ruhig auch selbst von dem Sanitäter durchchecken.«
    Einige Stunden später wurde sie zu Whitney ins Büro zitiert.  Zusammen mit Peabody nahm sie den Hochweg.
    »Tut mir Leid, Dallas. Sie hätte nicht an mir vorbeikommen dürfen.«
    »Himmel, Peabody, vergessen Sie’s. Sie waren in einem völlig anderen Teil des Gebäudes, als sie plötzlich losraste.«
    »Mir hätte klar sein müssen, dass einer der anderen Bewohner sie informieren würde.«
    »Ja, wir alle sollten ständig in unsere Kristallkugel gucken. Hören Sie, am Ende hat sie nicht mehr verbrochen, als mich noch ein bisschen stärker zu verbeulen als ich es sowieso schon war. Hat sich Cas to schon gemeldet?«
    »Er ist noch im Einsatz.«
    »Auch bei Ihnen?«
    Peabodys Mundwinkel begannen zu zucken. »Wir waren letzte Nacht zusammen. Eigentlich wollten wir nur zum Essen gehen, aber dann hat eines zum anderen geführt. So gut habe ich nicht mehr geschlafen, seit ich ein kleines Kind war. Wer hätte gedacht, dass Sex ein derart gutes Beruhigungsmittel ist!«
    »Das hätte ich Ihnen verraten können.«
    »Tja, auf alle Fälle bekam er einen Anruf, unmittelbar, nachdem die Zentrale sich bei mir gemeldet hatte. Ich schätze, er wird wissen, wer das Opfer ist, und möglicherweise kann er uns sogar helfen.«
    Statt einer Antwort stieß Eve lediglich ein leises Knurren aus.
    Sie brauchten nicht in Whitneys Vorzimmer zu warten, sondern wurden direkt zu ihm hineingeführt. Er zeigte auf zwei Stühle. »Lieutenant, mir ist klar, dass Ihr schriftlicher Bericht bereits hierher unterwegs ist, aber es wäre mir lieber, wenn Sie vorab mündlich den jüngsten Mordfall für mich zusammenfassen würden.«
    »Sehr wohl, Sir.« Neben dem Tatort beschrieb sie auch den Toten, den Fundort der Waffe, die Verletzungen des Opfers und erklärte, wann ungefähr dem Pathologen zufolge der Tod eingetreten war. »Peabodys Befragung der Bewohner des Gebäudes hat nichts weiter ergeben, aber wir werden uns die Leute noch mal vornehmen. Die Frau, die mit dem Opfer zusammengelebt hat, war uns eine gewisse Hilfe.«
    Whitney runzelte die Stirn. Eve trug immer noch ihr blutbeflecktes Hemd und die zerfetzte Jeans. »Wie man mir sagte, hatten Sie leichte Schwierigkeiten mit der Dame.«
    »Nichts Erwähnenswertes.« Eve war zu dem Schluss gekommen, dass der Wutanfall, den sie ausgetobt hatte, für die beiden nachlässigen Beamten Strafe genug gewesen war. Eine offizielle Beschwerde wäre demnach nicht mehr nötig. »Sie ist eine ehemalige lizensierte Straßennutte. Hatte nicht die Kohle, um die Lizenz erneuern zu lassen. Außerdem ist sie drogensüchtig. Durch ein bisschen Druck auf diesem Gebiet haben wir sie dazu bewegen können, uns zu sagen, was das Opfer letzte Nacht gemacht hat. Ihrer Aussage zufolge waren die beiden bis gegen eins in ihrer Wohnung. Sie haben etwas Wein getrunken und irgendwas geschluckt. Dann hat er gesagt, er müsste gehen, weil er noch einen Deal zum Abschluss bringen wollte. Sie hat angeblich ein Beruhigungsmittel eingenommen und sich schlafen gelegt. Da laut dem Pathologen der Tod des Opfers gegen zwei Uhr eingetreten sein dürfte, könnte stimmen, was sie sagt.«
    »Die bisherigen Indizien legen die Vermutung nahe, dass das Opfer an der Stelle, an der es in den frühen Morgenstunden gefunden wurde, auch getötet worden

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