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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Konkurrentin für mich war und dass ich wusste, dass sie mir aus reiner Gehässigkeit liebend gerne Justin ausgespannt hätte. Was ihr womöglich auch irgendwann gelungen wäre. Aber auch eines Mannes wegen würde ich keinen Mord begehen.« Sie wärmte Feeney mit einem kurzen Blick. »Schließlich gibt es so viele charmante Männer auf der Welt. Und es ist eine Tatsache, dass Sie all die Menschen, die Pandora verabscheut haben, nicht auf einmal hier in dieser Wohnung unterbringen könnten. Ich bin nur eine von vielen.«
    »In welcher Stimmung war sie in der Nacht, in der sie starb?«
    »Sie war total aufgedreht.« Unvermittelt warf Jerry ihren Kopf nach hinten und begann zu lachen. »Ich habe keine Ahnung, was sie eingeworfen hatte, aber es hat ihr anscheinend ganz schön zugesetzt. Sie ist wie auf Hochtouren gelaufen.«
    »Ms. Fitzgerald«, begann Feeney mit leiser, entschuldigender Stimme. »Sie glauben also, dass Pandora irgendwelche illegalen Drogen eingenommen hatte?«
    Sie zögerte einen Moment, zuckte dann jedoch erneut die alabasterweißen Schultern. »Nichts, was es legal zu kaufen gibt, macht einen derart munter. Oder auch gemein. Und sie war zugleich wahnsinnig energiegeladen und erschreckend gehässig. Was auch immer sie genommen hatte, hat sie zusätzlich mit eimerweise Champagner hinuntergespült.«
    »Wurden Ihnen und den anderen Gästen während ihres Aufenthalts illegale Substanzen angeboten?« Eve sah sie fragend an.
    »Sie hat mich nicht aufgefordert, etwas zu probieren. Aber sie wusste sowieso, dass ich nichts von diesen Sachen halte. Mein Körper ist mein Tempel.« Sie lächelte, als sie bemerkte, dass Eve auf ihr Glas sah. »Ein Proteingetränk, Lieutenant. Reine Proteine. Und das hier?« Sie winkte mit der schlanken Zigarette. »Reine Kräuter mit einer Spur eines vollkommen legalen Beruhigungsmittelchens vermischt. Wegen meiner Nerven. Ich habe jede Menge Leute nach einem kurzen schnellen Aufstieg sehr tief fallen sehen. Ich hingegen möchte es auf Dauer schaffen. Also gestatte ich mir täglich drei Kräuterzigaretten und hin und wieder ein kleines Gläschen Wein. Ich habe in meinem ganzen Leben niemals irgendwelche chemischen Aufputschmittel oder irgendwelche Happy-Pills genommen. Pandora hingegen…«, sie stellte ihren Drink zur Seite, »war eine wahre Meisterin der Drogen. Sie hat ständig alles Mögliche geschluckt.«
    »Kennen Sie den Namen ihres Dealers?«
    »Ich habe sie nie danach gefragt. Ich habe an diesen Dingen halt einfach kein Interesse. Aber ohne Genaues zu wissen, würde ich sagen, dass das, was sie genommen hatte, etwas Neues war. Ich hatte sie nie zuvor derart aufgeputscht und, auch wenn es mir wehtut, so etwas zu sagen, derart attraktiv und jugendlich erlebt. Ihre Haut hat seidig weich geschimmert. Sie hat, tja, irgendwie von innen heraus geglüht. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, sie hätte gerade das volle Verjüngungsprogramm bei Paradise durchlaufen. Das ist der Salon, in den sie normalerweise ging und den auch ich besuche. Aber da ich selbst an dem Tag im Salon war, weiß ich ganz genau, dass sie nicht dort gewesen ist. Tja, also habe ich sie einfach gefragt und sie hat gelächelt und erklärt, sie hätte ein neues Schönheitsmittel gefunden, mit dem sie jede Menge Kohle scheffeln würde.«
    »Interessant«, bemerkte Feeney, als er sich wieder auf den Beifahrersitz von Eves Fahrzeug fallen ließ. »Jetzt haben wir mit zwei der drei Leute geredet, die bei dem Opfer eingeladen waren. Und keiner der beiden konnte sie auch nur im Geringsten ausstehen.«
    »Sie könnten es zusammen getan haben. Die Fitzgerald kannte Leonardo, wollte mit ihm arbeiten. Und sich gegenseitig ein Alibi zu geben, ist die einfachste Sache der Welt.«
    Feeney klopfte auf die Jackentasche mit den Überwachungsdisketten des Gebäudes. »Wir werden die Dinger mal durchlaufen lassen und gucken, was wir finden. Trotzdem haben wir nach wie vor kein eindeutiges Motiv. Wer auch immer sie erwischt hat, wollte sie nicht nur töten, sondern regelrecht vernichten. Der Täter wurde vollkommen von seinem Zorn beherrscht. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass einer von den beiden sich eine solche Mühe gemacht hätte.«
    »Wenn man die richtigen Knöpfe drückt, bringt man jeden zum Ausflippen. Ich will noch am ZigZag vorbei, um zu sehen, ob wir herausfinden können, wohin Mavis von dort aus weitergegangen ist. Außerdem müssen wir diesen Produzenten kontaktieren und einen Gesprächstermin

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