Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
Pandora hatte Macht besessen, Intelligenz und Ehrgeiz. Und, erinnerte sich Eve, einen durchtrainierten Körper.
    Drei Leichen, ein Mörder und als Verbindung zwischen ihnen nichts anderes als Geld.
    Sie setzte sich an den Computer und ging die normalen Transaktionen aller Verdächtigen durch. Der Einzige, bei dem es wehtat, war der arme Leonardo. Er steckte bis über seine goldenen Augäpfel in Schulden.
    Allerdings ließ sich die Gier der Menschen nicht an ihren Konten messen. Es war eine Krankheit, die Reiche und Arme gleichermaßen befiel. Sie grub ein bisschen tiefer und entdeckte, dass Paul Redford eifrig Gelder unterschlug. Abhebungen, Einzahlungen, neue Abhebungen. Elektronische Überweisungen waren nicht nur zwischen beiden Küsten, sondern sogar zwischen benachbarten Satelliten hin und her gesprungen.
    Interessant, sagte sie sich, und es wurde tatsächlich noch interessanter, als sie auf eine Überweisung in Höhe von einhundertfünfundzwanzigtausend Dollar von seinem New Yorker Konto direkt auf das Konto von Jerry Fitzgerald stieß.
    »Vor drei Monaten«, murmelte Eve, als sie das Datum sah. »Das ist selbst unter Freunden eine Menge Geld. Computer, ich brauche sämtliche Überweisungen, die in den letzten zwölf Monaten von diesem Konto auf mögliche Konten von Jerry Fitzgerald oder Justin Young vorgenommen worden sind.«
    SUCHE ABGESCHLOSSEN. KEINE ÜBERWEISUNGEN GEFUNDEN.
    »Suche nach Überweisungen von sämtlichen Konten unter dem Namen Redford auf mögliche Konten der beiden oben genannten Empfänger.«
    SUCHE ABGESCHLOSSEN. KEINE ÜBERWEISUNGEN GEFUNDEN.
    »Okay, okay, versuchen wir es anders. Suche nach Überweisungen von sämtlichen Konten unter dem Namen Redford auf mögliche Konten unter dem Namen Pandora.«
    SUCHE ABGESCHLOSSEN. FOLGENDE ÜBERWEISUNGEN WURDEN GEFUNDEN:
    ZEHNTAUSEND VOM GIROKONTO NEW YORK CENTRAL AUF GIROKONTO NEW YORK CENTRAL, PANDORA, 6/2/58.
    SECHSTAUSEND VOM GIROKONTO NEW LOS ANGELES AUF WERTPAPIERKONTO NEW LOS ANGELES, PANDORA, 19/3/58.
    ZEHNTAUSEND VOM GIROKONTO NEW YORK CENTRAL AUF WERTPAPIERKONTO NEW LOS ANGELES, PANDORA, 4/5/58.
    ZWÖLFTAUSEND VOM ANLEIHEKONTO STATION STARLIGHT AUF ANLEIHEKONTO STATION STARLIGHT, PANDORA, 21/6/58.
    »Tja, das sollte genügen. Hat sie dich ordentlich bluten lassen, Kumpel, oder hat sie irgendwelche Geschäfte für dich gemacht?« Eve wünschte sich flüchtig, Feeney wäre in der Nähe, und grub dann eigenhändig weiter. »Computer, Suche nach denselben Daten für das Vorjahr.«
    Während der Computer surrte, holte sie sich einen Kaffee und stellte sich diverse mögliche Szenarien vor.
    Zwei Stunden später hatte sie brennende Augen und einen steifen Nacken, zugleich jedoch mehr als genug, um eine erneute Unterhaltung mit dem guten Redford zu rechtfertigen. Sie erreichte nur die Mailbox, hatte jedoch das Vergnügen, ihn für Punkt zehn am nächsten Morgen vorladen zu können.
    Sie hinterlegte eine Nachricht für Peabody und Feeney und kam zu dem Schluss, das es höchste Zeit für ihren Feierabend war.
    Es war ihrer Stimmung nicht unbedingt dienlich, als sie in den Wagen stieg und dort auf ihrem Link ein Memo von Roarke fand.
    »Du warst nirgends zu erreichen, Lieutenant. Ich muss dringend geschäftlich nach Chicago, und bin, wenn du meine Nachricht hörst, sicherlich schon dort. Wenn ich das kleine Problem nicht sofort lösen kann, muss ich dort übernachten. „Wenn nötig, erreichst du mich im River Palace, sonst sehen wir uns morgen. Arbeite nicht wieder bis in den frühen Morgen durch. Ich werde es erfahren.«
    Wütend verließ sie den Nachrichtenmodus ihres Links. »Was zum Teufel soll ich denn wohl sonst machen?«, wollte sie wissen. »Schließlich kann ich, wenn du nicht da bist, sowieso nicht schlafen.«
    Sie bog in die Einfahrt seines Grundstücks und sah voller Freude, dass das Haus hell erleuchtet war. Dann hatte er also den Termin verschoben, das Problem per Link gelöst oder ganz einfach den Flieger verpasst. Was auch immer, dachte sie, Hauptsache, er war zu Hause. Lächelnd ging sie durch die Haustür und marschierte in die Richtung, aus der Mavis’ gut gelauntes Lachen an ihre Ohren drang.
    Vier Personen saßen über Drinks und kleinen Häppchen gemütlich im Salon, doch keine von ihnen war Roarke. Wirklich gut beobachtet, Lieutenant, schalt sie sich erbost und sah sich, bevor man sie bemerkte, etwas genauer um.
    Die nach wie vor lachende Mavis trug ein Outfit, das bestenfalls sie selbst als bequem bezeichnet hätte. Über

Weitere Kostenlose Bücher