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Eine Nacht ist nicht genug

Eine Nacht ist nicht genug

Titel: Eine Nacht ist nicht genug
Autoren: Natalie Anderson
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Mitte knuspriges Fleisch. Doch dass Emily das Wasser im Mund zusammenlief, hatte nichts mit dem köstlich duftenden Essen zu tun.
    „Eine ‚Kleinigkeit‘, die du vorhin zubereitet hast?“, fragte sie beeindruckt.
    Luca lächelte. „Ich habe eine Haushälterin. Sie heißt Micaela und kommt wochentags zu mir. Und am Wochenende, wenn es notwendig ist.“
    Natürlich hatte er Hausangestellte, das war ja auch völlig in Ordnung. Trotzdem war es seine Idee gewesen – genau wie beim Picknick in Verona. Als Emily wieder von den Erinnerungen überwältigt wurde, wurde das schmerzliche Sehnen in ihrem Innern immer stärker. Denn Luca war ihr so nah, und sie wollte so sehr …
    „Hast du Hunger?“, fragte Luca, als er das Blech zum Tisch trug.
    Emily nickte nur, denn sie befürchtete, vor lauter Sehnsucht kein Wort herauszubekommen.
    Luca sah sie durchdringend an und schien genau zu verstehen, was in ihr vorging. „Du solltest dich nicht zurückhalten, Emily“, sagte er und war mit zwei Schritten bei ihr. Emily konnte ihn nicht ansehen, denn sie wusste, dass er ihre tiefe Sehnsucht verstand. Als wollte er ihr genau das beweisen, ließ er leicht die Finger über ihren Hals und weiter hinunter gleiten. Dann umfasste er ihre Brust, strich mit dem Daumen über die fest gewordene Spitze und ließ Emilys Erregung schier unerträglich werden. Die andere Hand schob er nun unter den Rock bis zu ihrem Slip. Emily stockte der Atem, als er sie zu liebkosen begann.
    „Luca …“
    „Man sollte sich nie zügeln, wenn man Hunger hat, Emily“, stellte er mit fast feierlichem Ton fest.
    Also tat sie es nicht – sie konnte auch gar nicht. Denn ihr Inneres, das sie immer für kühl, rational und vernünftig gehalten hatte, schien nun aus geschmolzener Lava zu bestehen und sie noch näher an Luca zu drängen. Sie schmiegte sich an ihn, presste die geöffneten Lippen auf seine und ließ die Hände über seinen Körper gleiten.
    Luca stöhnte auf. „Genau danach habe ich mich immer wieder gesehnt, seit ich aus Verona abgereist bin.“
    „Aber wieso hast du dich dann nicht früher gemeldet?“
    „Ich bin einfach stur.“
    „Warum willst du dagegen ankämpfen?“ Emily öffnete leise keuchend den Reißverschluss seiner Hose, um Luca zu berühren, wie er es bei ihr tat: fordernd und innig.
    Nun gab es kein Halten mehr. Sie küssten sich voll zügelloser Leidenschaft und berührten einander, bis sie beide bebten. Und doch war es ihnen nicht nah genug, nicht schnell genug – nichts war genug.
    Emily stöhnte, als Luca den Mund von ihrem löste.
    „So sollte es nicht …“ Er unterbrach sich und sah ihr in die Augen, in denen das lodernde leidenschaftliche Feuer flackerte, das sie beide verband.
    Lächelnd legte Emily ihm einen Arm um den Nacken und zog ihn hinunter, damit er wieder ihren sehnsüchtig wartenden Mund küsste. Der Kuss schien Minuten, ganze Stunden zu dauern.
    Dann riss Luca so plötzlich die Hände von ihrem Körper, dass sie um ein Haar das Gleichgewicht verloren hätte. Fest umfasste er ihre Arme. „Nein. Wir sollten zuerst miteinander reden. Und davor sollten wir etwas essen.“
    „Es besteht keine unmittelbare Gefahr, dass ich verhungere“, erwiderte Emily frustriert. „Lass uns einfach jetzt reden.“
    Luca sah sie durchdringend an. „Das zwischen uns kann nur eine kurze Affäre werden. Mehr kann ich dir nicht bieten.“
    „Warum?“ Weshalb wollte er einer Sache Grenzen setzen, bevor diese richtig angefangen hatte? Warum konnten sie nicht einfach abwarten, wie sich alles entwickelte?
    Als Luca nichts erwiderte und seine Augen dunkel wurden, stellte Emily fest: „Jemand hat dich verletzt. Aber ich werde dir nicht wehtun.“
    „Ich weiß. So weit werde ich es nämlich nicht kommen lassen“, lautete Lucas schonungslose Antwort. Er lockerte seinen Griff ein wenig und strich ihr über die Arme bis zu den Handgelenken. „Aber ich will dir auch nicht wehtun.“
    „Wer sagt denn, dass du das würdest?“ Seine Worte hatten Emilys Stolz verletzt. „Vielleicht will ich ja auch nichts weiter von dir als hemmungslosen Sex.“
    Luca sah sie stirnrunzelnd an. „Gut“, sagte er. „Dann kann ich wohl ganz offen mit dir sein: Beziehungen sind nichts für mich, und ich will mich auch nicht an jemanden binden. Ich war einmal verheiratet und werde das niemals wieder tun.“
    Emily war wie vor den Kopf geschlagen, als Luca mit brutaler Offenheit weitersprach.
    „Keine Bindung, keinerlei Verpflichtungen. Willst du es
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