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Eine Nacht wie Samt und Seide

Titel: Eine Nacht wie Samt und Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Hause gefolgt - sie sind mit einem Gig zur Stadt gefahren. Sie wohnen in dem alten Haus der Carisbrooks. Ich habe mich umgehört. Es gibt wirklich eine Tante, eine Lady Fowles, sie hat das Haus für mehrere Wochen gemietet.«
    »Hm.« Barnaby betrachtete seine Stiefel mit gerunzelter Stirn. »Was hältst du von ihr - Miss Dalling? Ist sie wirklich nur wegen ihrer exzentrischen Tante an dem Register interessiert?«
    Dillon blickte aus dem Fenster in die herein brechende Dämmerung. »Ich halte sie für eine hemmungslose Lügnerin, die sich so weit wie möglich an die Wahrheit hält und nur da fabuliert, wo es nötig ist.«
    Barnabys Lippen zuckten. »Die sind am schwersten zu ertappen.«
    »Genau. Also, was hast du über den Mann erfahren, der nach dem Register fragt?«
    »Ein Ire mit dunklem Haar, groß, schlank und jünger, als ich angenommen hatte - den Schilderungen nach Mitte zwanzig vielleicht. Viel mehr konnte mir niemand verraten, höchstens ein alter Mann, der ihn als >heruntergekommenen Adeligen< beschrieben hat.«
    Auf Dillons Stirn erschien eine steile Falte. »Ich kenne alle irischen Besitzer und Trainer, die in dieser Saison hier sind, wenigstens dem Aussehen nach, aber bei der Beschreibung regt sich keine Erinnerung.«
    Barnaby winkte ab. »Wie für Miss Dalling gilt auch bei ihm, dass er nichts mit irgendeinem Stall zu tun haben muss. Die Verbindung kann ganz anders aussehen.«
    »Stimmt. Hast du noch etwas über die Einbruchsversuche erfahren?«
    »Nur dass dieses Gebäude der Traum eines jeden Einbrechers ist. Es liegt durch die lange Auffahrt ein gutes Stück zurückgesetzt von der Straße, und«, Barnaby deutete durch das Fenster auf das Gelände hinter dem Haus, »dort drüben ist ein kleines Wäldchen. Es ist lachhaft einfach, sich hier nachts anzuschleichen, ohne dass jemand etwas merkt.«
    Er lehnte sich zurück und blickte zur Decke. »Das erste Mal, als er gekommen ist, war er nicht gut vorbereitet - er hat die Fenster ausprobiert, konnte aber die Verriegelung nicht knacken, musste sich zurückziehen, als der Nachtwächter seine Runde drehte. Beim zweiten Mal ist er durch das Küchenfenster ins Haus gelangt, aber die Tür in das Gebäude war gut versperrt, sodass er den Rückzug antreten musste. Letztes Mal hat er dann ein Fenster aufgebrochen und ist in eine der Schreibstuben unten auf dem Flur gelangt. Da hat er angefangen zu suchen, ging die Regale durch, hat dann aber eine Schachtel umgestoßen, sodass der Nachtwächter nachsehen kam und er wieder fliehen musste.«
    Barnaby sah Dillon an. »Die Beschreibung des Nachtwächters, die kaum detailliert ist, nur der Eindruck einer bestimmten Größe, des Körperbaus und der Haarfarbe sowie des Alters aufgrund der Tatsache, wie leicht er entkommen konnte, deutet darauf hin, dass der junge Ire mit den Fragen durchaus unser Einbrecher sein könnte.«
    »Dann haben wir also nur eine Spur, der wir folgen müssen ...« Eine Minute verstrich, dann schaute Dillon Barnaby in die Augen. »Da liegt etwas in der Luft. Du, ich, das Komitee, wir alle wissen es, aber alles, worauf wir aufbauen können, sind Indizien und Verdächtigungen. Wir müssen diesen Iren schnappen - er ist der Einzige, von dem wir wissen, dass er Licht in die Vorgänge bringen kann.«
    Barnaby nickte. »Stimmt, aber wie?«
    »Du hast gesagt, dieses Haus sei der Traum eines jeden Einbrechers - jetzt, da er seinem Ziel so nahe gekommen ist, wird er wahrscheinlich zurückkehren. Was, wenn wir es ihm besonders leicht machen, warten, bis er seinen Zug macht und ihn dann ergreifen?«
    »Was schlägst du vor?«
    »Letztes Mal ist er bis zu den Schreibstuben gekommen, darum gehen wir davon aus, dass er wirklich auf das Abstammungsregister aus ist. Er weiß, in diesem Flügel muss er suchen.« Mit dem Kopf deutete Dillon zum Seitenfenster. »Wie du schon gesagt hast, ist das Wäldchen nicht fern. Das wird er als Deckung nutzen, um das Gebäude zu umkreisen und nachzusehen, wo der Nachtwächter gerade ist, um zu überprüfen, ob jemand noch spät arbeitet. Dieses Zimmer befindet sich an der Ecke - das Fenster fällt auf. Was wäre, wenn er - vorausgesetzt, er käme heute Nacht - sieht, dass dieses Fenster einen Spalt breit offen steht?«
    Barnaby grinste. »Wie eine Motte vom Licht angezogen wird er heraufkommen und hineinschauen, sehen, dass es ein Büro ist, und ...«
    Dillon lächelte grimmig. »Wie eine Motte im Licht wird er sich die Flügel versengen.«
    Später in dieser Nacht ließ sich

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