Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Eine Nacht wie Samt und Seide

Titel: Eine Nacht wie Samt und Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
schaute gerade rechtzeitig zu Pris - Priscilla? - zurück, um das Stirnrunzeln zu bemerken, das sie Miss Blake zuwarf, aber als sie wieder ihn ansah, war ihre Miene nur milde interessiert.
    Sie hob eine Braue. »Die Registereinträge?«
    Wie viel sollte er ihr verraten - überhaupt irgendetwas oder gerade genug, sie zu locken? Damit sie dann vielleicht enthüllen würde, warum sie fragte und für wen. »Jeder Eintrag enthält den Namen des Pferdes, sein Geschlecht, die Farbe des Fells, Geburtsdatum und -ort, seinen Vater und seine Mutter sowie deren Stammbaum - ein Pferd muss ein Vollblüter sein, um im Jockey-Club rennen zu dürfen.«
    Sie standen nicht weit von dem Geländer, das Zuschauer und Rennstrecke trennte. Je mehr Ställe ihre Pferde auf die Strecke schickten, desto mehr Leute, die wetten wollten, Buchmacher und ihre Agenten und alle möglichen anderen, die gewöhnlich auf Rennbahnen anzutreffen waren, drängten näher an die Absperrung, um besser sehen zu können. Ein Mann rempelte Miss Blake an, weil er seinen Blick nicht von Miss Dalling losreißen konnte.
    Dillon fasste Miss Blake am Ellbogen, um sie zu stützen, ließ sie los, sobald sie wieder sicher stand. Sie bedankte sich atemlos, und er winkte sie ein Stück weiter von der Strecke weg. »Wenn Sie nicht unbedingt die Pferde sehen wollen, ist es dort drüben vielleicht angenehmer zu stehen.«
    Miss Dalling nickte. »Tante Eugenia ist noch nicht so weit, sich mit einzelnen Tieren zu befassen.«
    Dillon spürte, wie es um seine Lippen zuckte; er war ernsthaft versucht, zu fragen, ob es Tante Eugenia wirklich gab. Stattdessen schlenderte er zwischen den beiden Damen über die gepflegte Rasenfläche, weg von der Rennstrecke.
    Miss Dalling schaute ihn an: »Was steht sonst noch in dem Register?«
    Wie konnte er ihr am besten Appetit auf mehr machen? »Es gibt noch mehrere andere Einzelheiten, aber die sind, fürchte ich, vertraulich.«
    Sie blickte nach vorne. »Also wenn jemand ein Rennpferd auf einer Jockey-Club-Rennbahn laufen lassen will, muss er das Pferd registrieren lassen, wobei er die Details angibt, die Sie erwähnt haben, sowie noch weitere, und dann erhält er die Lizenz, ja?«
    »Genau.«
    »Ist diese Lizenz in Form eines Papiers oder nur eine abstrakte Erlaubnis?«
    Er wünschte, er wüsste, weshalb sie das wissen wollte. »Es ist ein Stück Papier mit dem Wappen des Jockey-Clubs. Der Besitzer muss es vorlegen, um sein Pferd für das Rennen anzumelden.«
    Schweigen. Als er ihr ins Gesicht sah, fiel ihm die steile Falte auf ihrer Stirn auf; was auch immer hinter ihrem Interesse an dem Register stand, es war ihr ernst.
    »Dieses Stück Papier - steht darauf die gleiche Information wie im Eintrag im Register?«
    »Nein. Auf der Lizenz steht schlicht, dass diesem Pferd mit diesem Namen, Geschlecht, dieser Farbe und diesem Geburtsdatum gestattet ist, an Rennen unter der Ägide des Jockey-Clubs teilzunehmen.«
    »Also stehen die vertraulichen Einzelheiten nicht auf der Lizenz?«
    »Nein.«
    Sie seufzte. »Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet, aber ich bin sicher, Tante Eugenia wird es faszinierend finden. Sie wird auf jeden Fall herausfinden wollen, was das für vertrauliche Einzelheiten sind.«
    Der Blick, den sie ihm zuwarf, verriet deutlich, dass die »vertraulichen Einzelheiten« ihr nächstes Ziel wären, dann aber lächelte sie. »Aber wer weiß? Vielleicht lässt sie auch, nachdem ich ihr berichtet habe, was Sie gesagt haben, die Angelegenheit auf sich beruhen.«
    Dillon war verwirrt. Während noch das geheimnisvolle kleine Lächeln um ihre wunderschönen Lippen spielte, schaute sie weg und überließ es ihm, sich zu fragen, was ihre letzte Bemerkung bedeuten sollte. Sie hatte es gesagt, als wollte sie ihn beruhigen, dass sie vermutlich nicht noch einmal kommen würde, um ihm weitere Informationen zu entlocken ... aber er wollte, dass sie wiederkam, wollte, dass sie es versuchte - wollte, dass sie immer entschlossener wurde und dabei auch unbesonnener.
    Sie gehörte zu der Sorte Frau, die unbesonnen werden konnte, deren irisches Temperament die Oberhand gewinnen konnte, sodass sie alle Vorsicht in den Wind schlug. Er war entschlossen, sie dazu zu verleiten, und dann alles herauszufinden, was er wissen musste.
    Aber das gelänge ihm nicht, wenn sie nicht wiederkam.
    Er wandte sich Miss Blake zu und verwickelte sie in ein Gespräch, fragte sie, was sie von den Pferden hielt, von Newmarket als Stadt und ob sie schon im Twig & Bough

Weitere Kostenlose Bücher