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Eine Nacht wie Samt und Seide

Titel: Eine Nacht wie Samt und Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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»Nein.«
    Sie nickte. »Exakt.« Damit wandte sie sich zur Tür. »Also werde ich mein Bestes versuchen.«
    »Bitte, sag mir, dass du mehr tun wirst, als es zu versuchen.«
    »... um dir zu Gefallen zu sein.« Sie warf ihm von der Seite einen Blick zu. »Das wird schließlich von Ehefrauen erwartet, nicht wahr?«
    Um ihre Lippen spielte ein leises Lächeln, in ihren smaragdgrünen Augen stand ein Licht, mehr ein Necken als eine direkte Herausforderung - ein weiteres Element ihres Verständnisses.
    Sein Blick blieb an ihren Lippen hängen.
    Sie versteifte sich. »Nein. Nicht in einer Kathedrale. Das war dein Plan, damit musst du jetzt leben.«
    Er schloss die Augen, stöhnte und öffnete ihr die Tür. Er folgte ihr ins Innere der Kirche, hatte es nun genauso eilig wie sie zu gehen. Währenddessen war er leicht verwundert, dass er es geschafft hatte, dass trotz allem der Weg für sie klar und sie sich einig waren.
    Als sie daran vorbeigingen, schaute sie zum Altar, sah ihn an, als er ihren Arm nahm. »Hast du schon darüber nachgedacht, wann wir heiraten sollten?«
    Darüber musste er nicht lange nachdenken. »So schnell wie nur irgend möglich. Die meisten Mitglieder deiner Familie sind bereits in London - wir könnten nach deinen jüngeren Geschwistern schicken.« Er machte eine Pause. »Es sei denn, du würdest gerne in Irland heiraten?«
    »Nein.« Pris schüttelte den Kopf. Das würde es vielen ihrer neuen Freunde unmöglich machen, daran teilzunehmen. Außerdem gab es dort nichts mehr für sie; ihre Zukunft lag ... sie sah zu Dillon. »Lass uns in Newmarket heiraten.«
    Er fing ihren Blick auf, als sie durch das Hauptportal hinausgingen, in den strahlenden Sonnenschein, der die Wolken durchbrach. »Wenn es dich glücklich macht.«
    »Ja.« Mit einem entzückten Lächeln spürte sie, wie sich ihr Herz hob; alle ihre Entscheidungen fühlten sich vollkommen richtig an.
    Sie blieben oben an den Stufen stehen. Dillon gab dem Burschen ein Zeichen, das Karriol zu bringen, dann nahm er sie in die Arme und küsste sie ausgiebig. Als er sie wieder losließ, war das Lächeln auf seinen Lippen wie ein Spiegel für ihre Freude. Sie schaute sich um; die Sonne wärmte sie; alles schien schärfer, reiner, kristallklar. Als hätte sie vor ihrer Begegnung in Newmarket in einem Kaleidoskop sich immer wieder verlagernder Möglichkeiten gelebt, aber jetzt hatte das Kaleidoskop aufgehört, sich zu drehen, und zeigte nur ein phantastisches, aufregendes Muster für ihre Zukunft - ihre gemeinsame Zukunft.
    Vorfreude wallte in ihr auf, gefolgt von Ungeduld. Sobald sie in der Kutsche saßen und Dillon seine Pferde hatte lostraben lassen, fragte sie: »Wo sollen wir zuerst hingehen?«
    »Zuerst?«
    »Wo sollten wir anfangen mit den Vorbereitungen? Unsere Hochzeit ergibt sich nicht einfach so, nicht ohne eine ganze Reihe von Planungen und Absprachen.«
    Dillon schnitt eine Grimasse, nahm den Blick aber nicht von den Rappen. »Ich schlage dir ein Geschäft vor - du kümmerst dich um die Hochzeitsvorbereitungen, sagst mir, wann ich wo sein soll, und ich sorge dafür, dass ich zur vereinbarten Zeit da bin. Frag mich nur bitte nicht nach meiner Meinung zu irgendwelchen Details.«
    Sie lachte; der Laut legte sich wärmend um sein Herz.
    »Einverstanden.« Sie lehnte sich leicht gegen seine Schulter, dann richtete sie sich wieder auf. »Also, wo sollten wir unsere Neuigkeit zuerst verkünden?«
    »Flick muss die Erste sein, sonst verzeiht sie mir das nie, Adelaide und Eugenia werden auch dort sein. Ich vermute, sie sind noch nicht ausgegangen.« Sie hatten ganz bestimmt gewartet, daran hegte er keinen Zweifel. »Und Flick wird uns bestimmt als Nächstes zu Horatia scheuchen.«
    Pris pflichtete ihm freudig bei.
    Dillon lenkte die Kutsche durch die Straßen der Stadt, war zufrieden, dass er sie beruhigt in der Obhut der Cynster-Damen lassen konnte, besonders wenn sie alle mit der Planung einer Hochzeit beschäftigt waren. Alle Aufmerksamkeit würde auf ihr ruhen; sie stünde im Mittelpunkt.
    Da er sich solchermaßen keine Sorgen um ihre Sicherheit machen musste, konnte er sich in Gedanken dem jüngsten Risiko zuwenden - einem letzten Versuch, Mr X aus seinem Bau zu locken und dadurch dafür zu sorgen, dass Pris und er für ihr zukünftiges Glück nicht auf die Gnade eines rachsüchtigen Schurken angewiesen waren, am Ende gar für den Rest ihres Lebens.
    Das gemeinsame Leben, das nun in seinem Kopf Gestalt angenommen hatte, sollte wahr

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