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Eine Nacht wie Samt und Seide

Titel: Eine Nacht wie Samt und Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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werden.

22
    Russ war der Erste, den Pris sah, als sie Flicks Eingangshalle betraten. Mit einem überglücklichen Lächeln warf sie sich in seine Arme. »Du bekommst einen Schwager. Ich werde Dillon heiraten.«
    Russ’ Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, das ihrem an Leuchtkraft gleichkam. »Ausgezeichnet!« Er wirbelte sie wieder und wieder im Kreis. Pris lachte atemlos.
    Adelaide und Eugenia erschienen in der Tür zum Empfangssalon, gefolgt von Flick, alle waren neugierig, was hier vor sich ging.
    Mit seinem gewohnten Charme und ohne den Blick von Pris abzuwenden, berichtete Dillon, dass sie heiraten würden.
    Adelaide kreischte auf und umarmte ihn begeistert. Eugenia strahlte, klopfte ihm auf den Arm und küsste ihn auf die Wange. Flicks Lächeln hatte etwas Selbstzufriedenes, als sie sich anstellte, um es ihr nachzutun. Sein Lächeln war entspannt, aber auch stolz, als Dillon die Glückwünsche entgegennahm und die Fragen beantwortete, mit denen sie überschüttet wurden.
    Pris wandte sich zu ihrem Bruder um. »Du wusstest es!«, erklärte sie vorwurfsvoll.
    Er grinste. »Natürlich. Ihr wart beide so offensichtlich Hals über Kopf ineinander verliebt, da kannst du nicht erwarten, dass es keiner von uns bemerkt. Sogar Papa ist es nach nur einem Ball aufgefallen.«
    Sie runzelte die Stirn. »Wie denn? Was haben wir getan, um uns zu verraten?«
    Er musterte sie, vergewisserte sich, dass die Frage ihr Ernst war. »Es ist die Art und Weise, wie ihr einander anschaut, aufeinander reagiert. Ich habe dich schon mit einer ganzen Reihe von Herren zusammen gesehen, manche davon ebenso gut aussehend wie Dillon, aber du verhältst dich, als wären sie unbedeutend. Du siehst sie an, lächelst, unterhältst dich, ja, du tanzt sogar mit ihnen, aber doch hat man das Gefühl, als wärest du dir ihrer gar nicht wirklich bewusst, als seien sie zu schwach und zu blass, um Eindruck auf dich zu machen. Wenn Dillon im selben Raum ist«, Russ grinste wieder, als ihr Blick unwillkürlich zu Dillon flog, »dann bist du dir seiner bewusst. Sogleich richtet sich deine Aufmerksamkeit auf ihn.«
    Russ drückte ihre Hand. »Bei ihm ist es dasselbe mit dir, wenn nicht sogar stärker. Wenn du dich zum Beispiel davonstehlen willst, weiß er es und schaut auf, ehe du das Zimmer verlassen kannst.«
    Immer noch leicht verwirrt, fragte sie: »Und das reicht dir -und Papa, um sicher zu sein, dass er mich liebt?«
    Russ lachte. »Vertrau uns, für einen Mann wie ihn ist es ein unfehlbares Zeichen.«
    Pris fragte sich, was er mit >einem Mann wie ihm< meinte.
    »Ich bin jedenfalls mehr als entzückt, dass du ihn gefunden hast«, fuhr Russ fort. »Du hast so viel getan, um mein Leben in Ordnung zu bringen, mir zu geben, was ich zum Glücklichsein brauche, dass es einfach nur richtig ist, dass du dabei dein Glück gefunden hast.«
    Sie schnaubte. »So, wie du das jetzt sagst, klingt es, als sei Dillon meine Belohnung.«
    Russ’ Augen funkelten belustigt. »Wenn du so willst.«
    Ehe sie sich eine scharfe Erwiderung ausdenken konnte, kam Flick mit raschelnden Röcken zu ihr, um sie zu umarmen, dann waren Eugenia und Adelaide auch da. Ehe sie und Dillon mehr unternehmen konnten, als einen Blick zu wechseln, wurden sie in einen Strudel aus Absprachen, Plänen, Fragen, Entscheidungen und noch mehr Glückwünschen gerissen. Wie Dillon es vorausgesagt hatte, nahm Flick sie mit zu Horatia, um die Neuigkeiten zu verbreiten.
    Innerhalb einer halben Stunde hatten sich die Cynster-Damen versammelt und wollten alle dabei helfen, den Verlobungsball zu planen, den auszurichten, wie Horatia sogleich erklärt hatte, sie das Recht habe.
    Schwindelerregend viel war zu tun, vor allem für die Damen, obwohl ein paar der Männer wie George, Horatias Ehemann, kurz hereinschauten, um zu gratulieren und Dillon die Hand zu schütteln, ehe sie nach einem Blick in die Runde wieder entflohen. Dillon, Russ und Pris’ Vater blieben alle eine Weile, aber sobald man sich ihres Einverständnisses mit dem Ereignis vergewissert hatte, wurden sie recht bald überflüssig.
    Pris war nicht überrascht, als Dillon sie an der Schulter berührte und ihr dann zuflüsterte: »Dein Vater, Russ und ich gehen in meinen Club. Heute Nachmittag habe ich noch ein geschäftliches Treffen, wir sehen uns dann zum Dinner wieder.«
    Sie lächelte. »Ja, natürlich.« Sie drückte seine Hand, ließ sich von ihm die Finger küssen und ihn gehen.
    Den störenden Gedanken, dass sie viel lieber mit ihm

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