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Eine Nacht wie Samt und Seide

Titel: Eine Nacht wie Samt und Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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einem Steinbruch entlanggeritten, etwas muss sein Pferd erschreckt haben, er wurde abgeworfen und ist über die Klippe des Steinbruchs gefallen. Er hat sich den Hals gebrochen.« Demon schaute zu Dillon. »Was ist mit dem Gestüt passiert? Wer hat es geerbt?«
    »Seine Tochter. Sie hatte kein Interesse daran, den Stall oder die Pferde zu behalten, sie hat alles verkauft. Ich habe die Dokumente über den Schreibtisch meines Schreibers gehen sehen.«
    »Wer hat sie gekauft? Gab es einen Hauptkäufer?«
    »Die meisten gingen in Paaren oder einzeln an verschiedene Ställe.«
    Demon runzelte die Stirn. »Keine Erwähnung eines Partners?«
    Dillon musterte Demons Gesicht. »Nein. Warum?«
    »Collier geriet Ende der Herbstrennsaison letzten Jahres in Schwierigkeiten. Er setzte auf einige seiner eigenen Pferde und musste schwere Verluste hinnehmen. Ich habe mich damals gefragt, ob er je wieder mit seinen Pferden an Rennen teilnehmen wird, aber nach der Winterpause kehrte er zurück, hatte nicht weniger Tiere im Stall, sondern sogar zwei neue hervorragende Galopper.«
    »Aber nicht Catchthewind und Irritable?«, fragte Barnaby. »Das waren nämlich die Pferde, die an den verdächtigen Rennen teilgenommen haben.«
    Demon beschrieb die beiden Pferde; Dillon versprach, sie zu überprüfen. Er schaute Barnaby an. »Ist da je angedeutet worden, die beiden Pferde könnten zurückgehalten worden sein? Dass die Jockeys sie gebremst haben?«
    »Nein. Alle, die sich beschwert haben, schienen sich sicher, dass die Jockeys ihr Bestes gegeben haben - sie wollen sie nicht beschuldigen, wissen aber nicht, wie es anders hätte bewerkstelligt werden sollen.«
    Demon und Dillon wechselten einen Blick. »Wie es bewerkstelligt wurde«, erklärte Dillon, »können wir uns denken. Wer davon profitiert hat, ist aber die eigentliche Frage.«
    »Eigentlich«, sagte Demon, »müsste die erste Frage für uns sein: Wie ist Collier gestorben? War es ein Unfall oder ...?«
    »Oder berücksichtigt man die Gerüchte.« Dillons Stimme wurde härter. »Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand den Gerüchten nachgehen könnte, wie wir es jetzt tun, war vielleicht ein weiterer Grund, Collier zum Schweigen zu bringen.«
    »Zum Schweigen? Warum?«, wollte Barnaby wissen.
    »Damit er nicht die Betrugsfälle demjenigen anhängen kann, der ihm finanziell aus der Klemme geholfen und ihm das Geld für die neuen Pferde gegeben hat.«
    Barnaby wirkte verwirrt, weswegen Flick es ihm erklärte: »Der andere Weg, ein Rennen zu manipulieren und viel Geld zu machen, besteht darin, ein gutes Pferd mehrere Rennen laufen zu lassen, bis es sich einen soliden Ruf erworben hat, und es dann für ein Rennen gegen ein anderes auszutauschen. Der Favorit verliert dann. Nach dem Rennen tauscht man die Pferde wieder aus. Wenn dann eine Untersuchung ansteht und die Inspektoren tatsächlich daran denken, sich das Pferd genauer anzusehen, das unerwartet verloren hat, ist es wieder das richtige Pferd, und es gibt keinen Beweis, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist.«
    Barnaby nickte. »Aber warum kann nicht Collier dahintergesteckt haben und sein Tod ganz einfach ein Unfall gewesen sein?«
    »Weil«, sagte Dillon, »es teuer ist, geeignete Ersatzpferde zu finden. Sie müssen Vollblüter sein und bestimmte Eigenschaften aufweisen.«
    »Also«, fuhr Flick fort, »wenn Collier finanziell in Bedrängnis war, dann muss jemand anders involviert gewesen sein.«
    »Und«, übernahm Demon, »jemand muss Collier aus der Klemme geholfen haben.«
    Barnaby hob die Brauen. »Unter der Bedingung, dass er den Wettbetrug deckt.«
    Dillon nickte. »Das scheint wahrscheinlich.«
    »Verstehe.« Barnaby blickte von Dillon zu Demon. »Sieht so aus, als stünde jetzt ein Besuch in Grantham an.«
    Dillon erhob sich. »Ich werde die Details zu Colliers Gestüt aus dem Register heraussuchen, dann können wir herausfinden, ob die Pferde, an die Demon sich erinnert, die verdächtigen Rennpferde waren. Wann willst du los?«
    »Heute Abend gibt es einen Ball bei Lady Swalesdale.« Flick stand auf, schüttelte ihre Röcke aus. »Ich bin sicher, Ihre Ladyschaft wäre entzückt, wenn wir dich mitbrächten.«
    »Äh ...« Barnaby sah sie an, dann Dillon. »Ich werde morgen beim ersten Tageslicht aufbrechen. Ich muss mich um meine Pferde kümmern. Daher denke ich, ich verzichte lieber auf Lady Swalesdale.«
    Demon hüstelte, um ein Lachen zu kaschieren.
    Flick bedachte Barnaby mit einem tadelnden Blick.
    Dillon

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