Eine Nacht wie Samt und Seide
dem fesselnden Spiel, dem Versprechen verbotener Freude, das in seiner trägen, fast arroganten Berührung, der Härte seines Körpers lag, der sich gegen sie presste.
Was ihre Nerven anging - er zupfte sie wie ein Meistermusiker seine Geige, stimmte ihren Körper, wie ein Instrument, das er benutzen wollte. Zu seinem Vergnügen, seinem Entzücken.
Er beugte den Kopf, berührte mit den Lippen ihre Haut. Ihre Nerven zuckten, dann zerflossen sie. Wie konnte er sie nur in so kurzer Zeit derart erregen, dass seine Lippen sich nun sengend heiß anfühlten? Jede Liebkosung, jede Berührung seiner Zungenspitze, jedes Knabbern seiner Zähne sandte Wellen des Verlangens durch sie, die sich tief in ihr sammelten und auftürmten.
Mit seiner Hand an ihrer Taille hielt er sie aufrecht, drückte sie gegen sich; seine Finger ließ er kunstvoll mit ihrem Busen spielen, über ihre Haut gleiten, um ihre hart gewordene Brustspitze schließen und zudrücken.
Sie keuchte. Jetzt erst merkte sie, dass er den Stoff zur Seite geschoben hatte, um eine Brust zu entblößen. Als wäre es sein gutes Recht, sie zu streicheln, sich ihrer zu bedienen, wie es ihm beliebte.
Ihr Atem ging schnell und flach; die Lust schwoll an, Atemlosigkeit erfasste sie, fesselte sie wie mit einem Band um ihre Lungen, das sich noch enger zusammenzog, als seine Lippen zu ihrem Hals zurückkehrten.
Selig legte sie den Kopf in den Nacken, um ihm besseren Zugang zu gewähren.
Sie genoss, wie er das Feuer in ihr zum Lodern brachte, die Flammen in ihr nährte, bis sie sie zu verzehren drohten.
Hinter sich spürte sie, wie er nach unten griff, ihre Röcke fasste und sie hochzog, bis sie sich um ihre Mitte bauschten und ihr Po bloß war.
Der kühlen Luft preisgegeben.
Und ihm.
Seine Hand streichelte und liebkoste sie.
Hitze flammte darunter auf, versengte sie und drang in ihr Blut, bis es brodelte.
Zwischen ihren Beinen versengte sie die Hitze, bis es fast schmerzte. Als er sie endlich dort berührte, sie seine Finger dort spürte, er die Falten teilte und vorsichtig vordrang, war sie mehr als bereit für ihn.
Er ließ ihre Brust los, stellte sich dichter hinter sie und beugte sich vor, sodass sie weiter auf den Schreibtisch gedrückt wurde.
»Stütz dich auf deine Hände!«, verlangte er heiser.
Sie spürte seine heiße Zunge an ihrem rasenden Pulsschlag am Halsansatz. Spürte, wie sich seine Finger erneut um die quälend empfindliche Spitze ihrer Brust schlossen.
Sie konnte kaum atmen, ihr ganzer Körper war verspannt, pochte hitzig unter seinen immer kühneren Zärtlichkeiten.
Dann war er zwischen ihren Beinen, die Spitze seines Gliedes füllte die Leere in ihr.
Der Laut, der ihr unwillkürlich über die Lippen kam, halb Schluchzer, halb Seufzer, verriet ihr Verlangen, ihre Sehnsucht, ihren Hunger.
Mit einer Hand fasste er ihre bloße Hüfte, während die andere weiter ihre Brust verwöhnte. Sie so festhaltend, stieß er sich immer wieder in sie, schneller und schneller.
Sie schnappte nach Luft, ließ den Kopf hängen, spürte ihn in sich. Die Leidenschaft schraubte sich immer höher in ihr und erfasste sie beide.
Dillon erkannte den Augenblick, in dem sie sich ihm ganz überließ, sich seiner Führung unterordnete.
Es war ein berauschender Augenblick, den er am liebsten ausgedehnt hätte, aber ihre Hitze, die ihn wie ein Handschuh umschloss, trieb ihn weiter. Ließ ihm keine Gelegenheit, seinen Verstand einzuschalten.
Wenn sie in seinen Armen lag, war alles, was er wusste, alles, was er wahrnehmen konnte, sie allein. Die Gefühle, die sie in ihm weckte, verzehrten ihn und senkten sich tief in seine Seele.
Instinktiv wusste er, warum sie in diesem Büro waren, warum er sie so besitzergreifend nahm. Er kannte die Wahrheit.
Letzte Nacht hatte er sich über ihre kühne Verführung gewundert, hatte gezweifelt, ob sie Jungfrau wäre, wie er ursprünglich angenommen hatte. Doch dann war da dieser erschütternde Augenblick gewesen, als sie sich auf ihn gesetzt, ihn mit voller Absicht in sich aufgenommen hatte. Da hatte er es gewusst. Nicht nur, dass sie nie zuvor einen Mann in sich gehabt hatte, nicht nur, dass er - von ihr erwählt - der Erste für sie war, sondern dass er Himmel und Erde in Bewegung setzen würde, die Sterne vom Himmel holen und was sonst noch erforderlich war, damit er auch der Einzige blieb.
Diesen Schwur musste er nicht aussprechen, ja, noch nicht einmal denken. In dem Augenblick war er einfach entstanden, hatte seine Seele
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