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Eine skandalöse Braut

Eine skandalöse Braut

Titel: Eine skandalöse Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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Wie auch ihr Lächeln, das dem einer Sirene glich. Sie murmelte: »Du hast es zuerst gesagt. Ich habe mir Sorgen gemacht, dich mit meiner naiven Liebeserklärung zu verschrecken.«
    In diesem Augenblick wurde ihm bewusst, dass seine zukünftige Frau nicht nur eine Verführerin war. Sie passte einfach gut zu ihm. Sie war genau die Frau, die er wollte.
    »Seit wann weißt du es?« Er küsste sie, dann schob er sich zwischen ihre schmalen Schenkel.
    »Seit jenem Moment auf dem Balkon, als du mich berührt hast, konnte ich an nichts anderes mehr denken.«
    »Sag es«, befahl er. Er war sich seines Verlangens bewusst. Er wollte sie ganz für sich haben. Dieses Verlangen hatte ihn noch nie überkommen. Die jugendliche, frustrierende Leidenschaft, die er einst für Maggie empfunden hatte, war nichts im Vergleich zu diesen neuen Gefühlen.
    »Ich liebe dich«, sagte sie schüchtern. Ihre dichten Wimpern senkten sich eine Winzigkeit, und die erregte, rosige Farbe, die ihre weiche Haut überzog, stand ihr gut zu Gesicht. Ein schwacher Geruch nach Rosen stieg zu ihm auf. Ihre Hände umfassten seine Oberarme.
    Er drang bewusst langsam in sie ein und genoss es, sich in der heißen und feuchten Enge ihrer Passage zu verlieren. Ihre Haare, die die Farbe von hellem Bernstein hatten, umspielten ihre Schultern, und sie seufzte, als er begann, sich in ihr zu bewegen.
    Wenn Verzückung definiert werden müsste, hätte er diese Definition jetzt gefunden.
    Die Gleichung war ganz einfach: Ein weiches Bett, die Frau seiner Träume und eine Lust, die über alles hinausging, was er sich in seinen kühnsten Träumen ausmalen konnte.
    Und offensichtlich gehörte auch Liebe dazu.
    Er schob seine Hände unter ihren Hintern und hob sie seinem nächsten Stoß entgegen. Es befriedigte ihn, zu hören, wie sie leise und voller Verlangen aufstöhnte. Er bewegte sich ganz bewusst in ihr, kontrollierte seine Lust. Es kostete ihn viel Kraft, weil er sich nichts mehr wünschte, als sich in der aufwallenden Leidenschaft zu verlieren. Aber das hier war zu wichtig. Zu bewegend, um sich zu beeilen. Seine Beschlagenheit in Liebesdingen war vielleicht nicht so groß wie es die Gerüchte, die um ihn kreisten, verhießen. Aber er verstand sich durchaus darauf, eine Frau sexuell zu erregen. Der beschleunigte Rhythmus ihres Atems, als ihre Lust größer wurde, die fließenden Bewegungen eines Frauenkörpers, der auf jeden seiner Stöße reagierte, ihre Fingernägel, die sich in seine Schultern bohrten, verrieten ihm viel über ihre wachsende Erregung.
    »Alex!«, keuchte sie. Er bewegte sich mit tiefen Stößen in ihr.
    Wie zur Antwort fuhr er mit der Zunge über die Kurve ihrer Unterlippe. »Hm?«
    »Es fühlt sich … du fühlst dich so … Oh!«
    »Mir geht es auch so.«
    Das ist das Größte, befand er, als er das nächste Mal in sie eindrang. Diese Erfahrung sollte jeder Mann und jede Frau wenigstens einmal im Leben machen. Verzückung gepaart mit diesen ergreifenden Gefühlen. Das Körperliche sollte sich mit dem Unbewussten vereinigen. Sein Höhepunkt stand unmittelbar bevor. Ihm brach leichter Schweiß aus. Er zögerte seinen Orgasmus so lange wie möglich hinaus und hoffte, ihr bereits erregter Körper werde diesen Punkt vor ihm erreichen.
    Genau das geschah. Ihr leiser Schrei und das Anspannen ihrer inneren Muskeln war alles, was er brauchte. Als sie erbebte, versteifte er sich und wurde von den Kontraktionen ihres Höhepunkts umfasst. Er ergoss sich mit so viel Macht in sie, dass er zunächst sicher war, keinen Atemzug mehr tun zu können. Die faszinierende Lust hielt ihn umfangen. Er war von sexueller Glückseligkeit erfüllt, bis endlich die Welt um ihn herum wieder klare Konturen annahm.
    Ein heimeliges Zimmer. Ein großes Bett. Weiß getünchte Wände. Das offene Fenster, durch das die kühle Abendluft und der Duft des Flusswassers hereinströmten …
    Perfekt.
    Schließlich bemerkte er, dass er auf Amelias herrlichem Körper zusammengebrochen war und sie mit seinem Gewicht schier erdrückte. Er drehte sich auf die Seite und zog sie mit sich. Atemlos und verschwitzt lagen sie beisammen. Sie waren dicht aneinandergeschmiegt und schwiegen einfach. Irgendwo vor dem Fenster zwitscherte ein Vogel, und ein anderer antwortete ihm. Seine Hand bewegte sich langsam kreisend über ihre nackte Hüfte.
    »Es wäre schön, einfach hierzubleiben. Für ungefähr … naja, hundert Jahre«, murmelte er. Nach dieser flammenden Leidenschaft war er ermattet und zufrieden.

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