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Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Titel: Eine Spur von Lavendel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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einfach zu viel Arbeit am Hals und sei nach dem Dienst jedes Mal zu erschlagen gewesen, um noch bei ihr vorbeikommen zu können. Sie verabredeten sich für den Freitagabend auf ein Glas Wein.
    Als er am Freitag endlich wieder vor ihrer Haustür stand, hatten sie sich insgesamt fünf Tage lang nicht gesehen – und er hatte sich jede einzelne Sekunde davon wie verrückt nach ihr gesehnt.
    Zum ersten Mal legte sie ihm von sich aus ihre Arme um den Hals und küsste ihn rasch auf die Wange, als sie sich begrüßten. Auch im weiteren Verlauf des Abends schien sie seine körperliche Nähe geradezu herauszufordern. Alexander blieb jedoch betont distanziert. Erst beim Abschied zog er sie an seine Brust und gestattete sich endlich wieder, sie zu küssen. Der Kuss war allerdings ebenso leidenschaftlich wie berechnend, er legte sein ganzes Können hinein. Und kaum, dass er ihre wachsende Erregung spürte, zog er sich wieder von ihr zurück. „Versprich mir, heute vor dem Einschlafen nur an mich zu denken“, flüsterte er dicht vor ihrem Mund.
    Noch bevor Lindas Verstand wieder normal arbeitete, war er bereits verschwunden.
    Über drei Wochen lang veränderte Alexander seine Vorgehensweise nicht. Er küsste Linda, streichelte sie mehr oder weniger aufreizend, machte ihr deutlich klar, wie sehr er sie begehrte, aber er zog sich jedes Mal von ihr zurück, wenn sie begann, auf ihn zu reagieren. Er wollte, dass sie ihn endlich ebenso brennend begehrte wie er sie. Seine Beherrschung wurde dabei allerdings immer wieder auf eine harte Probe gestellt, auch wenn das erotische Spiel, das er trieb, langsam anfing, ihm wirklich zu gefallen.
    Er weidete sich daran, wenn ihre Augen sich vor Verlangennach seinen Berührungen verdunkelten. Er berauschte sich an ihrem schneller werdenden Atem, wenn er sie küsste, an ihrem galoppierenden Herzschlag an seiner Brust, wenn er sie in den Armen hielt. In diesen erregenden Augenblicken musste er all seine Energie aufbringen, um sein überbordendes Verlangen im Zaum zu halten, und gleichzeitig wunderte er sich immer wieder aufs Neue, dass er es auch fertigbrachte.
    Da Alexander endlich mal wieder ein ganzes Wochenende dienstfrei hatte, verabredeten sie sich für den Samstagmorgen zu einem gemeinsamen Frühstück. Das Zusammensein verlief äußerst harmonisch, und sogar Charlotte, die er in der letzten Zeit eher selten zu Gesicht bekommen hatte, schien wieder versöhnt. Erst am frühen Nachmittag verabschiedete sie sich von Alexander und ihrer Mutter. „Tschau, Mama, bis morgen Mittag dann.“
    „Hast du deine Zahnbürste und frische Wäsche eingepackt?“
    Charlotte verdrehte ihre himmelblauen Augen. „Ja, Mama, hab ich. Ich schlafe schließlich nicht zum ersten Mal bei Sandra, oder?“
    Linda hauchte ihrer Tochter noch einen schnellen Kuss auf die Wange. „Geh nicht allzu spät schlafen, Schatz.“
    „Sandras Mutter wird uns schon rechtzeitig ins Bett schicken. Tschau, Alex. Bis bald.“
    „Mach’s gut, Kleine. Viel Spaß.“
    Nachdem die Haustür geräuschvoll zugefallen war, räumten sie gemeinsam das Geschirr zusammen.
    „Wollen wir noch etwas unternehmen?“, fragte Alexander, während er Linda den letzten Teller reichte. „Ich habe das ganze Wochenende frei, und es scheint so, als würde es nun doch endlich Sommer werden.“
    „Ich wollte dich eigentlich um einen großen Gefallen bitten, Alex.“
    „Na, dann raus mit der Sprache. Was kann ich für dich tun?“
    Linda trocknete sich die Hände ab und wandte sich ihm direkt zu. „Könntest du mir dabei helfen, Franks Sachen auszuräumen?Bis jetzt hat mir der rechte Antrieb dazu gefehlt, aber wenn ich aus diesem Haus ausziehen will, sollte ich mir wohl ohnehin langsam einen gewissen Überblick verschaffen, oder?“
    Alexander strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn und lächelte. „Kein Problem, lass uns anfangen.“
    Linda brachte zwei große Kartons aus dem Keller nach oben, und Alexander betrat zum ersten Mal, seit er sie kannte, das obere Stockwerk und ihr Schlafzimmer. Sein Hals wurde staubtrocken, als er einen Blick auf das breite Bett warf.
    Als Linda vier der sechs Schranktüren öffnete, verzog sie ein wenig ihren Mund und sah ihn mit ihren großen Augen an. „Das sind alles seine Sachen. Ich möchte endlich, dass der ganze Kram von hier verschwindet, Alex. Ich will nichts mehr davon sehen müssen.“
    Sie brauchten geschlagene zwei Stunden, um alles ordentlich zu verpacken. Da es inzwischen tatsächlich sehr heiß

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