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Eine Stadt wie Alice

Eine Stadt wie Alice

Titel: Eine Stadt wie Alice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neville Shute
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Carlisle. Ich habe noch Telegramme für VIII Hundezucker und VIII Ruck
William, sobald ich frei bin, gebe ich sie. VIII Charlie Peter, VIII Charlie
Peter, VIII Charlie Peter, hier spricht VIII Queen Charlie. Wenn Sie hören,
VIII Charlie Peter, schalten Sie ein! Um!»
    Sie schaltet und seufzt erleichtert
auf, denn schon vernimmt sie die gemessene Rede Eddie Pages: «VIII Queen
Charlie, hier spricht VIII Charlie Peter. Ich habe mitgehört Jackie. Fred
Dawson ist eben bei mir. Wir brechen, so schnell es geht, nach Windermere auf.
Richte Helen aus, wir werden in etwa vier Stunden dort sein und sehen, was sich
tun läßt. Wollen Sie so gut sein und bitte Abhörwacheansetzen? Um!»
    Sie antwortet: «Ausgezeichnet, Mr.
Page. Wir werden auf Posten sein, bis alles im Lot ist, das heißt: wir hören
stündlich von der vollen Stunde bis zehn Minuten nach. Klar? Um!»
    Eddie Page: «Okay, Jackie, klar! Ich
stelle jetzt ab und sattle. Du erreichst mich nicht mehr. Olive, meine Frau,
kann mit dem Apparat nicht umgehen. Aus.»
    Miss Bacon ruft als nächstes Pelican
an, erhält keine Antwort und ruft daher VIII Love Mike, den Willstowner
Polizeiposten.
    Polizeisergeant Haines meldet sich
sofort: «Okay, Jackie, ich habe mitgehört und schicke Phil Duncan und einen
meiner Pfadfinder; ich will schauen, daß noch ein Mann mitkann. Ich werde auch
jemanden auftreiben, der nach Midhurst reitet und Joe Harman benachrichtigt.
Sagen Sie Ihrem Mr. Barnes, daß unser Polizist Phil Duncan heut nachmittag
zwischen drei und vier in Windermere eintrifft. Ein Bravo für Ihre Abhörwache!
Aus!»
    Tragödie oder nicht, das Tagewerk mußte
doch getan werden.
    Miss Bacon spricht: «VIII Hundezucker,
hier VIII Queen Charlie ruft VIII Hundezucker. Ich habe ein Telegramm für VIII
Hundezucker. Wenn Sie VIII Queen Charlie hören, melden Sie sich, bitte! Um!»
    In Midhurst maß währenddessen Miss
Paget mit Joe Harman die Küche aus.
    Während sie den Plan auf einem
Schreibblock entwarf, es ging auf Mittag, hörten sie draußen jemanden an
traben. Der Regen hatte ein wenig nachgelassen. Sie eilten zur Vorderfront, wo
Pete Fletcher soeben sein Pferd dem Abo Moonshine übergab und die Verandastufen
heraufkam. Er trug einen breiten Ringerhut und triefte vor Nässe. Das Wasser
platschte in seinen Stiefeln.
    «Habt ihr Radio gehört?» fragte er
atemlos.
    «Nein. Was gibt’s?»
    «Verdruß in Windermere. Don Durtis ist
vor drei Tagen mit einem Abo-Ringer an sein Stationsende geritten, und nun ist
das Pferd ohne ihn zurückgekommen.»
    «Hat man die Pferdespur nach rückwärts
verfolgt?» fragte Joe prompt.
    «Man hat’s versucht, es ging aber
nicht. Der Regen hat sie weggewaschen.» Der Bursche setzte sich auf die
Verandabrüstung, zog die Stiefel aus und entleerte sie. Unter ihm bildete sich
eine Pfütze. «Jackie Bacon, das Radiofräulein in Cairns, hat die Nachricht bei
der Vormittagssendung erhalten und Sergeant Haines benachrichtigt. Er hat Phil
Duncan nach Windermere geschickt; Al Burns ist mit. Ich habe versprochen, daß
ich dir’s sage. Eddie Page ist mit Fred Dawson aus Carlisle nach Windermere
aufgebrochen.»
    «Welcher Abo-Ringer begleitete Don
Curtis?» fragte Joe.
    «Samson heißt er, vom Mitchell River.
Er ist seit einem Monat bei Don.»
    «Weiß man, in welche Gegend der Station
die beiden geritten sind?»
    «Zum Disappointment Creek.»
    «Sieh einer an! Dann weiß ich, worauf
der Kerl aus war!» rief Joe. Die Linien um seinen Mund strafften sich, Joan beobachtete
ihn.
    «Auf was?» fragte Pete.
    «Wieder einmal auf meine Poddys!»
erklärte Joe. «Der Strick hat dort oben einen Poddy-Korral.»
    «Woher weißt du?» fragte Pete begierig.
    «Ich bin ihm draufgekommen. Ich kann
dir genau sagen, wo es ist. Du weißt doch, wo der Disappointment Creek in den
Fish River mündet.» Pete nickte. «Von da gehst du den Disappointment Creek etwa
vier Meilen aufwärts an der Au vorbei, wo das Bächlein von Norden her mündet.
Das läßt du links liegen, gehst eine Meile weiter, dann siehst du schon
nördlich vom Creek so ein Dickicht, dahinter ein kahles Hügelchen; du kannst
gar nicht fehl gehen! Und unten am Hügelchen hinter dem Dickicht — da hat der
Stroch seinen Poddy-Korral. Oben vom Hügelchen siehst du die Poddys, wenn
welche da sind, direkt südlich von dir.» Er holte Atem. «Wenn ihr eine
Suchkolonne bilden wollt — ich bin dabei!»
    «Danke, Joe», sagte Pete, «ich werde es
in Windermere melden.»
    «Das wird das beste sein. Ich

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