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Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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dass es einfach hervorragend war. Und die Rolle der Rosemary war eine Herausforderung, wie es sie schon lange nicht mehr im Filmgeschäft gegeben hatte.
    Am erstaunlichsten jedoch fand Madison die Tatsache, dass Gideon Byrne der Autor dieses Drehbuches war!
    Sie hatte sich so über ihre Reaktion auf Gideons Kuss
    geärgert, dass sie das Buch erst einmal zur Seite gelegt hatte.
    Aber nachdem sich die erste Empörung gelegt hatte, hatte sie einfach nicht widerstehen können. Und dann war es ihr
    unmöglich gewesen, das Buch aus der Hand zu legen.
    Madison hatte beschlossen, den Kuss einfach zu ignorieren.
    Sie würde so tun, als hätte es ihn nie gegeben. Nur so war eine vernünftige Zusammenarbeit mit Gideon möglich.
    Und sie wollte mit ihm diesen Film drehen. Es wäre eine unentschuldbare Dummheit gewesen, eine solch überragende Rolle auszuschlagen. Kein Weg führte daran vorbei: Sie wollte die Rosemary spielen.
    Wie war es Gideon bloß gelungen, ein so brillantes Drehbuch zu schreiben? Madison hatte keinen Zweifel daran, dass er die Frauen sehr gut kannte - manche bestimmt zu gut -, aber Rosemary war ein sehr komplexer Charakter. Eigentlich waren es zwei Frauen, Rose und Mary. Die eine hatte nur gute Seiten, während die andere eine Teufelin war. Über allem lag ein geheimnisvoller Schleier, der die Unterscheidung sehr schwierig machte. Und gerade dadurch war dieser Film spannend bis zum Ende.
    Madison blickte auf, als es an ihrer Schlafzimmertür klopfte.
    Sie brauchte keine Hellseherin zu sein, um zu wissen, wer draußen stand. "Komm rein, Onkel Edgar. Du hast doch nicht etwa unten am zweiten Telefon gelauscht?"
    "Natürlich nicht", antwortete er ungeduldig, nachdem er hereingekommen war, und setzte sich unaufgefordert auf den Bettrand. "Aber ich hoffe doch sehr, dass du nichts Unüberlegtes getan hast."
    "Wie zum Beispiel die Rolle abzulehnen?"
    "Madison…"
    "Ich weiß, ich bin starrsinnig, handle unüberlegt und lasse mich zu sehr von meinen Gefühlen leiten."
    "Wie deine Mutter", sagte Edgar leise.
    "Aber ich bin nicht dumm, und das weißt du."
    "Ich wünschte, ich könnte das Gleiche von deiner Mutter sagen." Edgar seufzte. "Hätte sie vor dreißig Jahren auf die Vernunft gehört, dann hätte sie mich geheiratet."
    Madison lächelte. Edgar hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er ihre Mutter gern zur Frau genommen hätte.
    "Da kann man nichts machen, Onkel Edgar, sie hat sich nun einmal in meinen Vater verliebt."
    "Ich weiß", sagte Edgar, immer noch bedauernd. "Ach, da wir gerade beim Thema sind: Deine Mutter ha
    t angerufen. Sie
    meldet sich in einer Stunde noch einmal. Sie möchte mit dir sprechen. "
    "Und ich darf ihr nichts erzählen!"
    "Ich habe dir doch geraten, diesen verdammten
    Knebelvertrag nicht zu unterschreiben!" Nur mühsam beherrschte sich Edgar. "Gideon hat kein Recht, so etwas…"
    "Wir haben uns doch vorhin darauf geeinigt, den Film nicht mehr zu erwähnen", unterbrach Madison ihn schnell. Sie erinnerte sich nur ungern an den Streit, den sie mit ihrem Patenonkel gehabt hatte, als sie von seinem Anruf bei Gideon erfahren hatte. Das Einzige, was sie davon abgehalten hatte, sofort in ein Hotel zu ziehen, war Edgars Versprechen gewesen, sich nie wieder einzumischen.
    "Das stimmt", antwortete er missmutig. "Was aber machen wir mit deiner Mutter? Soweit ich weiß, beginnt Gideon schon nächsten Monat mit den Filmaufnahmen auf der Isle of Man.
    Was soll ich deiner Mutter sagen, wenn sie anruft und dich sprechen will?" Der Gedanke daran schien ihm nicht zu behagen.
    Madison konnte es ihm nicht verdenken. Ihre Mutter hatte Edgar inständig gebeten, sich um ihre einzige Tochter zu kümmern, solange Madison in England war. Madison wollte nicht in Edgars Haut stecken, wenn Mrs. McGuire erfuhr, dass ihre Tochter mit unbekanntem Ziel verreist war.
    "Wenn es so weit ist, wird uns scho n etwas einfallen", sagte sie beruhigend. "Inzwischen gibt es offiziell eben nichts Neues."
    Edgar war immer noch nicht überzeugt. "Ich hätte dich nie da hineinziehen dürfen. Aber ich war der Meinung, dass es die Chance deines Lebens…"
    Madison nahm seine Hände in ihre. "Die weibliche
    Hauptrolle in einem Gideon-Byrne-Film ist die Chance meines Lebens."
    "Deine Mutter ist da vielleicht anderer Meinung."
    "Mach dir doch bitte keine Sorgen, Onkel Edgar. Wir werden uns für meine Mutter schon etwas einfallen lassen. "
    Aber Madison hatte viel zu viel zu tun, um auch nur noch einen Gedanken an ihre Mutter zu

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