Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
Vom Netzwerk:
meiste kann und will ich nicht wiederholen, aber ich kann dir einen kurze Zusammenfassung geben: Wenn du willst, dass Madison in deinem Film mitspielt, dann solltest du dich als Erstes bei ihr entschuldigen und dann Klausel 27 aus dem Vertrag streichen."
    Wütend ballte Gideon die Hände zu Fäusten. Er sollte sich entschuldigen? Wofür? Dafür, dass er sie geküsst hatte? Zum Teufel noch mal, die Frau war zweiundzwanzig - sie war doch wohl erwachsen genug, um sich nicht länger bei ihrem
    Patenonkel ausheulen zu müssen! Außerdem hatte er, Gideon, sie nicht gegen ihren Willen geküsst. Er hatte ganz deutlich Madisons Reaktion gespürt - und es war keine Abwehr
    gewesen!
    "Klausel 27? Was meint er damit?" fragte Claire neugierig.
    Klausel 27. Die Klausel, die es Madison verbot, mit
    irgendjemand über den Film zu sprechen. Nur aus diesem Grund war er vorhin zu spät gekommen, denn er hatte diese Klausel noch mit seinen Rechtsanwälten besprochen. Und sie hatten ihm bestätigt, dass eine solche Klausel legal war. Da konnte Edgar sich auf den Kopf stellen.
    "Vergiss es", sagte Gideon kurz angebunden. "Ich nehme an, dass Edgar auch schon eine Vorstellung hat, wie ich mich bei seiner geliebten Patentochter entschuldigen soll."
    "Aber natürlich. Auf den Knien wäre gerade noch
    akzeptabel", antwortete Claire lachend.
    "Wovon träumt dieser Mann eigentlich nachts?" Wütend stand Gideon auf. Ihm reichte es jetzt. "Es geht auch ohne Madison McGuire. Ich finde schon eine andere."
    "Tatsächlich?" fragte Claire mit honigsüßer Stimme.
    "Natürlich!" Normalerweise laufen die Schauspieler in Scharen hinter mir her, dachte er grimmig. "Und jetzt ist Schluss mit diesem Thema, Claire." Genau in dem Moment begann das Telefon zu klingeln. "Wenn das Edgar ist… sag ihm, ich sei nicht da." Schnell verließ er den Raum und ging in die angrenzende Küche.
    Gideon hatte die Kaffeemaschine gerade eingeschaltet, als Claire an der Tür erschien. Sein finsterer Gesichtsausdruck hätte jeden anderen abgeschreckt, aber Claire ließ sich nicht beeindrucken.
    "Madison McGuire ist am Telefon - Gideon, reiß dich zusammen", sagte Claire warnend, als er seinen Kaffeebecher schwungvoll auf den Tisch stellte, "hör dir doch erst einmal an, was sie zu sagen hat."
    Er ging zum Telefon und nahm den Anruf entgegen. "Ja?"
    "Gideon, ich möchte mich bei dir entschuldigen", sagte Madison ohne Einleitung.
    Das nahm ihm den Wind aus den Segeln. Sie wollte sich bei ihm entschuldigen?
    Diese ganze Situation geriet allmählich völlig außer
    Kontrolle! Und so etwas war Gideon noch nie zuvor passiert.
    "Ich dachte, dass ich derjenige sei, der sich zu entschuldigen habe."
    Madison seufzte leise. "Ich fürchte, dass Onkel Edgar vorhin etwas übers Ziel hinausgeschossen ist. Als ich vom Essen zurückkam, war ich so… aufgewühlt, dass er sich die ganze Sache wohl sehr zu Herzen genommen hat. Aber ich hatte keine Ahnung, dass er dich wirklich anrufen würde. Ich… Ich habe den Vertrag unterschrieben. Ein Kurierdienst wird ihn dir noch heute Nachmittag vorbeibringen."
    Gideon war sprachlos. Madison McGuire war ihm ein Rätsel.
    Sie war überhaupt nicht so wie all die anderen Frauen, die er bisher kennen gelernt hatte. Sie war absolut unberechenbar, und ihr Verhalten…
    "Ich weiß genau, was du jetzt denkst, Gideon", sagte Madison belustigt.
    "Das glaube ich nicht", antwortete er. "Hast du das Drehbuch gelesen?" Wahrscheinlich lag es daran. Keine Schauspielerin mit ein wenig Grips würde sich eine Rolle wie die der Rosemary entgehen lassen.
    "Noch nicht", erwiderte Madison, ohne zu zögern. "Onkel Edgar hatte kein Recht, sich einzumischen. Ich kann sehr wohl für mich allein sprechen."
    Gideon lächelte. Jetzt war die Welt wieder in Ordnung. Nun wusste er, warum sie den Vertrag unterzeichnet hatte: aus purem Stolz. Das konnte er sehr gut verstehen, denn auch ihm ging Stolz über alles. Vielleicht würden er und Madison ja doch gut zusammenarbeiten…
    Aber nicht zu gut! Als er sie geküsst hatte, hatte er gegen seine Prinzipien verstoßen. Das durfte sich nicht wiederholen.
    Auch und gerade weil er Madison die nächsten acht Monate oder vielleicht auch länger - Tag für Ta g sehen würde.

5. KAPITEL
    Langsam legte Madison den Telefonhörer auf. Sie hatte
    Gideon nicht die ganze Wahrheit gesagt. Mit gerunzelter Stirn blickte sie auf das Drehbuch, das auf dem Tisch lag. Sie hatte es gelesen, zwar noch nicht alles, aber den größten Teil, und sie musste zugeben,

Weitere Kostenlose Bücher