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Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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nicht glauben, was eben geschehen war.
    Was hatte sie getan? Wie war es ihm gelungen, diese alles verzehrende Leidenschaft in ihr zu wecken? Sie drehte den Kopf zur Seite, denn sie brachte es nicht fertig, ihn anzublicken.
    "Sieh mich an", befahl er rau. "Madison, ich…"
    "Bitte nicht, Gideon", antwortete sie leise und war sich plötzlich nur zu deutlich bewusst, dass sie halb nackt war. Röte stieg ihr in die Wangen, als sie an ihre Reaktion auf seinen Kuss dachte. Sie hatte so etwas noch nie erlebt - grenzenlose, unbeschreibliche, berauschende Leidenschaft. Wie würde es wohl sein, wenn sie und Gideon sich ohne jede Zurückhaltung lieben würden?
    Aber das durfte nicht geschehen. Sonst würden die nächsten Monate zu einer reinen Tortur werden. Es musste hier und jetzt enden. Um ihrer beider willen.
    Energisch richtete Madison sich auf, hob ihre Bluse vom Boden auf, streifte sie über und knöpfte sie mit bebenden Fingern zu. "Das hier hat ja wohl kaum etwas mit dem Kühlen deiner Beule zu tun", sagte sie ruhig. Als er nicht antwortete, stand sie auf, nahm ihren BH und steckte ihn in die
    Schultertasche. In so einer peinlichen Situation bin ich noch nie gewesen, dachte sie, hoffentlich merkt er es mir nicht an!
    "Du siehst doch sicher ein, dass das eben ein Fehler war", fügte sie hinzu, als er sich immer noch nicht rührte.
    Er zuckte die Schultern. "Das wäre nicht mein erster."
    Wollte er es denn nicht verstehen? "Wir sollten so tun, als…"
    "Als wäre nichts geschehen?" unterbrach Gideon sie schroff.
    Er setzte sich auf und streifte sich das Seidenhemd über. "Das ist unmöglich." Er schüttelte den Kopf. "Für mich wenigstens. Und ich glaube, für dich auch."
    Damit hatte er den Nagel auf den Kopf getroffen! Natürlich würde sie das, was an diesem Abend geschehen war, nie
    vergessen können.
    Aber sie konnte wenigstens so tun, als ob. Immerhin war sie ja Schauspielerin. Und nur deswegen war Gideon an ihr
    interessiert - das hatte sie jedenfalls bis heute gedacht.
    Und daran würde auch dieser Abend nichts ändern. Sie
    wusste zwar jetzt, dass sie eine alles verzehrende, körperliche Leidenschaft verband. Aber mehr war es für Gideon nicht. Ihm ging es nur um Sex.
    Und genau diese Tatsache war Madison unerträglich, denn sie konnte es nicht länger leugnen: Sie liebte ihn.
    Sie hatte schon so etwas geahnt, aber erst dieser Abend ha tte ihr die Augen geöffnet. Warum muss ich mich gerade in Gideon verlieben? dachte sie bitter. Natürlich konnte sie mit ihm eine Beziehung eingehen - für ein paar Monate vielleicht -, aber er würde irgendwann unweigerlich mit ihr Schluss machen. Und das würde ihr endgültig das Herz brechen, da machte sie sich keine Illusionen.
    Nein, es war besser, es jetzt zu beenden. Was immer "es"
    war.
    "Ich werde jetzt gehen, Gideon." Immer noch traute sie sich nicht, ihn anzusehen.
    "Um dich mit Simon Cauley zu treffen, stimmt's?" Seine Stimme war eiskalt.
    Das hatte sie nun ganz bestimmt nicht vor, und
    normalerweise hätte sie Gideon das auch gesagt. Aber die bloße Erwähnung von Simons Namen brachte ihn anscheinend schon auf die Palme, und Madison stellte sich lieber einem wütenden als einem verführerischen Gideon.
    Schnell blickte sie auf die Uhr. "Es ist erst neun. Wie du sicher weißt, sind wir Schauspieler Nachtmenschen." Sie hatte seine Frage mit Bedacht nicht beantwortet, denn sie hasste es, zu lügen. Aber es war nichts dagegen einzuwenden, Gideon ein wenig im Dunkeln tappen zu lassen.
    "Dann lass dich nicht aufhalten." Er wandte sich ab. "Bis morgen Punkt halb neun auf dem Flughafen. Abflug um halb zehn."
    Also gut, dachte sie, anscheinend hat er es endlich
    eingesehen! "Bis morgen dann. Du brauchst mich nicht zur Tür zu bringen."
    Gideon blickte sie kühl an. "Das hatte ich auch nicht vor."
    Seine unfreundlichen Worte brachten Madison wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Sich um Gideon Sorgen zu machen war vergebliche Liebesmüh gewesen. Er brauchte sie nicht und auch keinen anderen Menschen auf dieser Welt. Je eher sie das einsah, desto besser. Aber ihr Herz wollte es einfach nicht akzeptieren. Und während der langen Fahrt im Taxi nach Hause dachte sie darüber nach, warum gerade sie das Pech gehabt hatte, sich in Gideon Byrne zu verlieben.
    Leise öffnete Madison die Wohnungstür und betrat den Flur.
    Sie hatte nur noch den Wunsch, ins Bett zu gehen. Hoffentlich wurde Edgar nicht wach und bestürmte sie mit Fragen über Gideon. Wahrscheinlich würde sie dann

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