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Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)

Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louisa Francis
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stehst? Auch dich gelüstet es nach der Witwe?«
    »Oh, du kannst mich mal …«
    »Keine undamenhaften Flüche, meine Liebe«, unterbrach Ric sie rasch. »Vergiss nicht, dass du angeblich eine feine englische Lady bist.«
    »Nun, dann höre auf, so verdammt widerlich zu sein. Ich habe ein Recht zu erfahren, wie lange du deine Irreführung durchziehen willst. Du hast mir gesagt, du würdest die Sache mit der Erbschaft schnell klären, damit wir nach Hause zurückkehren können.«
    »Ah, siehst du, genau das ist die Crux der Geschichte: Weißt du, ich bin in diesem Haus geboren, auch wenn ich keine Erinnerung mehr ans Haus habe.«
    »Noch ein Grund mehr, dass es dir gehören sollte.«
    »Geduld, liebe Adeline. Eines Tages wird Arlecdon mir gehören, dessen darfst du sicher sein. Aber vorläufig beabsichtige ich, unsere hinreißende Witwe weiter zu vögeln.«
    »Und du willst meine Sprache kritisieren?«
    Ric lachte nur. Die Nacht hatte er mit Melanie verbracht, aber seine Lust war längst noch nicht gesättigt. Wenn überhaupt, begehrte er sie jetzt mehr als zu Anfang ihrer Beziehung. Ihre Fähigkeit, Liebe mit einer hurenhaften Liederlichkeit zu machen und dabei fast wie ein unschuldiges Mädchen auszusehen, begeisterte ihn immer wieder neu.
    Die Witwe seines Großvaters war so verschieden von der Frau, die er erwartet hatte, und sein Vorhaben, sie besser kennenzulernen, ihre Gefühle und Gedanken zu erfahren, wurde immer stärker in ihm. Ric musste den wahren Grund wissen, warum sie Jeremiah geheiratet hatte. Er wollte herausfinden, ob sie ihn auf irgendeine Weise beeinflusst hatte, sein Testament zu ändern. Und er musste auch erfahren, ob sie es mit anderen Männern ebenso trieb wie mit ihm. Aus Gründen, die er sich nie ganz eingestehen würde, wollte er sicher sein, dass der Sex zwischen ihnen etwas Besonderes war, wie Melanie ihm erklärt hatte.
    »Seid ihr beide bereit?« Melanies fröhlicher Auftritt brachte Ric auf die Füße, und Delie wurde von ihrer neidischen Betrachtung einer wertvollen antiken Standuhr abgelenkt.
    »Ja, sind wir«, bestätigte Ric und sah Melanie mit seinen dunklen Augen fast liebevoll an.
    Melanie reagierte mit einem sanften Lächeln. »Grimes fährt die Kutsche vors Haus. Sollen wir gehen?«
    Während der Fahrt in die Stadt bezog Ric einige Male sein boshaftes Vergnügen aus der Tatsache, dass Delie es verstand, sich bei Melanie einzuschmeicheln. Er würde seiner Halbschwester bei der erstbesten Gelegenheit sagen, dass sie bei ihrem Talent für Schauspiel und Sex ein Vermögen am Theater verdienen könnte. Wenn sie das nächste Mal jammerte, dass sie Geld für die Renovierungen an Liddell Hall benötigten, würde er ihr vorschlagen, dass sie ihre Fähigkeiten einsetzen sollte. Rics Interesse an der Restaurierung hatte beträchtlich abgenommen, seit er das Land seiner Geburt betreten hatte.
    Die beiden Frauen waren in eine ernsthafte Diskussion über die jüngste Mode verstrickt.
    »Du musst mir sagen, ob unsere Geschäfte auf dem Niveau der Londoner Shops sind«, sagte Melanie. »Wir versuchen, bei der Mode im Trend zu sein, aber selbst die Exemplare von Harpers Bazaar sind einige Monate alt, wenn sie unsere Verkaufsstellen erreichen.«
    »Warum ist es für euch Frauen so wichtig, euch mit den neuesten Stoffen und mit Rüschchen hier und Rüschchen da zu bekleiden?«, fragte Ric, und in seiner Stimme schwangen Amüsement und Unverständnis mit.
    »Warum spreizt sich das Weibchen jeder Spezies für das Männchen?«, gab Delie prompt zurück.
    Melanies heiteres, glückliches Lachen war eine Reflektion ihrer Stimmung. Seit Langem hatte sie sich nicht mehr so gut und ausgeglichen gefühlt. Ric hatte vergangene Nacht auf eine Weise Liebe mit ihr gemacht, die ihr deutlich zeigten, dass seine Gefühle für sie weit über den Sex hinausgingen. Und er hatte auch keine verletzenden Dinge mehr gesagt, die ihr zuvor die Freude vergällt hatten.
    Sie lächelte ihn an. »Du hast nichts dagegen, dass wir einkaufen gehen und dich deinen eigenen Lastern überlassen?«
    »Überhaupt nicht. Es gibt noch viele Dinge, die ich mir anschauen möchte. Nein, geht nur und amüsiert euch.«
    Melanie und Delie hatten eine Menge Spaß. Delie zeigte sich überrascht von der Eleganz der Verkaufsstätten sowie von der Vielfalt und Qualität der Damenbekleidung. Noch größer war ihre Überraschung – aber das erwähnte sie nicht – als sie feststellen musste, dass sie Melanies Gesellschaft genoss. Wie alle, die

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