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Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)

Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louisa Francis
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nicht wie eine Geschäftsfrau vor, Melanie. Ich will dich nicht beleidigen«, fügte Delie rasch hinzu. »Du bist so zierlich und so feminin.«
    »Wie stellst du dir denn eine Geschäftsfrau vor?«
    »Nun, sie muss groß sein und eine durchdringende Stimme haben.«
    Ein gurgelndes Lachen drang aus Melanies Kehle. »Ich kenne ein oder zwei Frauen, auf die deine Beschreibung passt. Um ehrlich zu sein, ich habe mich nie für finanzielle Dinge interessiert, das fing erst vor Kurzem an. Nach dem Tod meines Mannes wollte ich nichts mit seinen Angelegenheiten zu tun haben. Jetzt aber habe ich das Gefühl, ich bin es ihm schuldig, mich um sein Imperium zu kümmern, für dessen Aufbau er so hart gearbeitet hat.«
    »Es geht mich natürlich nichts an, das weiß ich, aber ich habe gehört, dass dein Mann einen Enkel hat, der im Glauben lebt, dass ihm das Erbe zusteht.«
    »Wo hast du das denn gehört?«, fragte Melaniee.
    Delie erkannte, dass sie einen Fehler begangen hatte und versuchte, ihn mit einem leichten Schulterzucken abzutun. »Beim Personal kursieren immer Gerüchte.«
    »Mir war nicht bewusst, dass jemand vom Personal darüber Bescheid weiß.«
    »Es stimmt also?«
    Diesmal war es Melanie, die mit einem Schulterzucken reagierte. »Mr. Bartlett hat einen Brief von jemandem erhalten, der vorgibt, ein Enkel zu sein. Ich habe aber nichts weiter gehört, deshalb nehme ich an, dass unsere Vermutung zutrifft und der Briefschreiber ein Betrüger ist.«
    »Was würdest du tun, wenn du herausfindest, dass der Enkel tatsächlich existiert?«
    Melanie sah sie überrascht an. »Warum bist du so sehr daran interessiert?«
    »Ich bin nur neugierig, war ich immer schon. Vergiss meine Frechheit, dir solche Fragen zu stellen.«
    »Ich halte sie nicht für frech. Aber da du danach fragst, kann ich dir sagen, dass dieser Alaric Wilberforce, wenn er denn tatsächlich existiert, nichts erhält. Er hat sich nicht um seinen Großvater gekümmert, als er noch lebte, deshalb hat er nicht das Recht, jetzt irgendwas zu fordern.«
    Diese unnachgiebige Erklärung sagte Delie genau das, was sie hatte wissen wollen. Melanie hatte keine Ahnung, dass Ric der Enkel war. Es wurde auch klar, dass Rics Plan, die Witwe zu heiraten, der einzige Weg war, an das Geld des alten Mannes heranzukommen. Delie unterdrückte ein gespieltes Gähnen. »Ich brauche meinen Nachmittagsschlaf, sonst schlafe ich auf der Party der Grimshaws ein.«
    Melanie lächelte sie an. »Ich glaube nicht, dass man dich zum Schlafen kommen lässt.«
    Nachdem Delie sich auf ihr Zimmer zurückgezogen hatte, verließ Melanie heimlich das Haus, um wie vereinbart ihren Gärtner zu treffen. Er war noch nicht beim Pavillon, als sie dort eintraf, und das Warten auf ihn machte sie zunehmend nervös. Sie war nicht besorgt darüber, was er in seiner Verärgerung mit ihr anstellen würde; eher fragte sie sich, wie er darauf reagieren würde, dass sie ihn entlassen musste. Das Problem konnte eskalieren, wenn er sich weigerte, Arlecdon zu verlassen, denn Melanie hatte nicht die Absicht, ihren Entschluss zurückzunehmen. Simmonds hatte ihr Leben kompliziert.
    »Ah, Sie sind also doch gekommen.«
    Die Stimme war direkt hinter ihr, und Melanie zuckte erschrocken zusammen. Sie fuhr herum und presste eine Hand auf ihre Brust. Für einen Mann, der so stämmig gebaut war, konnte er sich sehr leise bewegen.
    »Du hast mich erschrocken.« Sein plötzliches Auftauchen hatte ihre Nervosität noch verstärkt. Er fing schon an, sein Hemd aufzuknöpfen. »Nein, warte, ich bin nicht deshalb gekommen.«
    »Ich bin aber deshalb hier.« Er rieb sich mit der Hand über die Beule in seiner Hose. »Muss ich Gewalt anwenden, Herrin?«
    Melanie schluckte und starrte auf die eindeutige Geste seiner Hand. Sie konnte nicht leugnen, dass sich zwischen ihren Schenkeln eine Nässe gebildet hatte. Warum nicht, dachte sie. Wenn Simmonds körperlich befriedigt war, würde er zugänglicher sein.
    »Mein Körper ist schon genug geschunden, deshalb werde ich weitere Gewalt nicht genießen können.« Sie zog ihre Wäsche aus und wandte ihm den Rücken zu. »Siehst du, wie du mich gestern zugerichtet hast?«
    »Das haben Sie sich selbst zuzuschreiben. Meine Verrücktheit nach Ihnen war zu groß.«
    Nach seiner gelassenen Erklärung schaute Melanie ihn über die Schulter an. »Dann hoffe ich, dass du dich heute mehr unter Kontrolle hast.«
    »Völlig unter Kontrolle.« Er trat dicht hinter sie und legte seine Hände auf ihre nackten

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