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Eine unzüchtige Lady

Eine unzüchtige Lady

Titel: Eine unzüchtige Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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nicht besonders gut darin. Aber sie versuchte es. »Ich kann mir nicht vorstellen, mit einem anderen Mann außer dir zusammen zu sein.«
    »Warum wolltest du nicht mit Derek das Bett teilen? Das war die Vereinbarung. Und die Frauen finden ihn sehr attraktiv.«
    War Nicholas - ausgerechnet Nicholas - sich ihrer tatsächlich nicht sicher?
    Diese Feststellung versetzte sie in Euphorie.

    »Die Vereinbarung haben wir vorher getroffen«, erklärte sie ihm ruhig und direkt.
    »Wovor?« Sein Blick verengte sich. Sie konnte die Hitze spüren, die von ihm ausging, den Beweis seines Verlangens, der sich gegen ihr sehnsüchtiges Fleisch drückte. Das leichte Zittern seiner Arme, das ihr bewies, wie viel Selbstkontrolle es ihn kostete, den Akt nicht zu vollziehen, den sie beide so sehr ersehnten.
    »Vor dir, Nicholas.«
    »Weiter.« Seine eindringliche Stimme verlangte mehr von ihr. Der Blick in ihr Gesicht erzählte davon, wie er ihr nachgeritten war, und ihre Aussage musste sie mit einem guten Argument stützen, damit er ihr glaubte.
    Caroline hatte noch nie in ihrem Leben jemandem ihre Liebe gestanden. Aber andererseits glaubte sie auch nicht, je schon mal geliebt zu haben. Ihre Mutter vielleicht, aber damals war sie noch ein Kind und erinnerte sich kaum mehr an sie. Nicht ihren kalten, strengen und distanzierten Vater oder ihre gefühlskalte, pflichtbewusste Tante. Zuletzt war da Edward, den sie verabscheute. Keiner hatte irgendwelche warmen Gefühle in ihr geweckt. Nicholas hatte nicht nur ihren Körper umworben, sondern auch ihre Seele. Mit seinen zärtlichen, erfahrenen Berührungen. Mit seinem verführerischen Lächeln.
    Ein schweigender Tanz auf einer in Mondlicht getauchten Terrasse, und sie war verloren.
    Sie kämpfte um die richtigen Worte. »Als du mich berührt hast … seit Essex … Ich wusste einfach, ich kann es nicht. Ich habe es Derek gesagt, sobald wir zurückkamen, dass ich mein Angebot zurückziehen würde.«
    »Dann war das hier nur ein Trick?«
    Das war das Letzte, was sie wollte. Er sollte es nicht so empfinden. Sie hob die Hand und berührte mit der Fingerspitze seinen Mund. »Nein. Ich weiß nicht, wie ich es nennen würde, aber es
war kein Trick. Ich glaube, Derek hat darauf spekuliert, dass du vielleicht über deine Gefühle nachdenkst, wenn du glaubst, ich würde immer noch an der Vereinbarung festhalten.«
    »War ihm denn bewusst, dass ich vielleicht gar nicht den Wunsch hatte, über meine Gefühle nachzudenken?«
    Sein empörter Tonfall brachte sie zum Lachen, aber sie fühlte sich noch immer schüchtern, als sie fortfuhr: »Ich bin froh, dass du es getan hast, denn«, sie hob ihre Hüften, um ihre Worte zu unterstreichen, »wir sind jetzt hier. Nackt. Würde es dir etwas ausmachen …?«
    Ihre unzureichende Erklärung schien ihn zufriedenzustellen, denn sein Lächeln hatte plötzlich etwas Wölfisches. »Es macht mir überhaupt nichts aus«, knurrte er.
    Sein Eindringen war schnell, ungestüm und hart genug, dass sie aufkeuchte. Er versenkte seinen Penis ganz in ihr. Das herrliche Gefühl ließ sie erzittern. Ihre Augen schlossen sich. »Ja.«
    Sie bewegten sich gemeinsam. Ihre Körper fanden eine Sprache, die jenseits aller Worte zu sagen vermochte, was sie bewegte. Der Rhythmus war zwanglos, und Caroline schwelgte darin, während sie dem lustvollen Paradies entgegeneilte.
    Nein, sie konnte sich nicht vorstellen, etwas derart Intimes, Wunderbares mit irgendeinem anderen Mann zu tun. Nur mit ihm wollte sie sich in diesem Rhythmus bewegen, gemeinsam suchen … finden …
    Der Höhepunkt brach heftig über sie herein, die Lust war so intensiv, als verharrte die Welt, und der Himmel stürzte auf sie nieder. Sie erschauerten gemeinsam, verloren sich in den Empfindungen. Danach lagen sie matt da, eng umschlungen, ein Wesen aus Armen und Beinen. Beide fanden nur zögernd die richtigen Worte, nachdem ihr Atem sich beruhigt hatte.
    Nicholas war nach ihr gekommen. Selbst jetzt, nackt in seinen Armen, ihr Körper schweißnass und ermattet von ihrer stürmischen
Leidenschaft, konnte ein Teil von ihr nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert war.
    Ein langer Finger zeichnete die Linie ihres Kinns nach und liebkoste ihre Unterlippe. Dunkle Augen betrachteten sie unter halb geschlossenen Lidern. Nicholas lächelte, aber es war nicht das gewohnte, träge Lächeln, das seine Lippen umspielte. Stattdessen schien es geradezu wehmütig. Das war wohl kaum ein Wort, das sie zuvor je mit dem Duke of Rothay in

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