Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
Vom Netzwerk:
es wie ein köstliches Abendmahl. Sie ließ Danny ihre Lippen plündern und tat dann das Gleiche mit seinen Lippen. Mit der Zunge fuhr sie die kleine Narbe entlang, die sie an seinem Mundwinkel entdeckt hatte, und knabberte an seine Unterlippe wie an einer verbotenen Frucht. Und seine Zunge, ein so kluges kleines Wesen – Dee musste ihr eine eigene Hommage widmen -, sie erforschte jeden Winkel ihres Mundes und fuhr dann zärtlich an ihrer eigenen Zunge entlang und vereinte sich mit ihr zu einem kaum noch erträglichen erotischen Tanz.

    Dee verlor in diesem Kuss das Gefühl für Zeit und Raum und Anstand. Sie fühlte, wie Danny sich hart an ihren Körper presste, und sah sich mit ihm in einer Vision Haut an Haut. Sie wollte nicht, dass es jemals endete. Sie wollte sich in der plötzlichen Glut ihres eigenen Körpers wälzen. Sie war nichts als Flüssigkeit und Licht, und es gab nur eines, was sie aufschrecken lassen könnte.
    Ihr Körper warnte sie. Es war noch nicht unwiderruflich, aber es kündigte sich schon deutlich an. Es war wie heiße Glut, die direkt unter ihrem Brustbein aufflammte. Sie breitete sich immer weiter aus, bis Dee dachte, sie würde sie verschlingen – ein pulsierendes, lebendiges, klares Leuchten, das sich in ihrem Bauch zu vereinen schien. Alle ihre Körperzellen begannen zu summen.
    Sie schreckte zurück und stemmte sich gegen seine Brust. »Nein …«
    Danny keuchte wie ein Langstreckenläufer. »Oh doch.« Er lächelte, der Hund.
    »Es tut mir leid«, stieß sie instinktiv hervor und stemmte ihn noch ein wenig weiter von sich fort.
    Er gab sie frei, ohne zu zögern. »Entschuldigungen sind nicht erlaubt. Offizielle Regel aller Schwachen und Genusssüchtigen.«
    Sie schüttelte den Kopf, bemüht, ihre Atmung und ihren Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bringen. Sie wollte nichts mehr, als ihn bei den Ohren zu packen und sich wieder in diesem Kuss zu verlieren. Sie wollte sich wie ein Rugby-Spieler auf ihn stürzen und ihn zu Boden bringen. Sie wollte . Sie zwang ihre Atemzüge eine Weile zur Ruhe, und das gefährliche Glühen verging. Sie war sicher. Sie hätte am liebsten geweint. Sie wollte so schrecklich gern auf den Berg hinauf.
    Danny strich ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr. »Möchtest du jetzt nach Bicksburg?«

    Sie blinzelte verwirrt, noch immer bemüht, ihre Sinne wieder unter Kontrolle zu bringen. »Einfach so?«
    »Machst du Witze? Ich werde jede Sekunde, die wir unterwegs sind, damit verbringen, mir auszumalen, welche Untaten wir heute Abend auf diesem Berg begehen werden.«
    Aber er erging sich nicht nur in Fantasien. Er war ihr eine Hilfe und Stütze. In Bicksburg kaufte er ihr eine rote Federboa. In Martinsville war es aromatisiertes Körperöl. Zitrusaroma. Eine seltsame Wahl, dachte Dee, bis Danny ihr erklärte, dass seine bevorzugten Geschmacksrichtungen würzig und scharf seien. Wie sie.
    Während Dee das Burns Bridge überprüfte, besorgte Danny in einem Pralinenladen likörgefüllte Trüffelpralinen. Und direkt neben dem Motor 8 erstand er eine Holzperlenkette.
    »Na ja, ich wollte Perlen«, erzählte er ihr, während sie in Miss Mamie’s Tea Parlor saßen und zu Abend aßen. »Aber diese müssen wohl genügen.«
    Dee zog die elastische Schnur auseinander und ließ die Perlen dann mit einem Klappergeräusch wieder zusammenknallen. »Willst du etwa, dass ich eine Kette mit pinkfarbenen Holzperlen trage, wenn wir uns lieben?«
    Danny grinste sie anzüglich an. »Mein Schatz, die kommen ganz bestimmt nicht in die Nähe deines Halses.«
    Dee hatte das Gefühl, einen feuerroten Kopf zu bekommen. »Oh.«
    Seltsamerweise war es Xan, die für das beste Accessoire sorgte. Nach einem langen, erschöpfenden Tag, an dem Dee nicht einmal eine Spur von Xan aufgestöbert hatte, gab sie auf und bat Danny, die Strecke an ihrem Haus vorbeizufahren. Die Sonne ging allmählich unter, und der drohende Sturm war nicht mehr fern. Die Temperaturen waren unnatürlich angestiegen, so dass sie sich gegen vier Uhr sogar ihrer Strickjacke entledigte. Nun aber war es fast dunkel, und Dee hatte Pläne.

    Sie war so hungrig, so fiebrig, so sehr bereit. Sie war entschlossen, komme, was da wolle, mit Danny auf diesen Berg zu fahren und es durchzustehen. Vielleicht würde es ein spektakulärer Reinfall, vielleicht aber würde es auch gelingen. Ein für alle Mal konnte sie das nur herausfinden, wenn sie das Risiko auf sich nahm und diese Chance ergriff.
    So kam es, dass Danny sein Motorrad mit

Weitere Kostenlose Bücher