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Eingesperrt mit der Versuchung

Eingesperrt mit der Versuchung

Titel: Eingesperrt mit der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Colley
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leicht pikiert hervor und wandte sich wieder dem fast leeren Teller zu.
    „Vielleicht haben Sie damals für die Wettbewerbe die falschen Stücke ausgesucht.“
    „Sie waren als Einziger dieser Meinung.“
    Das war eine Lüge. Denn auch sie hatte ihre Zweifel gehabt. Für den Wettbewerb um den Young Designer Award hatte sie einen breiten goldenen Armreif eingereicht, der ganz mit rosa und weißen Diamanten aus der Blackstone-Mine besetzt war. Obwohl es ein hinreißendes Stück war und viel Aufsehen erregte, war Dani nie ganz zufrieden damit gewesen.
    Und Quinn Everard, der damals die eingereichten Arbeiten beurteilte, war der Einzige gewesen, der sich nicht hatte blenden lassen und sah, dass etwas fehlte.
    „Aber dieses hier …“ Er blätterte zurück und schlug eine Doppelseite auf. Dani stand auf und stellte sich neben ihn. Wie gut er roch. Sie genoss das Gefühl, dicht neben ihm zu stehen und seine Wärme zu spüren. Ihre Müdigkeit war wie weggeblasen.
    Sie blickte auf die Seiten. „Das Perlenhalsband!“ Das war eine ihrer ersten Arbeiten und immer noch eins ihrer liebsten Stücke. Die großen rosa Perlen wechselten ab mit goldenen Röschen, in deren Mitte jeweils ein kleiner blauer Saphir saß.
    „Damit hätten Sie den Preis gewonnen, schon wegen der Farbzusammenstellung, die den leuchtenden Schimmer der Perlen noch unterstreicht.“
    Sie sah ihn an. „Ich hatte es einreichen wollen, aber man meinte, es sei nicht kostbar genug.“
    Quinn blickte ihr in die Augen, und ihr Herz setzte einen Schlag lang aus. Das Blut stieg ihr heiß in die Wangen, aber sie konnte den Blick nicht von ihm abwenden und wenn ihr Leben davon abhinge. Sie standen so dicht nebeneinander, dass sie die feinen Linien um seine Augen wahrnahm. Am liebsten hätte sie die weiße Narbe an seinem Mundwinkel mit dem Finger nachgezogen, weich und glatt sah sie aus. Seine Augen wirkten sehr dunkel, als er den Blick jetzt auf ihren Mund richtete und leise sagte: „Vertrau deinem Instinkt.“
    Oh Mann, wenn er nur wüsste, was ihr Instinkt ihr im Augenblick riet. Er war ihr so nah, dass sie seinen warmen Atem spüren konnte. Sie fühlte sich zu ihm hingezogen, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Ihre Haut prickelte, als ihr plötzlich durch den Kopf schoss, dass sie furchtbar aussehen musste. Sie hatte am Morgen nicht geduscht und ihr Haar zu einem lockeren Knoten zusammengedreht, der sich im Laufe des Tages immer weiter gelöst hatte.
    Entsetzt trat sie ein paar Schritte zurück. Schließlich hatte auch sie ihren Stolz. Selbst wenn ihr dieser Mann unsympathisch war, konnte sie doch nicht die starke Anziehungskraft zwischen ihnen leugnen. Und wenn sie der nachgab, wollte sie ihm wenigstens sauber und gut riechend gegenüberstehen.
    „Ich glaube, ich sollte jetzt ins Bett gehen …“, stammelte sie verwirrt. Vor Verlegenheit klang ihre Stimme dunkel und rau, was Dani extrem peinlich war. Jetzt dachte er sicher, sie wollte ihn verführen.
    „Wieso? Es ist doch erst kurz nach acht.“
    „Es war ein langer … Tag. Für mich wenigstens.“
    Quinn nickte. Dabei fiel sein Blick auf ihre Brüste, und er sah, was sie längst wusste. Dass ihre Knospen sich vor Erregung aufgerichtet hatten.
    „Sie können den Diamanten jetzt zu Bett bringen“, stieß sie leise hervor und hätte sich danach am liebsten auf die Zunge gebissen. Wie konnte sie in dieser Situation nur dauernd das Wort „Bett“ in den Mund nehmen? Sie war doch sonst nicht so ungeschickt.
    Quinns Mundwinkel zuckten.
    Dani war knallrot geworden.
    „Ist Ihnen heiß, Dani?“, fragte er lächelnd.
    „Ja.“ Sie räusperte sich. „Die Lampen hier heizen den Raum stark auf.“
    „So? Tun sie das?“
    Bloß raus hier!, schoss es ihr durch den Kopf. „Gute Nacht“, sagte sie und stürzte zur Tür.
    Quinn legte den Kopf in den Nacken und starrte in die hellen Deckenlampen. „Nimm dich zusammen“, sagte er halblaut, denn seine Schwäche war ihm peinlich. Ob sie bemerkt hatte, dass er erregt war? Dass sie es war, war ihm nicht verborgen geblieben. Die sexuelle Spannung im Raum hatte er genau wie sie empfunden. Und als er dann auf ihre Brüste mit den harten Spitzen sah, war es um ihn geschehen.
    Sie hatten ihm verraten, dass sie interessiert war, obwohl sie sich so kratzbürstig gab. Das eröffnete ganz neue Perspektiven. Er hatte sie zwar noch nicht berührt, wusste aber instinktiv, dass sie sexuell sehr gut zusammenpassten, extrem gut sogar.
    Interessant … Er blickte auf den

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