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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Schmerzmittel bekommt sie diese Sache sicher in den Griff. Die Schnitte haben wir genäht und die Prellungen, vor allem im Gesicht, haben wir gekühlt. Ich würde sie gerne zur Beobachtung bis morgen hier behalten. Besser wären natürlich achtundvierzig Stunden.«
    »Ich kann Ihnen sagen, was sie von diesem Vorschlag hält.«
    »Mmm. Mit einer Kopfverletzung dieser Art ist nicht zu scherzen. Und auch die anderen Verletzungen sind schlimm genug, um sie bis morgen zu überwachen, für den Fall, dass es irgendwelche Verschlechterungen gibt.«
    »Wir werden sie sorgfältig überwachen, aber nicht hier, sondern zu Hause. Sie hat vor Krankenhäusern eine richtiggehende Phobie. Ich kann Ihnen versichern, dass sie sich zu Hause schneller und für alle Beteiligten problemloser erholen wird. Außerdem werde ich eine
Ärztin anrufen und bitten, dass sie nach ihr sieht. Louise Dimatto, falls Ihnen der Name etwas sagt.«
    »Der Engel der Canal Street.« Die Ärztin nickte. »Ich werde sie entlassen, aber ich werde Ihnen genaue Anweisungen für Ihre Überwachung und Pflege erteilen, und ich hätte gern, dass Dr. Dimatto mich über die Entwicklung der Patientin auf dem Laufenden hält.«
    »Einverstanden. Und vielen Dank.«
    »Behandlungsraum drei«, beschied ihnen die Ärztin und wandte sich zum Gehen.
    Als er den Raum betrat, versuchte Eve gerade vergeblich, ihre Stiefel anzuziehen. »Sobald ich diese Dinger an den Füßen habe, trete ich dir damit so kräftig in den Hintern, dass dir die Eier zum Hals herauskommen«, erklärte sie erbost.
    »Liebling, dies ist wohl kaum der rechte Zeitpunkt, um über Sex zu reden.« Er trat an den Untersuchungstisch und hob ihr Kinn mit einem Finger an. Ihre rechte Wange war ein regelrechter Albtraum aus diversen Schwellungen und Schnitten und nahm bereits eine kränklich grün-blau-schwarze Färbung an. Ihr rechtes Auge war nur noch ein schmaler Schlitz zwischen rot verquollenen Lidern, und ihre Lippen waren rau.
    »Lieutenant.« Er küsste sie vorsichtig auf die Stirn. »Du siehst wirklich entsetzlich aus.«
    »Du hast sie Medikamente in mich reinpumpen lassen.«
    »Das habe ich getan.«
    »Und du hast mich von ihnen hierher verfrachten lassen.«
    »Auch in diesem Punkt bekenne ich mich schuldig.« Seine Finger glitten in Richtung ihres Hinterkopfs, um
dort zu ertasten, wie groß die Schwellung war. »Du magst einen ziemlich harten Schädel haben, aber selbst er stößt irgendwann an seine Grenzen. Und ich selber hätte beinahe den Kopf verloren, als ich dich dort verletzt und blutend auf der Erde liegen sah.«
    »Peabody wird in der Hölle braten dafür, dass sie dich angerufen hat.«
    »Das wird sie nicht.« Seine Stimme bekam einen autoritären Klang. »Sie ist drüben im Wartezimmer und läuft sich vor lauter Angst um dich beinahe die armen, wunden Füße platt. Ich kann also nur hoffen, dass du sie mit Vorwürfen verschonst.«
    »Willst du mir jetzt etwa auch noch vorschreiben, wie ich meine Arbeit machen soll?«
    »Nein, ich appelliere einfach an dein Herz. Sie denkt, wenn sie schneller gewesen wäre, wärst du jetzt vielleicht nicht hier.«
    »Das ist ja wohl totaler Schwachsinn. Ich war vielleicht etwas schneller, aber sie hat sich nicht abschütteln lassen, trotz der idiotischen Stöckelschuhe, in denen sie unterwegs gewesen ist.«
    »Genau. Du weißt nicht zufällig, welche Schuhgröße sie hat?«
    »Hä?«
    »Egal, ich finde es auch so heraus. Können wir jetzt nach Hause?«
    Sie glitt eilig vom Bett, hatte jedoch nichts dagegen einzuwenden, als er, um sie zu stützen, eine Hand um ihre Taille schlang. »Und wo ist mein Eis?«
    »Du hast dich nicht benommen, also gibt es auch kein Eis.«
    »Das ist gemein.«

    Sie war wütend darüber, dass er Louise Dimatto angerufen hatte, da sonst jedoch wahrscheinlich Summerset zu ihrer Pflege angetreten wäre, fiel es ihr etwas leichter zu schlucken, dass er wieder einmal einfach über sie entschieden hatte. Vor allem, da Louise, als sie das Schlafzimmer betrat, eine riesengroße Schüssel Schokoladeneis mit Schokostückchen in den Händen hielt.
    »Geben Sie her.«
    »Sie kriegen die Schüssel erst, nachdem Sie mir versprochen haben, dass Sie mir während der Untersuchung keine Schwierigkeiten machen werden.«
    »Ich wurde bereits untersucht.«
    Wortlos tauchte Louise einen Löffel in die Eiscreme und schob ihn sich genüsslich in den Mund.
    »Okay, okay. Meine Güte. Geben Sie mir das Eis, dann wird niemandem etwas geschehen.«
    Louise

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