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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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um.«
    »Nehmen Sie die Aussage des Jungen auf und bringen
Sie ihn heim.« Die Übelkeit nahm wieder zu, dann langsam wieder ab, und mühsam stand Eve auf.
    »Madam.« Mit hochrotem, schweißglänzendem Gesicht und hechelnd wie ein Hund kam Peabody zu ihr zurückgehinkt. »Tut mir Leid. Ich habe sie nirgendwo auch nur gesehen. Die Kollegen haben sich verteilt, aber …«
    »Sie ist wie vom Erdboden verschwunden, ich weiß.«
    »Setzen Sie sich besser wieder hin.« Als Eve anfing zu schwanken, packte ihre Assistentin sie fürsorglich am Arm. »Ich rufe die Sanitäter.«
    »Ich will keine verdammten Sanitäter.«
    »Sie sehen wirklich furchtbar aus.«
    »Ich habe gesagt, dass ich keine Sanitäter will. Und lassen Sie mich los.« Sie wollte Peabody ihren Arm entziehen und konnte nichts dagegen tun, als sie deren sorgenvolle Miene plötzlich dreifach vor sich sah. Es gelang ihr gerade noch, schnell ein »Scheiße« auszustoßen. Dann fühlte sie, wie ihre eigenen Augen sich nach hinten drehten, ehe sie in Ohnmacht fiel.

15
    Als sie wieder zu sich kam, lag sie rücklings auf dem Gehweg. Zwei Sanitäter beugten sich über sie.
    »Ich habe nein gesagt.«
    Einer fuhr mit einem Sensor über ihr Gesicht. »Weder Kiefer- noch Wangenknochen sind gebrochen. Hat wirklich Glück gehabt. Sieht aus, als hätte jemand ihr eine Hand voll Backsteine ins Gesicht geklatscht.«
    »Lasst mich in Ruhe.«
    Keiner der beiden achtete auf ihre Worte, und diese Tatsache beunruhigte sie kolossal. Als sie sich aufsetzen wollte, hielt eins der eher schmächtigen Kerlchen sie völlig mühelos in Schach.
    »Die Schulter ist ausgerenkt, mehrere Rippen sind geprellt. Keine Brüche. Hat verdammtes Glück gehabt. Aber jede Menge Haut verloren und außerdem eine ordentliche Gehirnerschütterung. Wie heißen Sie?«
    »Ich bin Lieutenant Eve Dallas, und wenn ihr mich auch nur anrührt, bringe ich euch um.«
    »Ja, sie weiß noch, wer sie ist. Was machen die Augen, Lieutenant?«
    »Dich Arschloch sehe ich noch gut genug.«
    »Auch ihren mädchenhaften Charme hat sie sich eindeutig bewahrt. Folgen Sie dem Licht. Nur mit den Augen, den Kopf halten Sie bitte völlig still.«
    »Dallas.« Peabody beugte sich zu ihr herab. »Es hat Sie wirklich ziemlich schlimm erwischt. Sie müssen sich behandeln lassen.«

    »Sie haben diese Typen angerufen, obwohl ich Ihnen gesagt habe, dass Sie das nicht sollen. Dafür kann ich Sie degradieren lassen, und dann regeln Sie ab morgen den Verkehr.«
    »Ich glaube nicht, dass Sie das sagen würden, wenn Sie wüssten, wie Sie aussehen.«
    »Das glaube ich ganz sicher doch.«
    »Das Licht, Lieutenant.« Der Sanitäter legte eine Hand unter ihr Kinn, damit sie endlich ihren Kopf ruhig hielt. »Folgen Sie dem Licht.«
    Erst fluchte sie, dann aber tat sie wie ihr geheißen und fauchte ihn im Anschluss rüde an. »Und jetzt lassen Sie mich endlich aufstehen.«
    »Wenn ich Sie aufstehen lasse, fallen Sie garantiert sofort wieder um. Sie haben eine Gehirnerschütterung, eine ausgerenkte Schulter, Rippenprellungen, eine geprellte Hüfte, unzählige Schürfwunden und blaue Flecke und vor allem ein Gesicht, das aussieht, als hätten Sie es in einen Maxibus gerammt. Wir bringen Sie ins Krankenhaus.«
    »Nein, das tut ihr nicht.«
    Peabody hob den Kopf und atmete erleichtert auf. »Da wäre ich mir nicht so sicher«, murmelte sie und rückte etwas zur Seite, als Roarke sich neben sie kniete.
    »Was hat das zu bedeuten?« Ihr bisheriger Ärger wich aufkommender Panik. »Peabody, Sie können schon mal Ihren Schreibtisch aufräumen.«
    »Ruhe«, befahl Roarke mit einem derart lässig-selbstbewussten Ton, dass die beiden Sanitäter ihn anstarrten, als wäre er Gott. »Wie schlimm ist es?«, wollte er von ihnen wissen.
    Die Aufzählung ihrer Blessuren endete mit der Empfehlung,
dass das Opfer zur genauen Untersuchung und Behandlung ins nächstgelegene Krankenhaus zu transportieren sei.
    »Ich fahre nicht ins Krankenhaus.«
    »Oh, doch.« Er berührte vorsichtig ihr zerschundenes Gesicht und Zorn wogte in seinem Innern auf. »Sie braucht etwas gegen die Schmerzen.«
    »Roarke …«
    »Denkst du, ich kann nicht sehen, wie es dir geht?«, schnauzte er sie an, atmete tief ein und kam zu dem Ergebnis, dass eine andere Taktik angeraten war. »Sei ein tapferer, kleiner Soldat, Liebling, und lass die netten Sanitäter ihre Arbeit machen. Wenn du brav bist, kaufe ich dir auch ein Eis.«
    »Für diese dämliche Bemerkung trete ich dir in den

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