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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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zurückkam und erklärte: »Ich kann sie nirgends finden, Lieutenant. Hier im Haus ist sie auf alle Fälle nicht.«
    »Besorgen Sie sich ihre Adresse und lassen Sie sie abholen.« Damit stand Eve auf und meinte zu dem Caterer: »Sie können gehen.«
    »Dann packen wir jetzt alles ein.«
    »Oh nein, das tun Sie nicht. Das Zeug bleibt erst mal hier, bis die Spurensicherung sich alles angesehen hat.
Sie bekommen von uns Bescheid, wenn Sie die Sachen holen können.«
     
    Als Nächstes wandte sich Eve Sohn und Tochter zu. Sie saßen mit Partnerin und Partner an einem Ende des Esszimmertischs zusammen und sahen sie aus roten, vom Weinen verquollenen Augen an.
    Der Mann, der bei Eves Erscheinen aufstand, hatte einen hellen Teint, kurz geschnittenes, glattes, dichtes, mittelblondes Haar, ein weiches Kinn und Lippen, die man, als er sie grimmig aufeinander presste, kaum noch sah.
    »Was ist passiert? Wer sind Sie? Wir wollen endlich wissen, was das alles zu bedeuten hat.«
    »Wally.« Die neben ihm sitzende Frau hatte ihre weizenblonden Haare zu einem eleganten Knoten aufgesteckt. »Du machst alles nur noch schlimmer.«
    »Was kann denn wohl noch Schlimmeres passieren, als dass mein Vater tot ist?«, fragte er erbost.
    »Ich bin Lieutenant Dallas. Ich möchte Ihnen mein Beileid aussprechen und mich dafür entschuldigen, dass es so lange gedauert hat, bis ich mit Ihnen sprechen konnte, Mr Pettibone.«
    »Walter C. Pettibone IV«, antwortete er. »Meine Frau Nadine.« Er drehte seine Hand unter der von seiner Gattin und drückte ihr die Finger. »Meine Schwester Sherilyn und ihr Mann Noel Walker. Weshalb werden wir in diesem Zimmer festgehalten? Wir müssten jetzt bei meinem Vater sein.«
    »Das ist im Augenblick nicht möglich. Es gibt Dinge, die getan werden müssen, damit Sie die Antworten bekommen, die Sie von uns erwarten. Setzen Sie sich, Mr Pettibone.«

    »Was ist mit Vater passiert?« Sherilyn war eine zierliche, brünette, unter den meisten Umständen wahrscheinlich betörend schöne Frau. Im Augenblick jedoch hatte sie ein vom Weinen aufgedunsenes Gesicht. »Könnten Sie uns das bitte endlich sagen?« Sie ergriff gleichzeitig die freie Hand ihres Bruders und die von ihrem Mann. »Was ist mit Daddy passiert?«
    »Die genaue Todesursache steht noch nicht fest.«
    »Ich habe die Sanitäter miteinander reden hören.« Sie atmete tief ein und ihre Stimme wurde etwas fester, als sie fortfuhr: »Sie meinten, dass er vielleicht vergiftet worden ist. Aber das kann einfach nicht sein.«
    »Wir werden sehr bald wissen, woran er gestorben ist. Es würde uns bei unserer Arbeit helfen, wenn Sie uns sagen könnten, was jeder von Ihnen in dem Augenblick getan hat, als Mr Pettibone zusammengebrochen ist.«
    »Wir standen direkt neben ihm«, begann Sherilyn. »Alle standen dort …«
    »Sherry.« Noel hob ihrer beider Hände sanft an seine Lippen. Diese Geste kannte Eve von Roarke. Sie zeugte von Liebe, Trost und Solidarität.
    Er wandte sich der Polizistin zu. Seine Haare waren dunkel wie die von seiner Frau und lagen leicht gewellt um ein attraktives, ausdrucksvolles Gesicht.
    »Walt hielt eine kurze Rede. Unglaublich sentimental und zugleich unglaublich herzlich. Er war eben ein sentimentaler, herzlicher Mann. Rechts von ihm stand Bambi, dann kam Sherry und ganz außen stand ich. Wally stand links von seinem Vater und daneben stand Nadine. Als er seine Rede beendet hatte, trank er einen Schluck Champagner. Dann fing er an zu röcheln und ich glaube, dass Wally ihm auf den Rücken geschlagen hat, wie man
es für gewöhnlich tut, wenn jemand sich verschluckt. Bambi hat versucht ihn festzuhalten, als er anfing zu schwanken. Er zerrte am Kragen seines Hemdes, als wäre es zu eng, und dann kippte er einfach um.«
    Er sah Wally fragend an.
    »Er hat gekeucht«, fuhr dieser fort. »Wir haben ihn auf den Rücken gedreht, und Peter Vance - er ist Arzt - hat sich einen Weg durch die Menge gebahnt, um ihm zu helfen. Dann … dann fing mein Vater plötzlich an zu zucken, Peter meinte, wir sollten einen Krankenwagen rufen, und Nadine rannte ans Link.«
    »Hat er noch mit einem von Ihnen sprechen können?«
    »Er hat kein Wort gesagt«, antwortete Sherilyn, abermals mit unsicherer Stimme. »Er hat mich einfach angesehen. Kurz bevor er umgefallen ist, hat er mir direkt ins Gesicht gesehen. Alle haben durcheinander geredet. Es ging alles so schnell, es war einfach keine Zeit, um irgendwas zu sagen.«
    »Woher hatte er das Glas, aus dem er

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