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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sorge, dass du dieses Haus bis auf weiteres nicht mehr verlässt?«
    Er legte seinen Kopf ein wenig auf die Seite. »Du weißt, dass meine Anwälte einen solchen Haftbefehl in kleine Fetzen reißen würden, also erspar uns beiden besser gleich die Mühe und die Zeit.«
    »Du dickschädeliger Hurensohn. Ich fresse deine Anwälte mit Haut und Haaren auf und spucke sie dir dann auf deine Tausend-Dollar-Schuhe. Nur, damit du es weißt.«
    »Du kannst es ja versuchen.«
    Wütend sprang sie auf. »Am besten schnappe ich mir gleich das Link, hole mir die Erlaubnis, dich irgendwo einzusperren, wo ich es für richtig halte, und dir obendrein ein gottverdammtes Überwachungsarmband anzulegen, bis ich sicher weiß, dass dein Arsch nicht mehr gefährdet ist.«
    Er erhob sich ebenfalls von seinem Stuhl. »Dann nehme ich das Link und sorge mit einem kurzen Telefongespräch dafür, dass deine verdammte Erlaubnis zurückgezogen wird, bevor sie auch nur gedruckt ist. Ich lasse mich nicht einsperren, Eve, weder von dir noch von sonst wem auf der Welt. Und ich werde mich auch nicht verstecken und nicht weglaufen, also verwende dein beachtliches
Temperament und deine Energien lieber darauf, diese Frau zu finden, sonst sorge ich selbst dafür, dass meinem Hintern nichts passiert.«
    »Inzwischen gehört dein Hintern ja wohl auch ein bisschen mir. Gottverdammt, ich liebe dich.«
    »Und ich liebe dich auch.« Als sein Zorn verrauchte, legte er ihr die Hände auf die Schultern und sah sie an. »Eve, ich werde auf mich aufpassen. Versprochen.«
    Sie schüttelte seine Hände ab und stapfte ein paar Schritte durch den Raum. »Ich wusste, dass du es nicht so machen würdest, wie ich es mir wünsche.«
    »Denkst du etwa, ich stünde dort, wo ich inzwischen stehe, wenn ich mich immer irgendwo verkrochen hätte, sobald mir jemand drohte? Ich habe mich bisher noch jeder Gefahr gestellt. Ich habe die Dinge bisher immer selbst geregelt. Und das tue ich noch heute, auch wenn meine Methoden vielleicht nicht mehr ganz dieselben sind.«
    »Ich weiß. Ich weiß, dass du der weltgrößte Sicherheitsexperte bist, aber sprichst du die Dinge trotzdem noch mal mit Feeney durch?«
    »Sicher. Kein Problem.«
    »Außerdem muss ich dich nochmals darum bitten, dass du mir einen genauen Terminplan von dir gibst, damit ich immer weiß, wann du wo mit wem zusammen bist. Ich setze keine Kollegen auf dich an.« Endlich wandte sie sich ihm wieder zu. »Du würdest sie sowieso bemerken und hättest sie keine fünf Minuten später problemlos abgehängt. Aber ich würde mich ganz einfach besser fühlen, wenn ich wüsste, wo du bist.«
    »Ich werde dir eine Kopie meines Terminkalenders machen.«

    »Okay. Übrigens muss ich nach Dallas«, stieß sie so schnell aus, als würde sie sich die Zunge an dem Ortsnamen verbrennen, behielte sie ihn auch nur eine Sekunde zu lange im Mund. »Ich muss mich mit ihrem Stiefvater unterhalten. Ich bin mir nicht sicher, wann ich fliegen kann, aber wenn möglich, noch in den nächsten Tagen. Viel länger wird es nämlich ganz bestimmt nicht dauern, bis ihr nächstes Opfer an die Reihe kommt. Möglicherweise hat sie ihn ebenfalls ins Visier genommen. Du weißt schon: Texas, Cowboys. Vielleicht sitzt ja auch der Schaf-Mann irgendwo dort unten. Ich glaube, in Texas haben sie auch Schafe. Ich …«
    Ohne sie in ihrem Redeschwall zu unterbrechen, trat er entschieden vor sie und zog sie sanft an seine Brust. »Ich werde dich begleiten. Ohne mich fliegst du ganz sicher nicht dorthin.«
    »Ich glaube auch nicht, dass ich das schaffen würde.« Langsam, Muskel für Muskel, zwang sie ihren Körper, sich zu entspannen. »Aber ich bin okay. Und jetzt habe ich noch zu tun.«

9
    Eve brachte Stunden mit Wahrscheinlichkeitsberechnungen und Überprüfungen von Namen in Verbindung mit Schaf und Cowboy zu.
    Während der Computer leise surrend seine Arbeit machte, las sie in der Hoffnung, dass sie vielleicht irgendetwas übersehen hatte, was auf eine direktere Verbindung zwischen der Mörderin und ihrem Opfer schlie ßen lassen würde, die Akte Pettibone noch einmal von vorn bis hinten durch.
    Doch das Studium der Akte ergab nichts Neues. Pettibone war ein netter Mann mittleren Alters gewesen, gleichermaßen geliebt von Familie und Freunden, ein nicht nur erfolgreicher, sondern obendrein anständiger, ehrlicher Geschäftsmann. Auch hatte offensichtlich niemand aus seinem Umfeld Kontakt zu Julianna Dunne gehabt. Es gab keinen Hinweis darauf, dass eine der

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