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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Und wieder andere gingen dort einfach verloren und tauchten niemals wieder auf.
    Eve stieg aus ihrem Wagen, zog die Jacke aus und legte sie auf ihren Sitz. Sie wollte, dass man ihre Waffe sofort von allen Seiten sah. Ihr Ersatz-Stunner befand sich in einem zweiten Halfter auf Höhe ihres Knöchels, und sie hatte sich ein frisch geschliffenes Messer in den Stiefelschaft gesteckt.
    »Hier.« Sie warf Peabody einen kleinen Elektroschocker zu. »Wissen Sie, wie man damit umgeht?«
    Ihre Assistentin musste schlucken, nickte aber mit dem Kopf. »Ja, Madam.«
    »Machen Sie das Ding an Ihrem Gürtel fest, wo es jedem sofort ins Auge sticht. Wie sieht es mit Ihrem Nahkampftraining aus?«
    Peabody atmete hörbar aus. »Ich komme schon zurecht.«
    »Allerdings.« Eve wollte nicht nur, dass Peabody es sagte, sondern dass sie wirklich glaubte, dass sie wehrhaft war. »Und wenn Sie dort runter gehen, vergessen Sie niemals, dass Sie eine hundsgemeine Bullenfotze sind, die bereits zum Frühstück das Blut von irgendwelchen kleinen oder großen Gaunern trinkt.«
    »Ich bin eine hundsgemeine Bullenfotze und ich trinke Blut zum Frühstück. Brrrhhh.«
    »Also dann. Auf geht’s.«
    Sie stapften die mit Unrat übersäte Treppe hinunter und traten durch den unterirdischen Eingang in ein Rattenloch von Tunnel, durch den man noch weiter in die Tiefe kam. Trüb rote und schmutzig blaue Lichter erhellten ein wirres Durcheinander aus Sex, Spielen und anderer Unterhaltung, die für die Kalten und die Grausamen geschaffen war.
    Es roch durchdringend nach Erbrochenem und Eve erblickte
einen Mann, der auf Händen und Knien auf dem Boden kauerte und sich grunzend übergab.
    »Alles in Ordnung?«
    Er hob nicht einmal den Kopf. »Verpiss dich.«
    Sie spürte Blicke aus dem Dunkel, quetschte sich in dem schmalen Gang an ihm vorbei und trat ihm derart kraftvoll in den Hintern, dass er mit dem Gesicht in seine eigene Galle fiel. »Oh nein«, erklärte sie gut gelaunt. »Wenn sich hier jemand verpissen sollte, dann wohl eher du.«
    Bevor er auch nur einen Fluch ausstoßen konnte, hielt sie ihm bereits die Spitze ihres Messers an den ungewaschenen Hals. »Ich bin Polizistin, Arschloch, aber bilde dir deshalb nicht ein, dass ich dir nicht trotzdem einfach zum Vergnügen die nutzlose Kehle von einer Seite bis zur anderen aufschlitzen würde, weil mir deine Visage nicht gefällt. Wo finde ich Mook?«
    Seine Augen waren feuerrot und sein Atem geradezu erstaunlich. »Ich kenne keinen verdammten Mook.«
    Sie riskierte alle Arten Seuchen, ballte eine Faust in seinem fetttriefenden Haar und riss seinen Kopf daran zurück. »Alle kennen den verdammten Mook. Willst du lieber auf der Stelle sterben oder weiterleben, damit du dir auch morgen noch die Seele aus dem Leib kotzen kannst?«
    »Ich achte nicht darauf, wo der Schwanzlutscher sich rumtreibt.« Dann aber bleckte er die Zähne, als sie langsam, aber sicher die Spitze ihres Messers in Richtung seiner Halsschlagader wandern ließ. »Vielleicht in der Virtual-Reality-Hölle … Woher, verdammt noch mal, soll ich das wissen?«
    »Gut. Jetzt kannst du weitermachen, wobei ich dich
eben unterbrochen habe.« Sie ließ ihn gerade schwungvoll genug fallen, sodass er erneut mit dem Gesicht in sein Erbrochenes traf, und schob dann, damit auch all die anderen, die dem Treiben aus der Dunkelheit folgten, die Geste mitbekamen, betont langsam ihr Messer in den Stiefelschaft zurück.
    »Falls hier irgendjemand Schwierigkeiten kriegen will, braucht er sich nur zu melden.« Sie sprach gerade laut genug, dass ihre Stimme von den Wänden widerhallte und trotz des bösartigen Viper-Rock, der durch die Türen schallte, noch zu verstehen war. »Wenn nicht, interessiere ich mich ausschließlich für Mook, der mir von diesem Prachtexemplar der Menschheit als verdammter Schwanzlutscher beschrieben worden ist.«
    Links von ihr nahm sie eine unmerkliche Bewegung wahr, legte die Hand an ihre Waffe, und schon kehrte wieder vollkommene Ruhe in die Umgebung ein. »Falls irgendwer von euch mir oder meiner Kollegin irgendwelchen Ärger machen will, fangen wir auf der Stelle damit an, euch die Ärsche zu versohlen, und es ist uns vollkommen egal, wie viele dieser Ärsche im Anschluss auf dem Tisch des Pathologen zu bewundern sind. Oder, Officer?«
    »Nein, Madam, Lieutenant.« Peabody konnte nur beten, dass ihr ihre Angst nicht anzuhören war. »Wir hoffen sogar, dass wir in dieser Woche endlich mal den Jackpot unserer Wache knacken, weil wir

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