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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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eigene Anwälte angestellt.«
    Nadine zählte die einzelnen Punkte an ihren sorgfältig gepflegten Fingern auf. »Vielleicht sind die beiden sich mal irgendwo auf einem Fest oder so begegnet, aber sie haben sich nicht in denselben Kreisen bewegt. Ihre jeweils letzten Frauen haben verschiedene Frisöre, Schönheitssalons, Fitness-Studios und Boutiquen aufgesucht.« Sie machte eine kurze Pause und sah Eve fragend an. »Aber ich nehme an, all das ist Ihnen längst bekannt.«
    »Auch wir von der Polizei schaffen es gelegentlich, irgendwelche Informationen über bestimmte Leute einzuholen, ja.«
    »Weshalb ich mich frage, warum Sie mir ein Interview gewähren, ohne dass ich vorher darum betteln muss.«
    »Sie betteln nicht, Sie schmeicheln.«
    »Stimmt, und zwar sehr gut. Trotzdem, warum dieses großherzige Angebot?«
    »Ich will diese Killerin zur Strecke bringen, und dafür werde ich sämtliche Werkzeuge benutzen, die mir zur Verfügung stehen. Je öfter und ausführlicher in den Medien über sie berichtet wird, desto größer ist die Chance, dass jemand sie erkennt. Sicher macht sie sich inzwischen an ihr nächstes Opfer heran. Das, was ich Ihnen als Nächstes sagen werde, ist nicht für die Öffentlichkeit
bestimmt, Nadine, und ich werde auch keine Frage dazu beantworten, sobald der offizielle Teil dieses Gesprächs beginnt. Es besteht eine fünfzigprozentige Chance, dass Roarke eine ihrer Zielpersonen ist.«
    »Roarke? Meine Güte, Dallas. Das passt doch überhaupt nicht. Er entspricht nicht im Geringsten ihrem bisherigen Typ. Verdammt, natürlich ist er ein Typ, auf den wahrscheinlich alle Frauen fliegen, aber Sie wissen, was ich meine. Er ist viel zu jung und ein viel zu guter Ehemann.«
    »Er ist mein Ehemann«, erklärte Eve. »Das könnte ihr schon reichen.«
    Mit nachdenklicher Miene lehnte sich Nadine wieder auf ihrem Stuhl zurück. Freundschaft war ihr genauso wichtig wie hohe Einschaltquoten, und deshalb fragte sie: »Okay. Wie kann ich Ihnen helfen?«
    »Durch das Interview. Dadurch, dass Sie der Story so viel Raum wie möglich geben. Dadurch, dass Sie sie immer wieder bringen, damit niemand sie vergisst. Sie verlässt sich darauf, dass es ihr gelingt, sich vollkommen problemlos an ihre Umgebung anzupassen. Und diese Möglichkeit will ich ihr nehmen.«
    »Sie wollen sie aus der Reserve locken.«
    »Ich will sie reizen, denn dann begeht sie vielleicht einen Fehler. Sie ist eiskalt, und das macht sie so gut. Wenn wir aber dieses Eis zum Schmelzen bringen, verliert sie möglicherweise etwas von ihrer Souveränität.«
    »Okay.« Nadine nickte und gab ihrer Kamerafrau ein Zeichen, dass das offizielle Interview begann. »Machen wir ihr ein bisschen Feuer unterm Arsch.«

11
    »Dass Julianna Dunne nicht als aktive Bedrohung für die Gesellschaft angesehen und deshalb dauerhaft aus dem Verkehr gezogen wurde, war ein Fehler des Systems«, erklärte Eve mit ruhiger, klarer Stimme, und die Kamerafrau zoomte ihr entschlossenes Gesicht möglichst dicht an sich heran. »Es war ein Fehler des Systems, dass die über Julianna Dunne verhängte Strafe gemessen an den Verbrechen, die sie gegen die Gesellschaft begangen hat, viel zu gering gewesen ist.«
    »Aber …« Die Kamera schwenkte hinüber zu Nadine. Sie wirkte ernst und interessiert. »Sie sind Teil dieses Systems, und bisher haben Sie immer zu verstehen gegeben, dass Sie an dieses System auch glauben.«
    »Ich glaube tatsächlich daran. Ich spreche mit Ihnen als Repräsentantin genau dieses Systems und kann Ihnen versichern, dass wir dort, wo wir versagt haben, Korrekturen vornehmen werden, damit es nicht noch einmal zu demselben Fehler kommt. Die Suche nach Julianna Dunne wird in alle erdenklichen Richtungen und auf allen erdenklichen Ebenen fortgeführt. Egal, ob sie hier in New York bleibt oder sich an einen anderen Ort begibt, werden wir sie finden, festnehmen und wegen der Morde an Walter C. Pettibone und Henry Mouton vor Gericht bringen.«
    »In welche Richtungen und auf welchen Ebenen führen Sie Ihre Ermittlungen augenblicklich durch?«
    »Darüber kann ich nicht sprechen. Aber wir gehen
allen Spuren nach. Wir wissen genau, wer und was sie ist.«
    »Was ist sie, Lieutenant?«
    »Julianna Dunne ist eine Mörderin. Sie hat Menschen getötet und wird auch weiterhin töten, bis wir sie endlich stoppen.«
    »Als Repräsentantin der Bewohnerinnen und Bewohner von New York …«
    »Ich bin keine Repräsentantin der Bewohnerinnen und Bewohner von New York«, fiel

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