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Einladung zur Hochzeit

Einladung zur Hochzeit

Titel: Einladung zur Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Webb
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ganz. Ich habe in einem Fischladen angehalten und uns zwei mit Krabben belegte Brötchen geholt. Ich dachte, wir sollten wie in alten Zeiten am Strand picknicken."
    Es war nicht wie in alten Zeiten. Josie war sich viel zu 67
    bewusst, wie der Mond Bens so männlich schönes Gesicht gerade die richtige Beleuchtung gab. Und sie war viel zu sehr auf Ben eingestimmt, um nicht zu spüren, wie seine Beine ihre Schenkel streiften, als sie sich Seite an Seite auf das riesige Badetuch setzten.
    Geschah es unbeabsichtigt? Sie hoffte, ja, aber sie wünschte sich sehr, dass es beabsichtigt wäre. Josie wusste im Moment wirklich nicht, wohin ihr Leben steuerte, und sie war deswegen ganz verwirrt. Wieder einmal befand sie sich auf einer Achterbahn und hatte keine Ahnung, was sich um die nächste Kurve abspielen würde -
    ganz zu schweigen an der Endstation.
    "Wir sind am Strand, und der Mond scheint auf uns herab. Könnten wir uns nicht einfach daran freuen und nicht an morgen denken?"
    Das hörte sich vernünftig an. Immerhin hatten sie ein Abkommen getroffen.
    Erst Heirat, dann Annullierung, keine Bindungen.
    Auch keine Küsse, die den Verstand vernebelten und das Blut erhitzten. Ben war ihr jetzt so nahe, dass Josie genau das erwartete.
    "Ben." Ihre Stimme war ein Flüstern, ein Seufzen - ein Flehen. Er streifte mit den Lippen leicht über ihre Wange. Josie hoffte, dass Ben nicht mitbekam, wie enttäuscht sie war.
    "Es war ein langer Tag, Josie, und ich bin erschöpft."
    "Ich auch. Ich möchte gern schlafen."
    Zu spät. Ihr fiel ein, dass sie fast die ganze Fahrt über geschlafen hatte. Bens Augen funkelten, aber er unterließ eine Bemerkung, was Josie verdammt anständig fand.
    Josie fühlte sich nicht ganz auf der Höhe. Und wenn sie in dieser Stimmung war, dann konnte sie für ihr Tun einfach nicht verantwortlich gemacht werden.

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7. KAPITEL
    Sie standen in der geöffneten Tür ihrer Hotelsuite und starrten auf das riesige Bett, als ob sie nicht wüssten, was sie davon halten sollten.
    "Es ist groß genug, nicht wahr?" fragte Ben.
    "Bei weitem nicht." Es war zwar groß, aber nicht groß genug, um sicher zu sein, dass sie mit Ben nicht in körperlichen Kontakt käme.
    Zu spät erkannte Josie ihren Fehler. Sie starrte Ben wütend an, als ob ihre eindeutige Bemerkung allein seine Schuld sei.
    "Sag ja kein Wort", warnte sie ihn.
    "Du kannst immer noch ganz schön bissig sein, Josie."
    "Ich hab mich nicht verändert. Du bist anders geworden."
    Das sollte Ben in seine Grenzen verweisen. Mit erhobenem Kopf marschierte Josie in das Zimmer. Das war schon immer ihre Art gewesen, einen Raum zu betreten, wenn sie wütend war. Und sie war ganz schön wütend auf Ben.
    Nicht weil er sie auf die Wange geküsst hatte. Das war in Anbetracht der Umstände von ihm nur weise gewesen.
    Hätte er sie auf den Mund geküsst, dann hätte es bei ihr schon am Strand keine Zurückhaltung mehr gegeben.
    Dann hätte sie Ben so weit bekommen, sich mit ihr skandalös zu benehmen. Und das an einem Ort, wo die Bürger sich über solche Vorgänge nicht nur aufregten, sondern die Missetäter sogar ins Gefängnis steckten.
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    Josie wollte auf ihrer Hochzeitsreise nicht im Gefängnis landen. Viel lieber wollte sie über die Türschwelle getragen werden. Nun, ganz sicher würde sie nicht wieder einer armseligen Täuschung erliegen. Sie war heute bereits einer ganzen Reihe aufgesessen.
    Sie warf ihre Handtasche in Richtung Sessel, und es war ihr egal, dass die Tasche auf den Boden glitt und ihr Lippenstift herausflog und bis vor den Fernseher kullerte.
    Ben stand immer noch in der Tür und beobachtete sie.
    Sie wünschte sich, Ben würde damit aufhören. Es machte sie ganz kribbelig.
    Auf einmal war sie von den Füßen gehoben und gegen seinen muskulösen Oberkörper gezogen. Josie fühlte sich sofort wie im Himmel.
    "Oh ... Ich habe dich nicht gehört."
    "Ein Sioux ist groß im Anschleichen."
    Ben marschierte zur Tür und in den Korridor.
    Wahrscheinlich brachte er sie zurück zum Wagen, ließ sie auf den Sitz plumpsen und steuerte Pontotoc an. Und wer könnte es ihm verdenken? Sie war nichts weiter als eine Nervensäge.
    "Ben, lass mich runter. Was tust du da?"
    "Ich fange von vorne an."
    "Was fängst du von vorne an?"
    "Hier." Er blieb vor dem Lift stehen. "Hier hätte ich dich aufnehmen sollen."
    "Was hast du vor?"
    "Du stellst zu viele Fragen, Josie."
    Sein Gesichtsausdruck war entschlossen. Man sah ihm den Sioux an, und Josie konnte fast die Trommeln

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