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Einladung zur Hochzeit

Einladung zur Hochzeit

Titel: Einladung zur Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Webb
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hören, während er den Korridor zurückmarschierte.
    Zielsicher steuerte er auf das Zimmer zu, dessen Tür hinter ihnen zugefallen war, aber sich nicht eingeklinkt 70
    hatte. Mit einem Schuhtritt kickte Ben sie auf.
    Ben Standing Bear hatte nicht nur seine Braut über die Schwelle getragen, sein Kuss war auch so glutvoll, das er wohl in die Geschichte der Ehe als einzigartig eingehen könnte. Zumindest war Josie davon überzeugt.
    Josie war über alle Maßen hingerissen. So wie Ben sie gegen seinen Oberkörper presste und leidenschaftlich küsste, fühlte sie sich einfach geliebt.
    Du meine Güte! Wenn Bens Küsse das mit ihr machen konnten, wie würde es sein, mit ihm das Bett zu teilen?
    Nicht nur neben ihm zu liegen und vorzugeben, sie sei fischblütig genug, um sich von ihm nicht erregen zu lassen.
    Würde sie es herausfinden?
    Ben küsste sie noch immer, und sie küsste ihn zurück.
    Obwohl sie bereits mitten im Zimmer waren, hatte er es irgendwie fertig gebracht, die Tür hinter ihnen zu schlie ßen, ohne dass Josie es mitbekam. Sie waren in der Brautsuite völlig allein, bis auf den Vollmond, der durch die Fenster hereinschien.
    Niemand würde es mitbekommen, falls Josie Belle Pickens darin versagte, ihren Teil der Abmachung einzuhalten.
    Irgendjemand stöhnte, und Josie erkannte, dass sie es war, die diese leisen lustvollen Laute von sich gab. Sie sollte beschämt sein, aber sie war es nicht. Sie wollte so sein, wie sie schon immer gewesen war - sie selbst. Nur keine Scheu, immer mit vollem Tempo voran. Das war von jeher ihr Motto.
    Sie schmiegte sich enger an Ben. Oder hatte er sie enger an sich gezogen? Es spielte keine Rolle. Hauptsache, er hörte nicht mit dem Küssen auf, denn sie hatte dabei das prickelnde Gefühl, noch nie zuvor so geküsst worden 71
    zu sein.
    Niemals. Noch kein einziges Mal.
    Du lieber Himmel, sie war verloren.
    Der Augenblick nahte, wo Ben sie zum Bett tragen würde, sie darauf niederlassen würde und sie dann ungestüm lieben würde. Und sie würde vor Glück sterben. So einfach war das. Und so wunderbar.
    War sie dabei, sich zu verlieben? Es musste so sein.
    Wie könnte sie sonst das Verlangen erklären, das in ihr glühte?
    Mit allen Fasern ihres Körpers, mit ganzer Seele fühlte sie sich zu Ben hingezogen. Sie wollte Ben Standing Bears Ehefrau sein, ihm für immer und ewig angehören.
    Ben spielte ein gefährliches Spiel, und er wusste das.
    Doch Josie zu küssen war wunderbar und so köstlich, dass er nicht aufhören konnte.
    Während er sie auf die Arme schwang und sie über die Türschwelle trug, hatte er sich eingeredet, dass er nur großmütig sein wolle. Er hatte sich eingeredet, dass er es Josie auf dieser aufgezwungenen Hochzeitsreise so schön machen wolle, wie es ihm nur möglich war, in jeglicher Hinsicht - bis auf eine.
    Doch so wie es jetzt lief, bestand die Gefahr; dass er die Vereinbarung innerhalb der allerkürzesten Zeit brechen würde. Er brauchte noch nicht einmal eine halbe Sekunde, um das Zimmer zu überqueren und zum Bett zu gelangen, das die Flitterwochensuite beherrschte.
    Er hatte einen rein freundschaftlichen Kuss beabsichtigt, aber dann hatte er sich nicht mehr zurückhalten können. Und wenn er nicht gleich aufhörte, würde es zu spät sein.
    Um das zu tun und keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, musste er es mit Humor versuchen. Josie 72
    war seine beste Freundin. Er hoffte, dass er ihre Freundschaft nicht ruiniert habe durch sein impulsives, unangebrachtes Verhalten.
    Abrupt löste er sich von ihr und ließ sie herunter. Josie sah erhitzt und verwirrt aus.
    "Bei der Hochzeit haben wir glänzend abgeschnitten, die Flitterwochen kriegen wir auch noch hinter uns."
    Hatte es humorvoll genug geklungen? Oder hatte er sich angehört wie einer dieser Showmaster im Fernsehen?
    Einen Moment hatte er geglaubt, Josie würde ihm eine knallen, und er hätte es ihr nicht einmal verübeln können.
    Doch dann war sie wieder die alte Josie, so wie er sie von früher kannte.
    "Wenn du mit Flitterwochen rechnest, dann hast du dich verrechnet."
    "Hab ich was davon gesagt?" Junge, Junge, war sie schnippisch. Es musste am roten Haar liegen. Rothaarige waren bekannt für ihre bissige Zunge. Obwohl er das an Josie bis jetzt noch nicht erlebt hatte.
    Faszinierend. Was würde er bei der Frau, die er geheiratet hatte, noch herausfinden?
    Auf einmal kroch sie auf allen vieren auf dem Boden herum.
    "Josie? Was tust du da?"
    Ein erhitztes Gesicht verbergen, dachte

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