Einmachen von A-Z: Konfitüren, Chutneys, Gelees, Süßsauer Eingelegtes
wegschütten wegen eventueller Salmonellengefahr! Bei Gemüse/Obst darf man sie mit verwenden. Bei Fleisch kann die Auftauflüssigkeit der Sauce zugegeben werden, dann aber gut durchkochen lassen, evtl. binden.
Tipps für die Zubereitung von Speisen, die eingefroren werden sollen: Erst nach dem Auftauen Eigelb, Sahne oder Milch zugeben; Lagerzeit nicht überschreiten, weil sonst Geschmacksveränderungen und Abbau von wertvollen Inhaltsstoffen möglich sind.
Gefrierbrand erkennt man an einer weißen oder bräunlich-roten Verfärbung an der Oberfläche des Gefriergutes. Es entsteht durch die Austrocknung der Randschichten des Gefriergutes. Eine mögliche Ursache kann die beschädigte, nicht eng genug am Lebensmittel anliegende Verpackung, langanhaltende oder sehr stark schwankende Lagertemperatur sein. Die Folge ist, dass Konsistenz und Geschmack beeinträchtigt werden (die ausgetrocknete Schicht nimmt beim Auftauen und Zubereiten kaum Wasser auf und bleibt so ledrig und zäh im Geschmack). Aus dem Grund ist das Gefriergut ungenießbar!
Ab einer Reifestärke von 1 cm Eis sollte das Gefriergerät abgetaut werden, um weiterhin eine genaue Temperaturregelung zu gewähren und einen erhöhten Stromverbrauch zu verhindern.
Ausnahme: Geräte mit Ablaufautomatik. Sie tauen bedarfsgerecht bzw. in bestimmten Intervallen automatisch ab.
Abtauvorgang: Das Gerät einige Stunden vor dem Abtauvorgang auf Dauerbetrieb (= Super) stellen (siehe Gebrauchsanweisung). Vorteil: das schafft eine Kältereserve in den Lebensmitteln; dann den Stecker ziehen. Gefriergut entnehmen, in einem mit Zeitungspapier ausgelegten Korb dicht stapeln und mit Zeitungspapier abdecken. Kühl stellen.
Losen Reif im Kühlgerät mit einem Kunststoffschaber abstreifen. Zum Entfernen der Eisschicht Schüsseln mit kochend heißem Wasser ins Gerät stellen. Tauwasser mit Tüchern auffangen oder in ein untergestelltes Gefäß (siehe Gebrauchsanweisung) auffangen. Gerät mit Spülmittelösung reinigen, mit Essigwasser auswaschen, mit klarem, kaltem Wasser nachwischen und gut trocken reiben. Gerät einschalten und das Gefriergut wieder einlagern.
Tipps und Tricks zum Trocknen
Eine der einfachsten und ältesten Konservierungsmethoden ist das Trocknen von Obst, Pilzen und Kräutern. An der warmen, trockenen Luft oder im Backofen wird den Lebensmitteln Wasser entzogen. Die Folge: Die Stoffwechseltätigkeit der Mikroorganismen wird gehemmt. In luftdichten, dunklen Behältern hält sich Getrocknetes oder Gedörrtes bis zur nächsten Saison.
So wird es gemacht: Kleine Früchte wie Kürbis- oder Sonnenblumenkerne 4–5 Tage auf einem mit Mull bespannten Gitter ausbreiten und lufttrocknen. Größere Früchte wie Apfel, Orange oder Pilze in Scheiben schneiden. Dann auffädeln oder auf Holzspieße aufziehen. Mit etwas Abstand in knapp einer Woche an einem warmen, trockenen und möglichst dunklen Ort, z. B. Heizungsraum oder Speicher trocknen lassen.
Kleine Mengen kann man auch im leicht geöffneten Backofen bei 50–75 °C dörren (Faustregel: Obstscheiben benötigen 5–7 Stunden). Für größere Mengen ist die Anschaffung eines speziellen Dörrapparates sinnvoll. Alternativ: Fruchtscheiben auf Küchenpapier legen und mehrere Tage auf der Heizung oder dem Kachelofen trocknen. Wichtig: Fruchtscheiben ab und zu wenden. Kräuter am besten zu Sträußen binden und kopfüber aufhängen.
Tipp: Kräuter werden nach dem Trocknen möglichst gleich eingefroren, damit sie besser ihre Farbe und den Geschmack behalten. Besser sogar: Die Kräuter gleich nach dem Ernten abspülen, trocken tupfen, hacken und sofort einfrieren – so bleiben die meisten Vitamine enthalten.
Tipps und Tricks der Milchsäuregärung (biologische Konservierung)
Das bekannteste Produkt der Milchsäuregärung ist Sauerkraut. Weniger bekannt ist, dass sich mit dieser Methode viele Gemüse, wie z. B. Weinblätter, haltbar machen lassen. Sauermilchprodukte wie Joghurt, Dickmilch oder Kefir sind gängige Resultate der Milchsäuregärung. Der große Vorteil: Bei der Milchsäuregärung bleiben zum einen die meisten Nährstoffe enthalten. Zum anderen produzieren die Milchsäurebakterien Vitamin B12, das ansonsten nur in tierischen Produkten vorhanden ist. Und letztendlich benötigt man für diese Einmachmethode keine Energie.
Das Prinzip: Das Salz, das anfangs dem Gemüse zugegeben wird, hält die fäulnisbildenden Bakterien im Schach. Dies gilt so lange, bis sich genügend Bakterien gebildet
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