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Einmal Playboy, immer Playboy?

Einmal Playboy, immer Playboy?

Titel: Einmal Playboy, immer Playboy? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A McAllister
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misstrauisch, als Milos einen Blick in den Kühlschrank warf.
    Lässig zuckte dieser die Schultern. „Das wird sich bald herausstellen.“
    Das kann ja heiter werden, dachte Yiannis.
    „Glaubst du etwa, sie hätte die Einladung angenommen, wenn du sie ausgesprochen hättest?“, fragte Milos unvermittelt.
    Yiannis war sprachlos.
    „Meinst du, er ist der Richtige für sie?“
    „Woher soll ich das wissen? Ich kenne ihn gar nicht.“
    „Eben. Deshalb sollst du etwas mehr Zeit mit ihnen verbringen. Vielleicht siehst du dann klarer.“
    „Was geht es mich an? Ich will ihn ja nicht heiraten.“
    „Und was ist mit ihr?“
    „Wie meinst du das, Milos?“
    „Nur so.“ Milos drückte ihm eine Packung Garnelen in die Hand. „Die kannst du schon mal küchenfertig machen.“
    Das Essen war gar nicht so schlecht. Milos’ Kochkünste waren besser als erwartet. Und er hatte recht mit seinem Rat, dass er sich ein Bild von Cats Beziehung zu diesem Landry machen sollte.
    Je länger er ihr unterwürfiges Verhalten ihrem Verlobten gegenüber beobachtete, desto mehr regte es ihn auf.
    Beharrlich schwieg Yiannis die ganze Zeit. Die Unterhaltung wurde von Adam bestritten. Und Cat bestärkte ihn in allem, was er sagte. Milos spielte den charmanten Gastgeber, und Harry warf begeistert Essen durch die Gegend.
    Yiannis war froh, als das Telefon während des Essens klingelte. Normalerweise hätte er gewartet, bis der Anrufbeantworter sich einschaltete. Doch diesmal entschuldigte er sich und nahm das Gespräch entgegen. Woher sollte er denn wissen, dass seine Mutter am Apparat war?
    Sie beschwerte sich einmal wieder über seinen Vater. „Er weiß noch nicht genau, ob er zum Familienfest kommen kann. Angeblich muss er geschäftlich nach Griechenland.“
    „Aha.“ Yiannis war ins Wohnzimmer gegangen, behielt aber genau im Auge, was draußen bei Tisch vor sich ging. Adam führte das große Wort, Milos lachte, und Cat himmelte ihren Verlobten nicht mehr an, sondern beobachtete, wie Harry sich einen Cracker in den Mund stopfte.
    Dann wandte sie den Blick ab und begegnete seinem. Sekundenlang sahen sie sich in die Augen. Schließlich konzentrierte Cat sich wieder auf Adam Landry.
    Ernst und gesammelt, aber nicht sehnsüchtig oder begehrend. In diesem Moment spürte Yiannis, dass Adam zwar intelligent, gebildet, gut aussehend und wohlhabend war und es offensichtlich ernst mit Cat meinte, aber nicht der Richtige für sie war.
    „Yiannis? Bist du noch da?“, fragte seine Mutter.
    „Ja, ich bin hier.“
    „Ich werde noch verrückt. Was soll ich denn nur mit ihm machen?“
    „Das wird schon“, sagte Yiannis beruhigend. „Dir fällt bestimmt etwas ein. Wie immer.“
    Gleichzeitig hoffte er, dass Cat auch so bald wie möglich in sich gehen würde. Eine Heirat sollte man nicht überstürzen. Man musste erst überzeugt sein, dass man wirklich den richtigen Partner gefunden hatte.
    Er wollte nicht, dass sie den Falschen heiratete. Sie war doch ein kluges Mädchen und würde bestimmt noch rechtzeitig merken, dass sie mit dem falschen Mann verlobt war.
    Oder etwa nicht?

8. KAPITEL
    Was für ein denkwürdiges Wochenende!
    Allerdings nicht im positiven Sinn.
    Am frühen Sonntagnachmittag brachte Cat Adam zum Flughafen, verabschiedete sich vor der Sicherheitsschleuse mit einem Kuss und versprach, spätestens Freitag nachzukommen, einen Tag vor dem für ihn so wichtigen Ball. Der Abschied fühlte sich merkwürdig an.
    Das ganze Wochenende war merkwürdig gewesen.
    Wider Erwarten fühlte sie sich Adam nicht näher, sondern er war ihr plötzlich seltsam fremd.
    Vielleicht hatte das auch mit ihrer Sorge um Gran zu tun. Was war nur in Adam gefahren, dass er Yiannis’ Angebot, ihre Großmutter bei sich aufzunehmen, ohne Umschweife angenommen hatte? Sie war Yiannis nicht gern zu Dank verpflichtet, wusste aber nicht, wie sie dagegen angehen sollte. Zumal Gran von seinem Vorschlag ganz begeistert war.
    Auch Adams höflich-distanzierter Umgang mit Harry hatte ihr missfallen. Man begegnete einem Baby nicht so, sondern mit Zuneigung. Man lächelte es an, brachte es zum Lachen und sprach mit ihm. Adam hatte keine drei Worte an Harry gerichtet.
    Möglicherweise hielt er sich zurück, weil Harry nicht sein Kind war. Aber etwas mehr Herzlichkeit wäre schon angebracht gewesen. Yiannis dagegen ging völlig ungezwungen mit dem Kleinen um.
    Das machte sie auch nicht gerade glücklicher.
    Sie hatte Adam gebeten, sie zu besuchen, weil sie Yiannis vergessen

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