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Einmal rund ums Glück

Einmal rund ums Glück

Titel: Einmal rund ums Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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auf die Füße, ich stolper hinter ihm her aus der Garage. Holly folgt uns.
    »Es tut mir leid!«, weine ich. »Ich schaffe es nicht.«
    »Nein, Daisy, bitte geh nicht wieder!«, fleht Holly mich an, die Hand auf meinem Arm. »Bitte, Chef, sie soll nicht gehen!«
    »Es reicht!«, herrscht Frederick sie an. »Nimm dir ein paar Tage frei«, sagt er zu mir, als mein Schluchzen leiser wird. »Besuch deine Großmutter. Ruf Ally an, dass sie dir einen Wagen besorgt.«
    Ich nicke. Holly lässt meinen Arm los.
    »Aber nächste Woche bist du wieder bei der Arbeit«, fügt Frederick hinzu. »Und danach geht’s nach Singapur, also lass mich nicht im Stich.«
    Wir kehren in die Küche zurück. Holly hilft mir, meine Sachen zusammenzusuchen, dann bringt sie mich nach draußen zu den Großraumtaxen des Teams.
    »Können Sie mich ins Hotel bringen?«, frage ich den Fahrer, der an der Motorhaube lehnt und einem tragbaren Radio lauscht.
    »Klar«, sagt er.
    »Ich ruf Ally vom Hotel aus an«, erkläre ich Holly. »Wir sehen uns zu Hause in England.«
    »Du kommst doch zurück, oder?« Ihr Gesicht ist von Sorge gezeichnet.
    »Ja«, sage ich, obwohl ich mir da im Moment gar nicht sicher bin.

Kapitel 25
    Der Rennparcours von Monza liegt weit außerhalb, im Nordosten der Stadt. Ich muss aber zuerst mein Gepäck im Hotel abholen und mir einen Wagen organisieren, bevor ich mich auf den Weg zu meiner Großmutter machen kann. Nonna wohnt ungefähr drei Stunden südwestlich von Mailand, ich habe also viel Zeit zum Nachdenken, während ich aus dem Fenster schaue. Rechts von mir kann ich hin und wieder das Meer erkennen, zu meiner Linken ziehen sich Hügel und Wälder entlang, doch ansonsten ist die Strecke ziemlich langweilig – endlose gerade Autobahnabschnitte, bis wir schließlich die kurvigen Bergstraßen nördlich von Lucca erreichen.
    Ich muss daran denken, dass Will mit mir in seinem Aston Martin durch diese Gegend fuhr, den er eventuell kaufen wollte. Er hatte noch so vieles vor. Manchmal erschüttert mich der Gedanke, dass sein Leben einfach ausgeknipst wurde. Dann muss ich tief Luft holen, um weitere Erinnerungen an ihn zu verdrängen.
    Als das Taxi in den Weg zu Nonnas Haus fährt, kommt sie aus der Haustür. Ich habe sie vom Hotel aus angerufen, sie erwartet mich.
    Sie drückt mich an sich, eine herzliche Umarmung, und sofort geht es mir besser.
    »La mia stellina …«
, murmelt sie in mein Haar, löst sich von mir und betrachtet mein Gesicht. »Du hast noch mehr abgenommen.« Bestürzt schüttelt sie den Kopf.
    Die Berge um uns herum sind in dunkle Wolken gehüllt. Ein Gewitter steht bevor.
    Nonna führt mich in ihre warme Küche und stellt sofort einen Teller
ribollita
vor mich, eine Suppe aus den Resten einer
minestrone
. Sie ist lecker, aber ich habe keinen Hunger, rühre mit dem Löffel darin herum und esse nur wenig. Nonna sieht mir mitleidig zu.
    »Ist alles in Ordnung, mein Kleines?«, fragt sie schließlich.
    Ich schüttel den Kopf. »Nein, nicht so richtig.«
    »Möchtest du darüber reden?«
    »Vielleicht morgen«, erwidere ich leise. »Ich bin total kaputt.«
    Durch den Himmel vor dem Fenster zucken Blitze. Nonna steht auf, holt Töpfe und Pfannen aus dem Schrank und verlässt die Küche. Abgekämpft richte ich mich ebenfalls auf, stelle meinen Teller in die Spüle und folge ihr ins Esszimmer. Die alten Lumpen, die sie bei meinem letzten Besuch in die Löcher gestopft hat, stecken immer noch in der Wand. Zu müde, um etwas zu sagen, seufze ich nur.
    »Komm!«, sagt Nonna und weist aufs Sofa. Kurz zögere ich, muss daran denken, wie Will darauf einschlief, doch sie nimmt meine Hand und zieht mich zu sich. Ich rolle mich neben ihr zusammen und lege den Kopf auf ihren Schoß. Tröstend streicht sie mir übers Haar.
    Das Geräusch eines Autos, das vor dem Haus mit quietschenden Reifen zum Stehen kommt, schreckt mich auf. Mit geschwollenen Augen sehe ich zu Nonna auf.
    Wir reagieren gleichzeitig, springen hoch und schauen beunruhigt aus dem Fenster. Ein Mann steigt aus dem Wagen und läuft zur Tür, die Jacke über den Kopf gezogen, um sich vor dem prasselnden Regen zu schützen.
    »Wer ist das?«, frage ich.
    »Weiß ich nicht«, erwidert Nonna.
    Der Mann klopft an die Tür. Wir huschen in die Küche.
    »Soll ich aufmachen?«, fragt Nonna, sichtlich nicht an Besucher gewöhnt, schon gar nicht so spät am Sonntagabend.
    »Ich guck mal«, sage ich.
    »Daisy, ich bin’s!«, höre ich den Besucher

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