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Einmal rund ums Glück

Einmal rund ums Glück

Titel: Einmal rund ums Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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Aufstand machen.
    »Hast du in letzter Zeit mal mit meiner Cousine gesprochen?«, wendet sich Catalina an Luis.
    »Nein«, gibt er schroff zurück.
    »Zu Beginn der Saison sind sich Luis und meine wunderschöne Cousine Alberta nähergekommen«, berichtet Catalina den Sponsoren am Tisch.
    »Cat…«, mahnt Simon, peinlich berührt.
    »Was ist, Schatz?«, fragt sie unschuldig.
    »Ah, da kommen die Vorspeisen«, sagt er und atmet erleichtert durch.
    Ich schäume innerlich. Diese dumme Kuh! Wie kann sie es wagen, mich hier vor allen zu demütigen! In diesem Moment bin ich felsenfest davon überzeugt, dass es ihr recht geschieht. Ich kann es nicht erwarten, Holly im Hotel alles zu berichten.
    Wir machen uns an die Vorspeisen, und die Unterhaltung läuft ohne mich weiter.
    »Kann ich mir einen Shrimp von dir klauen?«, fragt Catalina Simon und beäugt seinen Teller.
    »Klar«, sagt er und schiebt ihn ihr zu.
    »Ach, nee, ich mag doch nicht«, sagt sie dann, schiebt den Teller wieder zurück und schaut alle am Tisch an. Einige heben die Augenbrauen, doch niemand sagt etwas dazu. Sehr zu Catalinas Verärgerung, nehme ich an, da sie sich nur wichtig machen will.
    »Alles klar für das Rennen morgen, Luis?«, fragt einer der Sponsoren.
    »Logisch.«
    Am Vorabend war er der Trainingsschnellste.
    »Muss was mit dem Bart zu tun haben, Daisy, was?«, grölt Norm, als ein Kellner erscheint, um den Tisch abzuräumen.
    »Was für ein Bart? Worum geht’s?«, will Catalina wissen.
    »Daisys Oma hat Luis den Bart abrasiert. Seitdem hat er richtig Power in den Reifen.«
    »Seltsam.« Catalina rümpft die Nase und wendet sich an Simon. »Hast du nicht gesagt, dass Will immer besser fuhr, wenn er sich
nicht
rasiert hatte?«
    Simon nickt, und ich erstarre.
    »Bei Luis scheint es anders herum zu sein«, bemerkt Catalina belustigt. »Ach, ist das nicht eine Tragödie mit Will …«
    Zustimmendes Nicken am ganzen Tisch. Pierre besitzt genug Anstand, um verlegen dreinzublicken.
    »Seine arme Freundin … Was für ein liebes Mädchen. Er hatte
so
einen guten Geschmack, was Frauen anging.« Sie wirft mir einen Blick zu, als wollte sie sagen: »Im Gegensatz zu Luis«. Ich bin kurz davor, aufzustehen und ihr ein Glas Wasser ins Gesicht zu schütten, da spüre ich Luis’ Hand auf meinem Oberschenkel. Er will mich beruhigen. Die Kellner bringen das Hauptgericht, und alle machen sich ans Essen. Ich bekomme kaum einen Bissen herunter, so sauer bin ich.
    »Was ist denn nun mit euch?«, fragt Norm Luis und mich. »Seid ihr beiden ein Paar?«
    »So ein Quatsch!«, sage ich unwirsch.
    »Na, das war deutlich.« Mit gerunzelter Stirn zeigt er mit dem Steakmesser auf Luis. »Ich hätte gedacht, der junge Mann hier wäre ein verdammt guter Fang für ein Mädchen wie Sie.«
    »Was soll das heißen: für ein Mädchen wie mich?« So, jetzt reicht es mir. Wenn ich meinen Job verliere, dann soll es wohl so sein.
    »He, he, jetzt regen Sie sich mal nicht so auf!« Er hebt gönnerhaft die Hände und macht sich wieder an sein Steak.
    Luis spricht mit fester Stimme. »Sie könnten eventuell Daisys Vater kennen.«
    »Aha?« Norm ist nur mäßig interessiert.
    »Stellan Rogers. Ich glaube, er ist der größte Aktionär Ihres Unternehmens.«
    Noch nie habe ich jemanden so schnell zurückrudern gesehen.
    »MrRogers? Stellan Rogers? Das ist Ihr Vater?«
    »Wirklich?«, staunt Simon. Catalina schaut fragend in die Runde.
    »Ähm, ja«, erwidere ich. Eigentlich wollte ich nicht, dass die ganze Welt und diese dumme Ziege von meiner Familie erfahren, aber jetzt muss ich sagen: scheiß drauf.
    »Also, das hätte ich ja nie … niemals …«, stottert Norm. »Du lieber Himmel, dann grüßen Sie ihn schön von mir, wenn Sie ihn das nächste Mal sehen, ja? Liebe Güte!«
    Aus dem Augenwinkel sehe ich Luis grinsen. Ich muss mich selbst total zusammenreißen, um ernst zu schauen.
    »Wer ist Stellan Rogers?«, fragt Catalina.
    »Daisys Vater, wie es sich anhört«, erwidert Simon und macht ein betretenes Gesicht. In meiner Tasche klingelt das Handy.
    »Entschuldigung«, murmel ich und krame in der Tasche herum, um den Anruf abzuweisen. Kurz darauf klingelt es erneut.
    »Gehen Sie ruhig dran«, fordert Norm mich auf. »Es könnte ja was Wichtiges sein. Vielleicht sogar Ihr Vater sein!«
    »Entschuldigung.« Ich stehe auf und melde mich. »Einen Moment, bitte!« Schnell verlasse ich das Restaurant und halte draußen das Telefon wieder ans Ohr. »Ja?«
    »Daisy, ich

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