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Einmal rund ums Glück

Einmal rund ums Glück

Titel: Einmal rund ums Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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Küche?«, frage ich. »Wir gucken mal, was du so da hast.« Spaghetti, Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten in der Dose, getrocknete Kräuter und kalt gepresstes Olivenöl. Reicht doch. Ich mache mich an die Zubereitung, während Will sich an den Edelstahltisch setzt und mir zusieht. Die Fußbodenheizung hält meine nackten Füße warm.
    »Kochst du oft für Frederick?«, fragt er, als ich das Essen auf die Teller gebe.
    »Ab und zu«, sage ich. »Würde ich gerne öfter machen.«
    »Und warum tust du’s nicht?«
    »Frederick will mich immer im Service haben.«
    »Weil du so hübsch bist.«
    Ich lache. »Mit Schmeicheleien kommt du nicht weiter!«
    »Ach, nein?«, fragt er neckisch.
    »Guten Appetit!«
    »Hm. Das schmeckt echt super«, bemerkt er zwischen zwei Happen.
    Als ich ihn über den Tisch hinweg anschaue, wird mir plötzlich so einiges klar. Er ist so gut wie mein. Und ich habe mich dafür nicht mal besonders angestrengt. Ich kann es kaum fassen.
    »Wann müssen wir losfahren?«, frage ich nach einer Weile.
    Mit der Gabel schiebt er die Spaghetti über seinen Teller. »Wir können auch über Nacht hierbleiben …«
    »Hier? Wie? Und morgen früh zurückfahren?«
    »Wenn wir früh aufbrechen, ja. Keine Sorge, du kannst in einem der Gästezimmer schlafen«, sagt er, als er mein Zögern bemerkt.
    »Nein, das meine ich nicht«, erwidere ich.
    »Nicht?« Er hebt eine Augenbraue.
    »Hör auf damit!« Ich verdrehe die Augen. »Ich möchte lieber erst reinen Tisch haben.«
    »Ja, ich auch.« Will wendet den Blick ab. »Ich behalte meine Hände bei mir.«
    Nach dem Essen simse ich Holly, was ich vorhabe, und wasche dann das Geschirr ab, während Will sich verdrückt, um Laura Bescheid zu geben.
    »Hat sie zurückgeschrieben?«, frage ich, als er wieder in die Küche kommt.
    »Nein, noch nicht. Aber zu dieser Uhrzeit rechne ich auch nicht damit. Sie ist bestimmt stinksauer auf mich.«
    Ich schweige und wasche weiter die Teller ab.
    »He, was machst du da?«, fragt er plötzlich. »Ich habe doch eine Spülmaschine.«
    »Ja, ich weiß, aber ich dachte, wir hinterlassen besser keine Spuren, dass wir zu zweit hier waren. Du weißt schon, falls jemand nach dem Rennen herkommen sollte …«
    Er tritt zu mir an die Spüle, greift zu einem Geschirrhandtuch und trocknet die Teller ab, die ich ihm reiche.
    Als alles abgewischt und verstaut ist, folge ich ihm aus der Küche. Er knipst das Licht aus und geht mir voran die Treppe hoch.
    »Das Hochparterre kennst du ja jetzt …« Ein großzügiger Wohnbereich. »Im ersten Stock sind nur Gästezimmer.« Er zeigt mir alle drei. Zwei haben ein angeschlossenes Bad, außerdem gibt es ein großes Badezimmer für alle.
    »In welchem Zimmer soll ich schlafen?«, frage ich.
    »Kannst du dir aussuchen.« Er steigt weiter nach oben.
    »Und dies hier ist mein Reich.« Er drückt die Tür auf zum großen Schlafzimmer. Es ist riesig, erstreckt sich über die gesamte Tiefe des Hauses. Rechts daneben ist ein palastartiges Badezimmer. Auf dem gewaltigen Bett liegt eine bronzefarbene Tagesdecke. Die Möbel sind aus dunklem Mahagoni. Sehr männlich.
    »Schön. Gefällt mir.«
    »Laura findet es zu jungsmäßig.«
    Ich sage nichts dazu.
    »’tschuldigung«, sagt er, als er mein Gesicht sieht. »Ich rede jetzt nicht mehr von ihr.«
    Ich setze mich auf Wills Bett. »Das kann nicht einfach sein. Du kennst sie schon so lange.«
    Er hockt sich neben mich und schaut feierlich vor sich hin. »Es ist ein bisschen traurig«, gibt er zu. »Aber so was kann passieren. Wir sind schon so lange zusammen, und, keine Ahnung, wir haben uns beide verändert.«
    Ich sehe ihn an. »Hättest du mit ihr Schluss gemacht, wenn du mich nicht kennengelernt hättest?«
    Kurz blickt er mich an. »Weiß ich nicht.«
    »Ich fühle mich schrecklich«, sage ich plötzlich. »Sie macht so einen netten Eindruck.«
    »Ist sie auch.« Er legt eine Hand auf mein Knie. »Aber du bist auch nett.«
    »Ich glaube nicht, dass das irgendjemand so sehen wird. Holly meint, die britische Presse wird mich hassen.«
    Will runzelt die Stirn. »Nicht gerade nett, so was zu sagen.«
    »Aber es stimmt.«
    Er grinst. »Dann ziehen wir eben nach Monaco.«
    Ich lache. »In Ordnung!«
    Will lässt sich nach hinten fallen und rutscht so weit hoch, bis sein Kopf auf dem Kissen liegt. Er klopft neben sich, damit ich mich zu ihm lege. Wir starren an die Decke, und er nimmt meine Hand in seine.
    »Glaubst du manchmal, dass du zurück nach Amerika gehst?«, fragt

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