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Einmal rund ums Glück

Einmal rund ums Glück

Titel: Einmal rund ums Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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besser zuerst«, sagt er.
    Ich lege die Hand auf den Türgriff, und er zieht mich zu sich.
    »Wenn ich heute keine Möglichkeit habe, mit dir zu reden, rufe ich dich morgen an.«
    »Okay.« Ich will gehen.
    »Daisy …«
    »Ja?«
    Er legt mir die Hand in den Nacken, zieht mich an sich und streift meine Lippen mit seinen. »Bis später.«
    »Tschüss.«

Kapitel 18
    »Na los, einen Muffin haben Sie doch wohl noch übrig! Ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten!« Der dicke Amerikaner vor mir bricht in Lachen aus, während ich ein Gähnen unterdrücke und einen Schokoladenmuffin zu der Sammlung von Gebäckstücken auf seinen Teller lege. Wills Eltern betreten den Gästebereich zusammen mit ihrem Sohn. Unwillkürlich erstarre ich, als ich dem Dicken seinen Teller reiche.
    »Danke, Zuckerschnecke!« Der Fettkloß bekommt wieder einen Lachanfall. Ich beachte ihn gar nicht, sondern beobachte Wills Eltern, die mit Laura sprechen.
    Will und Laura sind heute Morgen gemeinsam an der Rennstrecke eingetroffen. Will wich meinem Blick aus. Laura sah tadellos aus, trug ein weiß abgesetztes blaues Strandkleid und weiße Schuhe mit hohen Absätzen. Ich bin mir sicher, dass alle Anwesenden der Meinung waren, Will und sie seien das perfekte Paar. Als ich sie sah, verspürte ich eine Welle der Eifersucht, gefolgt von stechenden Schuldgefühlen bei dem Gedanken an das, was am frühen Morgen geschehen war.
    Doch bald setzte sich die Eifersucht durch. Laura ist keine Frau von der Sorte, die sich Sorgen macht, sie könnte die große Liebe ihres Lebens verlieren. Ihre Selbstsicherheit ärgert mich. Wenn sie sich keine Gedanken macht, bin ich dann vielleicht diejenige, die sich sorgen sollte?
    Ich überlege gerade, ob ich es ertrage, mir das Rennen in den Garagen anzusehen, wenn Laura und Wills Eltern dabei sind, als Frederick mir die Entscheidung abnimmt.
    »Ich brauche euch Mädels als Bedienung in den Boxen. Holt ihr euch die Sachen aus der Küche, bitte?«
    Als wir dort ankommen, haben sich Laura und die Trusts bereits in Wills Hälfte der Garage eingerichtet. Ich bin völlig aufgekratzt vor Wut und Eiersucht, als ich das Büfett vorbereite, während die drei miteinander plaudern und mich ignorieren.
    »Komm, wir gucken, ob wir ein paar Prominente entdecken«, schlägt Holly vor, die mein Leid spürt. Dankbar folge ich ihr.
    Als wir über die Mauer klettern, die die Boxen vom Startgrid trennt, kommt mir der Gedanke, dass sich Johnny Jefferson an der Strecke herumtreiben könnte, da dies ja schließlich der Grand Prix in seinem Land ist, doch glücklicherweise sehe ich ihn nicht. Das wäre echt noch die Krönung gewesen. Wenn ich mir aussuchen könnte, wessen Anwesenheit mir lieber ist – die von Johnny oder die von Laura –, würde ich immer für Ersteren stimmen. Das ist für mich der Beweis, dass ich endgültig über ihn hinweg bin.
    Holly und ich gehen nach vorn zum Startgrid, wo Will von einem Fernsehteam interviewt wird. Er schaut in meine Richtung, spricht aber ohne zu zögern weiter. Ich überlege kurz und beschließe dann zu warten, bis er fertig ist, damit ich ihm viel Glück für das Rennen wünschen kann. Holly schließt sich mir an, und wir lehnen uns gegen die nächste Mauer. Luis wird von ein paar Schirmmädchen angebaggert – heiße Girls in Hotpants und mit Werbeschriftzügen quer über den straffen T-Shirts … Er ist in seinem Element.
    »Wo ist die süße Laura denn heute?«, höre ich den Reporter fragen. Sofort spitze ich die Ohren.
    »Ich glaube, sie ist in der Garage.« Unbehaglich schaut Will zu mir hinüber, doch ich glaube nicht, dass der Journalist es bemerkt.
    »Werden denn bald die Hochzeitsglocken für Sie läuten?«
    Wie bitte?
    »Ähm, im Moment konzentriere ich mich voll und ganz auf das Rennen.« Will grinst den Reporter an.
    Holly und ich warten, bis der Journalist seinen Aufsager beendet hat. Will sieht mit erhobenen Augenbrauen zu uns hinüber. Schließlich zieht das Fernsehteam ab, und wir nähern uns ihm. Doch da entdecke ich sie aus dem Augenwinkel – die Blondine im blauen Sommerkleid. Ich halte Holly zurück, während eine lächelnde Laura sich zu Will gesellt und liebevoll über seinen Arm streicht. Holly zieht an meiner Hand. »Du starrst sie an«, sagt sie leise.
    Schnell wende ich den Blick ab, der stattdessen auf Luis fällt. Er schaut mir in die Augen und ignoriert das hübsche Nummerngirl, das sich bei ihm einschmeicheln will.
    »Komm, wir gehen«, murmel ich Holly zu und

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