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Einsame Spur (German Edition)

Einsame Spur (German Edition)

Titel: Einsame Spur (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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hatte, verschwanden die weißen Sterne aus den nachtschwarzen Kardinalenaugen. »Das war vorherzusehen«, sagte sie, nicht schockiert, sondern nur ebenso zornig wie er. »Wer will schon eine X-Mediale ohne jegliche Kontrolle.«
    Hawke knurrte. »Ich werde nicht zulassen, dass sie dich jagen.« Ein Schwur aus dem Herzen des Wolfs. »Brenna und Mariska arbeiten schon an einem ausgefeilten Sicherungssystem, damit wir Eindringlinge besser erkennen.« Die Tatsache, dass niemand TK -Mediale mit der Fähigkeit zu teleportieren daran hindern konnte, sich überallhin zu begeben, spielte dabei keinen Rolle – das Rudel würde es den Verfolgern schwer machen, Sienna auszuspionieren.
    Seine Gefährtin legte ihm beruhigend die Hand auf die Brust. »Ich werde mit beiden reden«, sagte sie, »damit sie ein paar Dinge in ihre Überlegungen einbeziehen können. Judd wird wahrscheinlich auch etwas beitragen können.«
    Manchmal vergaß er, wie Sienna aufgewachsen war, welch unmenschliche Kindheit sie hinter sich hatte. Doch dann zeigte sie diese Stärke, blieb ruhig angesichts des Schlimmsten, das andere sofort ins Dunkel zurückgeschleudert hätte, und ihm wurde wieder klar, dass sie in neunzehn Jahren ein ganzes Leben gelebt hatte. »Sehr gut«, sagte er und spürte unbändigen Stolz auf sie. »Du solltest auch mit Riley über deine Einteilung zu den Wachen sprechen.«
    »Warum?« Achtsam.
    »Um sicher zu sein, dass deine Schichten keinem Muster folgen, weder was die Zeit noch was den Ort angeht. Die Spione sollen keine Möglichkeit haben, genau vorauszusehen, wo du dich jeweils befindest.«
    Die Anspannung wich wieder aus ihren Schultern. »Das ist eine ausgezeichnete Idee.«
    Er legte die Hand an ihre Wange. »Ich würde nie deine Schwingen beschneiden, Baby.« Ganz egal, wie wenig es ihm behagte, dass sie in Gefahr war – denn sonst wäre sie wieder eingesperrt, und seine Gefährtin hatte lange genug im Dunkeln gesessen.
    »Ich weiß ja, dass du mich beschützen willst«, flüsterte sie und strich mit ihren langen, schmalen Fingern über seine linke Brust. »Das spüre ich mit jedem Herzschlag.«
    »Ich kann dir aber nicht versprechen, dass ich nicht während deiner Wachen oft vorbeischaue«, sagte Hawke, alles andere wäre eine monumentale Lüge gewesen. »Doch Mann und Wolf wissen genau, wer du bist.« Nicht nur die Gefährtin, sondern auch eine gefährliche und schöne Frau, die eigene Träume und Bedürfnisse hatte.
    Mit einer anderen Frau wäre es sicher leichter gewesen, einer Frau, die jedem Befehl folgte und sich nicht in Gefahr brachte. Doch er wollte es nicht leichter haben, wollte keine andere. Er wollte Sienna. Nur sie.
    Sie schmiegte das Gesicht in seine Hand. »In Ordnung.« Sie wusste es und verstand ihn … dann lächelte sie unerwartet schelmisch. »Die Klatschbasen berichten, dass Riley dauernd ›überraschend‹ bei Mercys Schichten auftaucht, seit sie von der Schwangerschaft wissen.«
    Da musste selbst Hawkes Wolf auflachen. »Ich hoffe nur, dass Mercy ihrem Namen alle Ehre macht und Gnade vor Recht ergehen lässt.«
    Sienna lachte laut ohne eine Spur von Angst, am liebsten hätte der Wolf den Kopf in den Nacken gelegt und geheult vor Freude darüber, dass sie die seine war.

35
    Riaz rief Kenji aus dem Videokonferenzraum an, in dem normalerweise die Offiziere ihre Besprechungen abhielten. Kenjis Haar leuchtete in einem grellen Pink mit blauen Strähnen. Eine willkommene Abwechslung. »Du siehst verdammt nach japanischer Zuckerwatte aus.«
    »Wie zum Teufel kann Zuckerwatte japanisch aussehen?«, gab Kenji zurück und nahm einen Datenpad in die Hand. »Sind dir noch Ergänzungen zu der Vereinbarung eingefallen?«
    Da sie wenig Zeit hatten, beschloss Riaz, Kenji erst später von der Sache mit Sienna zu berichten, und lud den Vertrag hoch, sodass er auch für Kenji zu sehen war. »Ja.« Er führte den Zusatz aus. »Meinst du, es gibt Probleme?«
    Kenji schüttelte den Kopf. »Nein, das scheint in Ordnung zu sein.« Er markierte einen Absatz, über den sie schon einmal gesprochen hatten. »Aber bei dem bin ich mir nicht so sicher.«
    »Sie werden einer kompletten Streichung nicht zustimmen, und wir werden den Handel nicht daran scheitern lassen«, sagte Riaz, »aber wir sollten es ansprechen und sehen, welchen Konzessionen wir ihnen abringen können.«
    »Einverstanden.«
    Kaum hatte Kenji das gesagt, kündigte sich mit einem Läuten auf einem der anderen Bildschirme ein Fünfsekundencountdown an. Riaz schloss

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