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Einzige Bedingung - Liebe

Einzige Bedingung - Liebe

Titel: Einzige Bedingung - Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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und sich woanders einen Job zu suchen, nur weil ihm unangenehm war, mit einer Angestellten zu schlafen. Schon das Gefühl, sie zu verlieren, war schwer zu ertragen.
    Wenn allerdings schon seine Schwester herausgefunden hatte, dass da etwas zwischen ihm und Jessica war, würden es auch bald andere bemerken. Jessica war bei ihm eingezogen und hatte auf sein Drängen hin ihr Apartment untervermietet. Früher oder später würde alles herauskommen.
    Was dann passierte, wusste er genau. Die Medien würden sich auf Jessica und ihn stürzen, und man würde die wildesten Vermutungen anstellen. Aber war es wirklich so wichtig, was die Leute über sie dachten?
    Er konnte den Blick nicht von ihr lösen, wie sie dastand und sich mit der hübschen Briana unterhielt, die die Aufmerksamkeit aller anwesenden Männer auf sich zog. Aber Ryan hatte nur Augen für Jessica. Er durchquerte den Raum und hatte sie fast erreicht, als eine sehr gepflegte Hand mit endlos langen Fingernägeln ihn am Arm festhielt.
    „Ryan, die Sache mit Ihrem Vater tut mir ja so leid.“ Kitty Lang, eine sehr erfolgreiche Maklerin, stellte sich direkt vor ihn hin und schüttelte leicht den Kopf, sodass ihre goldenen Ohrringe klimperten. „Er soll Marise Hammond ja ein Vermögen hinterlassen haben. Na ja, Howard hatte schon immer etwas für hübsche Frauen übrig.“ Sie lächelte vielsagend. „Sie hat früher doch für ihn gearbeitet, oder?“
    Ryan musterte die Frau vor sich und verzog keine Miene. „Marise hat für Blackstone gearbeitet, allerdings in der Marketingabteilung“, sagte er scharf. Hatte Kitty nicht auch ein Verhältnis mit Howard gehabt? Ryan erinnerte sich an das Gerede, aber er hatte sich immer bemüht, dem keine Beachtung zu schenken.
    „Je jünger, desto besser“, fuhr Kitty mit maliziösem Lächeln fort. „Und wenn sie im Unternehmen arbeiteten, war es besonders bequem.“
    Ryan hätte sie am liebsten geohrfeigt, so sehr regte ihn Kittys Bösartigkeit auf. Aber er nahm sich zusammen und machte sich mit einem Ruck frei.
    Doch Kitty war noch nicht fertig. „Ich würde mich nicht wundern, wenn Howard nicht sowieso kurz davor war, Marise abzuservieren, weil die kleine Blondine dahinten schon längst sein Bett anwärmte. Blonde Frauen mochte er besonders.“ Kitty fuhr sich mit der Hand durch die platinhellen Locken. „Sie arbeitet doch auch bei Blackstone, oder nicht?“
    Heißer Zorn stieg in Howard auf. „Von wem sprechen Sie?“
    „Na, von der Kleinen da drüben.“
    „Welcher?“
    „Die, die mit Briana zusammensteht.“
    Jessica. „Was soll das? Jessica hat nie für meinen Vater gearbeitet.“
    „Ich habe sie aber zusammen gesehen“, sagte Kitty triumphierend.
    „Wo denn?“
    „Ich flog mit einem Kunden wegen eines Grundstücks auf die Fidschis. Und auf dem Flughafen habe ich sie gesehen. Offenbar haben sie sich gestritten.“
    „Und das ist alles? Daraus schließen Sie, die beiden hatten eine Affäre?“
    „Sie hätten sie sehen sollen. Es war mehr ihre Körpersprache als das, was sie sagten. Das konnte ich sowieso nicht verstehen. Aber die junge Frau war sehr aufgebracht, und aus der Art, wie sie sich benahm, konnte man schließen, dass sie sich sehr gut … kannten.“
    Ryan wusste genau, was Kitty meinte. Aber Jessica hatte mit seinem Vater doch kaum zu tun gehabt. Die paar Male, die er sie zusammen gesehen hatte, hatten die beiden kein Wort gewechselt. Jessica war immer sehr ruhig gewesen, wenn sein Vater anwesend war. Wahrscheinlich hatte er sie eingeschüchtert.
    Dennoch, als Ryan herausfand, dass Jessica auf der Passagierliste des abgestürzten Flugzeugs stand, hatte er sich sehr gewundert, um es vorsichtig auszudrücken. Aber er hatte diese hässlichen Gefühle unterdrückt, denn er wollte Jessica nicht verdächtigen. Doch jetzt bei Kittys Worten kam alles wieder hoch. „Das bedeutet gar …“
    „O doch“, unterbrach sie ihn schnell. „Es war nämlich genau an dem Abend, als Howard verschwand. Er nahm sie beim Ellbogen, sie versuchte, sich zu befreien, ging mit ihm dann aber an Bord.“
    „Warum war sie dann nicht im Flugzeug, als es abstürzte?“ Er versuchte, gegen Kittys Verdächtigungen anzugehen, aber es fiel ihm schwer. Jessica war auf der Passagierliste gewesen. Als das Flugzeug nicht in Neuseeland ankam, hatte er versucht, Jessica auf ihrem Handy zu erreichen. Da sie sich nicht meldete, vermutete er das Schlimmste und wäre fast vor Angst gestorben. Doch als er nach Hause kam, saß sie vor dem

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