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EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen: Thriller (German Edition)

EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen: Thriller (German Edition)

Titel: EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Korten
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deinem Haus, Benedikt?“, fragte Robert Hirschau.
    „Als wir wie betrunkene Narren in meinem Arbeitszimmer umhergestolpert sind?“
    „Ja, was wir gleich wieder tun werden, wenn wir uns weiterhin den Whisky so reinschütten. Ich sehe heute noch Mathildas Gesicht vor mir, als sie das Arbeitszimmer betrat und du mit der Jagdtrophäe deines Vaters durch das Arbeitszimmer gehüpft bist und dabei gebrüllt hast wie der Löwe von Flandern.“
    Van Cleef goss Hirschau Whisky nach. „Erinnere mich nicht daran. Mathilda befürchtet, dass dieser Abend ähnlich ausarten wird. Sie hat uns eine Pizza besorgt, wie damals. Möchtest du ein Stück?“
    „Ja. Eine gute Grundlage ist nie verkehrt, wenn man mit einem alten Freund einen hebt.“
    Van Cleef reichte Hirschau ein Stück Pizza. „Es ist also wirklich ernst? Du heiratest Alexandra?“
    Hirschau schaute verträumt in das flackernde Kaminfeuer und drehte das Whiskyglas. „Am zwölften Februar, egal, was auch passiert. Endlich kommt ein rastloser Rumtreiber zur Ruhe. Sie ist die Frau, die ich immer haben wollte. Und wir werden phantastisch harmonieren. Sie ist eine verdammt gute Psychiaterin.“
    Für van Cleef war das kein Wunder. „Du und die Psychologie.“
    „Der attraktivste Klapsmühlendoktor, den man je gesehen hat“, schwärmte Hirschau. „Außerdem ist sie klug. Ich bin wahnsinnig verliebt in sie, Benedikt. Ach was: Ich bin ganz verrückt nach ihr!“
    Van Cleef lächelte. „Das freut mich für dich. Ich verstehe dich sehr gut. Als ich Mathilda das erste Mal begegnete, wusste ich sofort: Das ist die Frau, die ich heiraten werde.“
    „Ich erinnere mich. Und bald wirst du Vater von Zwillingen. Die zukünftigen Weltmeister im Schwergewichtsboxen, meint Mathilda.“
    „Sag mal, hat Alexandra noch immer Schuldgefühle wegen … wie hieß der noch mal? Gottfried?“
    „Gernot.“
    Hirschau kippte schnell einen Schluck herunter, um den Geschmack loszuwerden, den dieser Name auf der Zunge hinterließ. „Wenn man drei Wochen vor dem Gang zum Traualtar seine Hochzeit abbläst, sollte man eigentlich schon Schuldgefühle bekommen. Sie wollte diesen Idioten tatsächlich heiraten!“
    Plötzlich wurde van Cleef ernst und wechselte das Thema. „Etwas geht mir nicht aus dem Kopf. Es muss einen Grund geben, weshalb Anna sowohl Kreilers wie auch Jakobs Obsession war.“
    „Manchmal fühlen Menschen, wenn sie einander begegnen, etwas, das sie vorher nie empfunden haben: die perfekte Übereinstimmung“, antwortete Hirschau. „Ein ehemaliger Professor von mir meinte, das wäre so, als würde man seine Seele finden. Anna war Kreilers und Jakobs Seele.“
    Van Cleef sah ihn an. „Was meinst du? Wird sie sich jemals von allem erholen?“
    „Die Frage kann ich dir nicht beantworten“, sagte Hirschau. „Würde ich zu ihr sagen: Erzähl mir, wie es sich angefühlt hat, dann wüsste ich es vielleicht“, sagte er leise. „Aber solche Fragen stellt man nicht.“
    Van Cleef zögerte. „Sie hat deiner zukünftigen Frau alles erzählt. Und das war auch gut so. Sie vertraut Alexandra.“
    Hirschau lachte. „Und Alexandra ist verschwiegen. Von ihr hat Anna von Dr. Ansgar erfahren. Er ist eine Kapazität auf dem Gebiet der Opferbetreuung.“
    Van Cleef nickte. „Die österreichischen Kollegen haben uns die DNA-Proben geschickt, die man bei Kreilers Leiche gefunden hat. Sie stimmen mit denen überein, die wir bei unseren diversen Mordopfern gefunden haben. Fazit: Kreiler war in die Morde verstrickt. Wir haben umfassendes Material in seinen Wohnungen gefunden und gesichtet. Er war zwar niemals am Tatort, aber ich glaube, dass er jemanden beauftragt hat, diese Leute zu töten. Wir haben seine Bankkonten überprüft. Von seinem Konto wurden in den vergangenen Wochen dreihunderttausend Euro abgehoben. Das sieht nach einem Auftragskiller aus.“
    „Gott sei Dank ist es jetzt vorbei“, bemerkte Hirschau.
    „Bist du dir da sicher? Wir wissen nicht, wer der Täter ist.“
    „Nur, dass er am Schluss auch seinen Auftraggeber umgebracht hat.“
    „Wahrscheinlich, aber wir können es nicht mit absoluter Gewissheit sagen.“
    „Auftragskiller arbeiten anonym. Wieso hat er Kreiler ermordet? Was glaubst du?“
    „Weil er kein Risiko eingehen wollte, dass wir ihm auf die Spur kommen. Aber sollte er wieder mal zuschlagen, dann haben wir seine DNA und damit vielleicht die Möglichkeit, ihn zu fassen. Das BKA hat Interpol und Europol eingeschaltet. Irgendwann macht er einen

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