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El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition)

El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition)

Titel: El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Karliczek
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junge Frau deckte gerade den Tisch und winkte ihnen zu.
    Alejandro parkte direkt neben dem Eingang. Die junge Frau rannte um den Wagen herum und warf sich in seine Arme, kaum dass er ausgestiegen war.
    „Alejandro, schön, dass du da bist. Du hast mir gefehlt.“
    „Du mir auch, kleines Küken.“ Er drückte sie an sich und hob sie hoch. Als Kevin zu ihnen kam, stellte er die Frau wieder auf ihre Füße.
    „Darf ich euch miteinander bekannt machen? Das ist Kevin Bachmann“, stellte er ihn vor. „Und die junge Dame hier ist meine jüngere Schwester Marcela.“
    Kevin nahm die Krücken in eine Hand und reichte die andere der jungen Frau. „Es ist mir eine Freude.“
    „Die Freude ist ganz meinerseits“, entgegnete sie mit einem strahlenden Lächeln. „Catalina, unsere ältere Schwester, ist noch nicht da. Sie kann leider erst morgen Vormittag herkommen und Sie kennenlernen.“
    Dann kniff sie spielerisch in Alejandros Oberarm und sah ihn tadelnd an. „Du hast mir gar nicht erzählt, dass du jemanden mitbringst. Seit wann hast du Geheimnisse vor mir?“
    Alejandro rieb sich die schmerzende Stelle, er konnte lange Fingernägel noch nie leiden. „Dich geht nicht alles was an.“ Er zwinkerte Marcela zu.
    Ein Schmollmund und Schweigen waren eine ausgezeichnete Methode, um Alejandro zu strafen, und seine Schwester hatte diese Übung zur Perfektion gebracht. Er beugte sich nach vorne und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. „Das nächste Mal erfährst du es als Erste, versprochen“, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Marcela ließ Alejandro einfach stehen und hakte sich bei Kevin ein. „Kommen Sie, ich zeige Ihnen die Veranda. Mein Bruder kann in der Zwischenzeit schon mal die Koffer ins Haus bringen.“ Dann gab sie Kevins Arm wieder frei, damit er die Krücken ungehindert nutzen konnte. Zu seiner Überraschung folgte Alejandro der Anweisung seiner Schwester.
    Als sie außerhalb seiner Hörweite waren, wandte er sich ihr zu. „Sie müssen mir unbedingt zeigen, wie Sie das hinbekommen“, sagte Kevin und nickte mit seinem Kopf in Alejandros Richtung. „Bei mir macht Ihr Bruder, was er will.“
    „Nun, das könnte schwierig werden.“ Marcela strahlte ihn an. „Als seine kleine Schwester habe ich einen Sonderstatus und Alejandro konnte es noch nie lange ertragen, wenn ich schmolle.“
    „Schmollen ist das Vorrecht der Frauen, bei Männern sieht das lächerlich aus“, bemerkte Kevin. „Stellen Sie sich mal vor, ein Mann verschränkt die Arme vor seiner Brust, hält den Kopf schräg, schiebt dabei energisch sein Kinn nach vorne und macht einen Schmollmund. Wer würde den denn noch ernst nehmen?“
    Marcelas helles Lachen erfüllte die Luft. „Sie haben gerade Eduardo überaus zutreffend beschrieben. Und der Anblick war wirklich lächerlich.“
    „Sie kennen Eduardo?“, fragte Kevin verdutzt. Bisher hatte er gedacht, dass Alejandro nie jemanden seiner Familie vorgestellt hatte. Deswegen wunderte es ihn allmählich auch überhaupt hier zu sein.
    „Natürlich“, antwortete Marcela und sie setzten sich an einen Esstisch. „Alejandro hat mir bisher alle seine Freunde vorgestellt, mit Ausnahme von Ihnen. Aber nur mir, nie unserer Schwester oder unseren Eltern. Und noch nie hat er jemanden mit hierher gebracht.“ Sie musterte ihn einen Augenblick. „Sie müssen meinem Bruder sehr viel bedeuten, wenn er Sie in das Haus unserer Eltern mitbringt.“
    Nachdenkliches Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus. Warum zog Alejandro seine Familie mit in ihre Angelegenheiten hinein? Kevin war nur wegen eines Vertrages hier, den sie beide unterschrieben hatten. Er konnte Alejandro nichts bedeuten. Oder fühlte sich der Spanier wegen dem Presserummel, den Kevin durch den Unfall ausgelöst hatte, dazu genötigt? Nein, mit der Presse wurde ein Mann wie Alejandro fertig und er selbst hatte keine Interviews oder Ähnliches gegeben. Er hatte es nicht gewollt, und Alejandro akzeptierte seine Entscheidung. Welcher andere Grund als der Vertrag blieb also sonst noch?
    Kevin wollte versuchen es ihr zu erklären. „Marcela, Sie sollten nicht zu viel in sein Verhalten hineininterpretieren, wir sind nur …“
    „Marcela“, rief eine Frauenstimme. „Komm bitte und deck den Tisch fertig.“
    „Unsere Mutter. Man lässt sie besser nicht warten. Bis gleich“, entschuldigte sie sich und rannte ins Haus.
    Da Kevin nicht weiter grübeln und sich lieber nützlich machen wollte, folgte er Marcela.
    „Du solltest lieber draußen

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