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Elben Drachen Schatten

Elben Drachen Schatten

Titel: Elben Drachen Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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getragen.
    Dies muss es also sein, Elfénia, das Land der Seelen, dachte er.
    Er machte sich auf den Weg zur Stadt. Das Tor wurde ihm geöffnet. Die Straßen waren voller Menschen. Sie schienen zu feiern und ausgelassener Stimmung zu sein.
    Ein Mann in grauer Kleidung trat Edro entgegen.
    „Sei gegrüßt, Edro“, sagte er.
    „Ihr kennt mich?“, wunderte sich Edro.
    „Ihr seid Edro aus Dakor, nicht wahr?“
    „Der bin ich“, bestätigte Edro.
    „Und ich bin Luun, der Graue“, erwiderte der Mann, der Edro angesprochen hatte.
    „Wir kennen uns nicht“, sagte Edro.
    „Oh, vielleicht werden wir uns erst noch kennenlernen. Die Zeit ist etwas sehr Unbeständiges.“
    „Wenn Ihr das sagt, Luun.“
    „Einige Freunde erwarten Euch hier in Elfénia. Lange hat es gedauert bis Ihr hier her gefunden habt, aber schließlich habt Ihr den Weg doch noch gefunden, so wie sie. Wenn es Euch auch nicht vergönnt war, gemeinsam hier her zu gelangen.“
    „Ihr sprecht in Rätseln“, sagte Edro.
    „Alle Rätsel haben hier ihr Ende. Das werdet Ihr gleich sehen. Folgt mit Edro aus Dakor!“
    Der graue Luun führte Edro aus Dakor durch die Straßen dieser Stadt, von der Edro erfuhr, dass sie ebenfalls Elfénia hieß, so wie das ganze Land.
    Sie erreichten ein erhabenes, mit einem großen Säulenportal ausgestattetes Haus. Luun führte Edro die Stufen empor.
    Dann traten sie ein. Eine große Halle öffnete sich vor ihnen. Eine Halle, die mit Säulen gestützt wurde. Gestalten traten hinter diesen Säulen hervor. Menschen, denen Edro begegnet war, die er nur zu gut kannte.
    Eine junge Frau, mit langem über die Schulter fallendem Haar, ein Mann, auf dessen Arm eine zweiköpfige Katze saß und ein Fell behangener Barbar.
    „Kiria“, stieß Edro hervor. „Nie hätte ich erwartet, euch hier wieder zu finden.“
    „Sei willkommen, Edro. Wir haben dich lange erwartet.“
    Edro nahm ihre Hände und blickte dann zu Mergun und Lakyr hinüber.
    „Unsere Wege mögen sich getrennt haben, aber letztlich hatten sie doch dasselbe Ziel“, sagte Mergun.
    „Gewiss“, stimmte Lakyr zu.
    „Wie ich sehe, habt Ihr Eure Katze inzwischen gefunden, Lakyr“, stellte Edro fest.
    „Ich bin ihr gefolgt und gelangte geradewegs hier her“, erklärte Lakyr.
    „Gleichgültig welche Irrungen jeder von uns auch hinter sich haben mag“, sagte Edro, „jetzt sind wir hier in Elfénia. Jetzt haben wir das Land der Seelen gefunden, das seit langem unser aller Ziel gewesen ist.“ Er wandte sich Kiria zu. „Wie ist es möglich, dass ich Euch hier wieder treffe?“
    „In Elfénia ist alles möglich“, sagte sie.
    Edro bedachte sie mit einem nachdenklichen Blick. Tief in seinem Herzen wusste er, dass die lange Suche, die er hinter sich hatte, in diesem Augenblick ihr Ende fand.

    ENDE (c) Alfred Bekker

Alfred Bekker (John Devlin)
    DIE MAGISCHE KLINGE

    Fantasy-Roman

    © 1980, 1984 und 2009 by Alfred Bekker
    WWW.ALFREDBEKKER.DE
    [email protected]
    Teile dieses Werkes sind zuvor in anderer Form und und zum Teil abweichender Fassung separat publiziert worden.
    Alle Rechte vorbehalten.

Alfred Bekker (John Devlin)
    Die magische Klinge

    „Wisset, ihr Nachgeborenen, es war eine dunkle Zeit. Eine Zeit, in der die Magie und das Schwert regierten, eine Zeit mächtiger Götter und ruhmreicher Helden; eine Zeit, erfüllt vom Lärm unzähliger Schlachten. Mächtige Reiche zerfielen zu Staub und am Ende jenes Zeitalters wurden selbst die Götter von ihrem Thron auf dem nebelverhangenen Gipfeln des heiligen Berges verjagt...
    In dieser Zeit aber lebte Mergun von der Wolfsinsel, ein Barbar und Abenteurer, ein Ausgestoßener und Verdammter...
    O höret nun seine Geschichte. Die Geschichte jenes Mannes, der später die Götter selbst stürzen und ein Äon beenden sollte...“

    Mergun der Wanderer härtet sein Schwert im Magischen Feuer und erlangt dadurch die Macht, die unsterblichen Götter zu töten. Das unsägliche Leid der Sterblichen bringt ihn dazu, gegen die Götter zu kämpfen. Doch als er zwei von ihnen in grausamer Schlacht vernichtet, wird er selbst zum Unsterblichen und steht vor einer schicksalhaften Entscheidung.

ERSTES BUCH:
Ein Zauber, die Götter zu verbrennen

„Wisset, ihr Nachgeborenen, es war eine dunkle Zeit. Eine Zeit, in der die Magie und das Schwert regierten, eine Zeit mächtiger Götter und ruhmreicher Helden; eine Zeit, erfüllt vom Lärm unzähliger Schlachten. Mächtige Reiche zerfielen zu Staub und am Ende jenes Zeitalters

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